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11:32 Uhr, 05.03.2008

Mais: Wie kann man hier noch einsteigen?

Erwähnte Instrumente

  • Mais
    ISIN: XC000A0AEZE1Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (ARIVA Indikation)

Mais konnte auf Februar-Schlusskursbasis auf ein neues Rekordhoch ansteigen und generiert damit ein sehr markantes Kaufsignal, welches zu weiteren, merklichen Kursgewinnen führen sollte. Heute sprechen auch weit mehr Gründe für hohe Preise als in den späten 1990er Jahren, als Mais das bisherige Rekordhoch erreicht hatte. Damals spielte „nur“ ein angebotsinduzierter Preisschock eine Rolle. Heute sind dagegen strukturelle Veränderungen der Nachfrage zu beobachten. Die Verarbeitung von Mais zu Ethanol in den USA sowie die wachsende Fleischnachfrage in den Schwellenländer, aber auch die Tatsache, dass sich China in diesem Jahr erstmals seit Jahrzehnten nicht mehr selbst mit Mais versorgen kann, unterstützen die Preise.

Für eine Video-Besprechung des Maismarktes klicken Sie bitte auf diesen Link: http://www.godmode-trader.de/video/?ida=793463.

Es muss allerdings damit gerechnet werden, dass es auf dem Weg zu höheren Preisen deutliche Rückschläge geben wird. Aktuell ist nur wichtig, dass das Zwischentief bei 3,08 Dollar nun nicht mehr unterschritten wird. Das mag ein wenig absurd klingen – immerhin sind die Kurse aktuell 78% über diesem Niveau. Wer aber auf Tagesschlusskursbasis investiert muss sein Stopp in diesem Bereich setzen. Der Bereich von 3,08 Dollar ist das Tief vom Herbst des letzten Jahres. Wer also heute in Mais investieren will, kann nur noch in kleinere Zeitfenster gehen (Stundencharts oder Minutencharts) oder muss ein Abwärtsrisiko von 78% akzeptieren. Wer also kein Kurzfrist-Trader ist kann also nicht mehr sinnvoll investieren. Daher muss eine Zwischenkonsolidierung abgewartet werden, die ein Zwischentief ausbildet. Wenn der Preis dann wieder auf ein neues Hoch ansteigt, kann dieses Zwischentief als Stopp dienen. Aktuell ist ein Einstieg in Mais für konservative Anleger daher nicht mehr zu empfehlen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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