Makrodaten rücken in den Vordergrund
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Externe Quelle : Adig
In den USA rücken mit dem Auslaufen der Berichtssaison die makroökonomischen Daten wieder stärker in den Mittelpunkt des Interesses. "Wegen des Thanksgiving-Feiertages am Donnerstag und des darauffolgenden verkürzten Handelstages spielt sich das Börsengeschehen überwiegend in der ersten Wochenhälfte ab", so ADIG-Fondsmanager Thomas Gerber. "Dabei dürfte der Mittwoch mit den meisten Konjunkturdaten einen sehr volatilen Börsentag bescheren." Das BIP-Wachstum (Dienstag) für das dritte Quartal könnte leicht nach oben revidiert werden. Der Index des Verbrauchervertrauens des Conference Boards (Dienstag) sollte erneut zulegen. Die endgültige Zahl für das Michigan Verbrauchervertrauen sollte den bisherigen Wert von 93,5 Punkten bestätigen. Die Auftragseingänge bei langlebigen Wirtschaftsgütern für Oktober sollten um etwa 0,5% ansteigen. Der Chicago Einkaufsmanagerindex dürfte wegen der bereits besser berichteten Frühindikatoren leicht zulegen. Im Konjunkturbericht der Fed, dem Beige Book, wird sicherlich auf die Stärkung der konjunkturellen Auftriebskräfte hingewiesen werden.
In Europa berichten diese Woche unter anderem Fortis, Münchner Rück und TUI. Mit großem Interesse werden der belgische Frühindikator und das deutsche Ifo-Geschäftsklima erwartet. Auf einem Ecofin-Treffen werden mögliche Sanktionen gegen Deutschland und Frankreich thematisiert, da beide Länder gegen den Stabilitätspakt verstoßen. Die italienischen und französischen Geschäftsklimata könnten sich leicht verbessern. Ähnliches gilt für Unternehmens- und Verbrauchervertrauen in der Eurozone.
In Japan werden die Banken Mizuho, Mitsubishi Tokyo, Sumitomo Mitsui und UFJ Zahlen vorlegen, wobei Fortschritte bei der Verringerung des Volumens notleidender Kredite zu erwarten sind. An volkswirtschaftlichen Daten interessieren vor allem die Einzelhandelsumsätze, Arbeitsmarktdaten, die Produktionszahlen für Oktober und die Konsumentenpreise, wobei letztere Hinweise auf ein Ende der Deflation geben können.
Nach den Terroranschlägen der letzten und vorletzten Woche bleibt abzuwarten, ob die Anleger eine dauerhafte Zunahme der geopolitischen Risiken antizipieren und infolgedessen die Risikoprämien an den Aktienmärkten steigen, was sich dann negativ in den Kursen niederschlagen würde. "Als positive Triebfeder könnten sich aber weiterhin über den Erwartungen liegende Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten erweisen, wenn sie Indikationen für einen nachhaltigeren Aufschwung erkennen lassen", bleibt Gerber aber optimistisch.
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