MAN Diesel erwartet weitere Auftragsstornierungen
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München (BoerseGo.de) - MAN Diesel, die Dieselmotorensparte des Maschinenbau- und Nutzfahrzeugkonzerns MAN AG, erwartet angesichts der Finanzkrise deutlich steigende Auftragsstornierungen. "Wir hatten ursprünglich damit gerechnet, dass zehn Prozent der Aufträge storniert werden und weitere zehn Prozent gefährdet sind. Aus heutiger Sicht gehen wir davon aus, dass 15 Prozent der Aufträge storniert werden und fünf Prozent gefährdet sind", sagte der Spartenchef Georg Pachta-Reyhofen in einem Interview mit der "Euro am Sonntag". Bei einem "aktuellen Auftragsbestand von 4,3 Milliarden Euro" könnten damit "in den nächsten Jahren schlimmstenfalls rund 600 Millionen Euro Umsatz wegfallen", warnte Pachta-Reyhofen, der zugleich Mitglied des MAN-Konzernvorstands ist.
Die ersten Ausläufer der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise hat die Sparte bereits zu spüren bekommen. Im dritten Quartal war der Auftragseingang bei MAN Diesel vor allem wegen des schwachen Neugeschäfts bei Viertakt-Motoren insgesamt um 24 Prozent auf 626 Millionen Euro gesunken. "Der Abwärtstrend im Marinebereich hat sich im vierten Quartal noch verstärkt", sagte Pachta-Reyhofen.
Ungeachtet dessen bekräftigte er jedoch das Umsatzziel für 2010 von drei Milliarden Euro. "Das ist und bleibt das Ziel." Zum laufenden Jahr sagte Pachta-Reyhofen, ein Umsatz von 2,5 Milliarden Euro sollte "sicher drin sein". Die operative Marge von MAN Diesel hatte in den ersten neun Monaten bei 14,9 Prozent gelegen. "Das peilen wir auch für das Gesamtjahr an", sagte er der Wirtschaftszeitung.
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