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11:10 Uhr, 12.09.2011

Mais: Morgan Stanley sieht steigende Preise

Lagerbestände in USA werden knapper

Mais wird in den USA knapper, weil daraus Ethanol hergestellt und darüber hinaus große Mengen zu Futtermittel verarbeitet oder nach China exportiert werden.

Hinzu kommt, dass es im Juli zu heiß war und jetzt eine schlechte Ernte droht. Nur noch 52% des Mais, der auf den Feldern im Mittleren Westen der USA steht, wird vom US-Agrarministerium als "gut bis exzellent" bewertet. Das ist der schlechteste Wert seit 2005.

Morgan Stanley kommentieren: "Steigende Weltproduktion wird benötigt um verlorene US-Produktion auszugleichen."

Die Preise müssten steigen, da bis zu 600 Millionen Bushel Mais fehlen könnten.

Allerdings sehen die Landwirte in Südamerika, die noch freie Flächen zur Verfügung haben, die hohen Preise. Morgan Stanley: "Die Preise signalisieren südamerikanischen Landwirten, ihre Anbauflächen auszuweiten."

Fazit: Die bereits knappen Lagerbestände bei US-Mais werden 2011/12 noch knapper. Höhere Ölpreise führen dazu, dass die Ethanolnachfrager auch bereit sind, höhere Maispreise zu zahlen. Sie geht also mit steigenden Maispreisen nicht so sehr zurück wie sonst. Die Preise für Mais könnten weiter steigen.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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