MÄRKTE USA/Wall Street zurückhaltend vor Powell-Rede am Freitag
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
NEW YORK (Dow Jones) - Etwas fester ist die Wall Street am Donnerstag in den Handel gestartet. Es herrscht vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Freitag auf dem Notenbanken-Symposium in Jackson Hole jedoch weiter Zurückhaltung. Der Markt erhofft sich hier klare Hinweise auf eine Zinssenkung im September. Am Vortag hatten wieder verstärkte Zinssenkungshoffnungen den Markt gestützt. Sie wurden vom Protokoll der US-Notenbanksitzung im Juli sowie der mit 818.000 stärker als erwartet ausgefallenen Abwärtskorrektur des Stellenzuwachses in den USA von März 2023 bis März 2024 im Zuge der einmal jährlich stattfindenden Revision angetrieben.
Der Dow-Jones-Index erhöht sich kurz nach der Eröffnung um 0,3 Prozent auf 40.994 Punkte. Für den S&P-500 und den Nasdaq-Composite geht es um 0,3 bzw 0,4 Prozent nach oben. Die vor der Startglocke veröffentlichten US-Konjunkturdaten setzen keinen Impuls. Die wöchentlichen Erstanträge lagen weitgehend im Rahmen der Erwartungen, der Chicago Fed National Activity Index für Juli fiel etwas schwächer aus als von Ökonomen erwartet. Der schwächere Index stützt die Erwartung einer ersten Zinssenkung in den USA im September.
Interessanter dürften die nach der Eröffnung anstehenden Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe und den Service-Sektor für August werden. Dazu kommt der Verkauf bestehender Häuser im Juli.
Dollar und Ölpreise leicht erholt
Der Dollar steigt moderat. Der Dollar-Index gewinnt 0,2 Prozent und holt einen Teil seiner Vortagesverluste wieder auf. Den entscheidenden Impuls dürfte die Powell-Rede liefern. Der Euro kommt dagegen etwas zurück, nachdem Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland die Erwartungen verfehlt haben. Positiv überraschende Daten für August aus Frankreich kommen dagegen nicht an, sie dürften zudem zum Großteil eine Folge der Olympischen Spiele sein. Die schwachen Daten sprechen für weitere Zinssenkungen der EZB.
Nach vier Handelstagen mit Abgaben geht es für die Ölpreise leicht nach oben. Die Notierungen für Brent und WTI legen um bis zu 0,7 Prozent zu. Die Sorge um eine schwächere Nachfrage ist derzeit die wichtigste Triebfeder und überwiegt die Bedenken über das Stocken der Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas sowie die gefallenen wöchentlichen US-Öllagerdaten, wie die Analysten der ING erläutern. Der Abwärtsdruck auf die Preise macht es wahrscheinlicher, dass die Opec+ ihre Pläne zur schrittweisen Erhöhung des Angebots ab Oktober aufgeben muss. "Sollte dies nicht der Fall sein, werden die Preise wahrscheinlich weiter unter Druck geraten", so die ING weiter.
Der Goldpreis gibt mit dem etwas festeren Dollar nach, bleibt aber in Sichtweite seines jüngsten Rekordhochs. Der Preis für die Feinunze fällt um 0,9 Prozent auf 2.490 Dollar. Die Renditen am Anleihemarkt legen leicht zu und holen damit die Vortagesabgaben wieder auf.
Zoom Video überzeugt mit Zahlen und Ausblick
Unternehmensmeldungen sind dünn gesät. Für die Aktien von Zoom Video Communications geht es um 4,9 Prozent nach oben. Das Unternehmen hat im zweiten Geschäftsquartal Gewinn und Cashflow überproportional zum Umsatz gesteigert und dabei unter anderem von Kostenkontrolle sowie weniger ausgeprägtem Kundenrückgang profitiert. Für das gesamte Geschäftsjahr per Ende Januar 2025 gab das US-Videokonferenz-Unternehmen eine Prognose für Umsatz und Gewinn aus, welche die Erwartungen übertraf.
Die kanadischen Aufsichtsbehörden haben ein Medikament von Merck & Co (+0,4%) zur Behandlung von Blasenkrebs zugelassen.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 40.994,25 +0,3% 103,76 +8,8% S&P-500 5.639,33 +0,3% 18,48 +18,2% Nasdaq-Comp. 17.991,83 +0,4% 72,84 +19,9% Nasdaq-100 19.906,93 +0,4% 82,09 +18,3% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,97 +3,8 3,93 -44,8 5 Jahre 3,69 +3,3 3,66 -31,0 7 Jahre 3,73 +2,9 3,70 -23,7 10 Jahre 3,83 +2,5 3,80 -5,4 30 Jahre 4,10 +1,8 4,08 12,6 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:55 Uhr Mi, 17:27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1137 -0,1% 1,1142 1,1142 +0,8% EUR/JPY 162,55 +0,5% 161,85 161,88 +4,5% EUR/CHF 0,9476 -0,2% 0,9487 0,9493 +2,1% EUR/GBP 0,8485 -0,4% 0,8516 0,8522 -2,2% USD/JPY 145,96 +0,5% 145,26 145,31 +3,6% GBP/USD 1,3126 +0,2% 1,3083 1,3074 +3,2% USD/CNH (Offshore) 7,1391 +0,1% 7,1298 7,1298 +0,2% Bitcoin BTC/USD 60.765,30 -0,8% 60.709,50 59.577,30 +39,5% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 72,10 71,93 +0,2% +0,17 +1,6% Brent/ICE 76,56 76,05 +0,7% +0,51 +1,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 36,455 37,24 -2,1% -0,79 +14,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.489,78 2.512,29 -0,9% -22,51 +20,7% Silber (Spot) 29,44 29,68 -0,8% -0,24 +23,8% Platin (Spot) 960,72 968,50 -0,8% -7,78 -3,2% Kupfer-Future 4,17 4,19 -0,5% -0,02 +5,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/ros/flf
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|