MÄRKTE USA/Wenig verändert - Intel-Ausblick belastet Tech-Sektor
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NEW YORK (Dow Jones) - An der Wall Street deutet sich zum Wochenausklang eine wenig veränderte Eröffnung an. Dagegen dürfte der Technologie-Sektor nach dem schwachen Intel-Ausblick Verluste verzeichnen. Der Chip-Hersteller hatte sich pessimistisch zum laufenden ersten Quartal geäußert. Die Intel-Aktie knickt vorbörslich um 9,8 Prozent ein. Nach der Rekordjagd in der zu Ende gehenden Woche könnte es zudem zu leichten Gewinnmitnahmen kommen. Immerhin ging es zuletzt sechs Handelstage in Folge nach oben. Dabei markierten neben dem Dow-Jones-Index auch der S&P-500 und der Nasdaq-100 neue Rekordhochs. Der Future auf den S&P-500 zeigt sich kaum verändert. Der Future für den Technologiesektor büßt 0,3 Prozent ein.
Im Fokus stehen erneut Inflationsdaten. Die US-Inflationsrate ist im Dezember stabil geblieben. Das von der Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex für die persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag 2,6 (Vormonat: 2,6) Prozent höher als vor einem Jahr. Die Fed strebt eine Inflationsrate von 2 Prozent an. Im Monatsvergleich stieg der PCE-Preisindex um 0,2 (minus 0,1) Prozent. In der Kernrate ohne die Komponenten Nahrung und Energie erhöhte sich der Index um 0,2 (0,1) Prozent auf Monats- und 2,9 (3,2) Prozent auf Jahressicht. Ökonomen hatten Raten von 0,2 und 3,0 Prozent erwartet.
Am Vortag war der Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) nur um 1,7 Prozent gestiegen, verglichen mit 2,6 Prozent im dritten Quartal. Dies stützte Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen durch die US-Notenbank, auch wenn die Erwartungen zuletzt deutlich zurückgekommen sind. Die Inflationsdaten dürften für die Erwartungen an die Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche von entscheidender Bedeutung sein.
Indessen haben die US-Verbraucher ihre Ausgaben spürbar gesteigert. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Ausgaben im Dezember um 0,7 Prozent, während Ökonomen hier lediglich mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet hatten.
Das überraschend starke US-BIP für das vierte Quartal hatte zudem die Hoffnungen auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft verstärkt. Die Zentralbanken haben dem Markt zu verstehen gegeben, dass die Zinssenkungen etwas später kommen werden als zunächst erwartet, aber diese Botschaft ist nun vom Markt verdaut worden, wie es heißt.
Intel mit schwachem Ausblick - American Express mit positivem Ausblick
Im Fokus stehen am Freitag Intel. Der Umsatz entwickelte sich im vierten Quartal dank einer moderaten Erholung am PC-Markt zwar positiv, beim Ausblick war aber mehr erwartet worden. Das Unternehmen rechnet für das erste Quartal mit einem Umsatz von etwa 12,7 Milliarden Dollar, was zwar über dem Vorjahreszeitraum liegt, aber unter den Erwartungen der Wall Street. Im Sog geht es für die Aktien von AMD, Nvidia und Qualcomm um bis zu 1,6 Prozent abwärts.
American Express legen um 1,8 Prozent zu. Das Kreditkartenunternehmen hat im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn je Aktie die Markterwartungen zwar leicht verfehlt, zeigt sich für den Gewinn 2024 aber zuversichtlich.
Für die Papiere von KLA geht es um 3,3 Prozent abwärts. Der Ausrüster der Halbleiterindustrie hat im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient, als Analysten erwartet hatten. Als Grund für das schwächere Abschneiden gab KLA eine geringere Nachfrage an.
Dollar mit Abgaben
Der Dollar gibt die Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollar-Index reduziert sich um 0,3 Prozent. Die neuen Inflationsdaten haben zunächst keinen Einfluss.
Die Ölpreise geben einen Teil ihrer kräftigen Vortagesgewinne wieder ab, als die Notierungen auf die höchsten Stände seit zwei Monaten geklettert waren. Auslöser war das starke US-Wirtschaftswachstum, das die Spekulationen über eine steigende Nachfrage befeuert hatte. Daneben bleiben die Entwicklungen im Rotzen Meer weiter im Fokus.
Die Notierungen am US-Anleihemarkt zeigen sich wenig verändert. Die Renditen haben sich nach dem deutlichen Rückgang am Vortag damit stabilisiert. Die neuen Inflationsdaten rufen bislang keine größere Reaktion hervor.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,32 +2,5 4,30 -9,6 5 Jahre 4,02 +1,2 4,01 1,7 7 Jahre 4,07 -0,6 4,08 10,0 10 Jahre 4,12 -0,2 4,12 23,7 30 Jahre 4,37 -0,0 4,37 40,2 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.59 Uhr Do, 17:05 Uhr % YTD EUR/USD 1,0880 +0,3% 1,0831 1,0829 -1,5% EUR/JPY 160,63 +0,3% 160,02 159,79 +3,2% EUR/CHF 0,9389 -0,2% 0,9401 0,9396 +1,2% EUR/GBP 0,8531 -0,0% 0,8530 0,8527 -1,7% USD/JPY 147,61 -0,0% 147,76 147,57 +4,8% GBP/USD 1,2755 +0,4% 1,2698 1,2699 +0,3% USD/CNH (Offshore) 7,1837 +0,0% 7,1889 7,1819 +0,8% Bitcoin BTC/USD 41.020,78 +2,7% 40.100,85 39.743,14 -5,8% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,67 77,36 -0,9% -0,69 +6,2% Brent/ICE 81,92 82,43 -0,6% -0,51 +6,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,1 27,55 -1,6% -0,45 -14,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.023,87 2.020,81 +0,2% +3,07 -1,9% Silber (Spot) 22,86 22,90 -0,2% -0,04 -3,8% Platin (Spot) 908,03 889,50 +2,1% +18,53 -8,5% Kupfer-Future 3,87 3,87 -0,0% -0,00 -0,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/thl
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