MÄRKTE USA/Wall Street von steigenden Renditen ausgebremst
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NEW YORK (Dow Jones) - Zum Start in die neue Woche zeichnet sich ein verhaltener Start an der Wall Street ab. Der Aktienterminmarkt deutet einen wenig veränderten Handelsbeginn am Kassamarkt an. Etwas bremsend wirkt ein neuerlicher Dämpfer für die Zinsoptimisten, die weiter auf zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr spekulieren. Die US-Notenbank hatte zuletzt lediglich eine signalisiert. Diese Sicht bestätigte nun Neel Kashkari, Präsident der Fed-Filiale in Minneapolis. Er sagte, dass die US-Notenbank mit Zinssenkungen voraussichtlich bis Dezember warten dürfte. Die Fed könne sich Zeit nehmen, Daten zur Inflation und zum Arbeitsmarkt abzuwarten, "bevor wir eine Entscheidung treffen müssen".
Die Geschäftsaktivität im Großraum New York zeigt sich weiter verhalten. Allerdings ist der Empire State Manufacturing Index im Juni deutlicher geklettert als veranschlagt. Insofern liefern die Daten kaum Impulse. Am Zinsterminmarkt liegt die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im September bei etwa 66 Prozent, etwa 2 Prozentpunkte niedriger als am Freitag. "Die Fed muss die Zinsen in diesem Jahr möglicherweise nicht senken, aber wenn sie es tut, wird dies noch bullischer für Aktien sein - insbesondere für Technologiewerte", sagt Chefmarktstratege James Demmert von Main Street Research mit Blick auf die hohen Bewertungen am Aktienmarkt, die er in den meisten Fällen aber für "vernünftig" hält.
Renditen stabilisieren sich
Passend zu den Kashkari-Aussagen steigen am Rentenmarkt die Renditen, allerdings waren diese zuletzt auch deutlich gesunken. Mit den besser als gedacht ausgefallenen Daten aus New York ziehen die Renditen noch ein wenig an. Der Dollar bewegt sich nicht. Die Zinserwartungen in den USA könnten nach oben korrigieren, was den Dollar stärken dürfte, sagt Elias Haddad, Marktstratege bei Brown Brothers Harriman.
Mit steigenden Marktzinsen legt der Goldpreis leicht zu. Auch die Erdölpreise steigen moderat. Aktuelle Konjunkturdaten auch China sind durchwachsen ausgefallen. Laut einem Bericht kommen bärische Signale aus der Volksrepublik. In den ersten fünf Monaten des Jahres sollen die chinesischen Lagerbestände gestiegen sein, während die Importe gleichzeitig zurückgingen.
Autodesk legen zu
Unter den Einzelwerten geht es vorbörslich für Autodesk um 5 Prozent nach oben. Das Wall Street Journal berichtet, dass der Hedgefonds Starboard Value einen Anteil von rund 500 Millionen Dollar an dem Hersteller von Design-Software hält und auf Änderungen drängt.
Weiter aufwärts geht es für Broadcom (+3,3%). Damit zeichnet sich für die Aktie des Chip- und Softwareherstellers der siebte Anstieg in Folge ab. In der Vorwoche hatte Broadcom einen Aktiensplit im Verhältnis 1:10 angekündigt.
Best Buy gewinnen 4 Prozent, nachdem der Elektronikeinzelhändler von der UBS auf "Kaufen" hochgestuft worden ist. Nach einer Abstufung durch Goldman Sachs auf "Verkaufen" fällt der Kurs des Baustoffherstellers Louisiana-Pacific um 4,8 Prozent.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,74 +2,9 4,71 31,6 5 Jahre 4,28 +3,9 4,24 28,0 7 Jahre 4,26 +4,3 4,22 29,3 10 Jahre 4,27 +4,6 4,22 39,0 30 Jahre 4,41 +5,9 4,35 43,8 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:10 Fr, 17:27 % YTD EUR/USD 1,0710 +0,0% 1,0687 1,0699 -3,0% EUR/JPY 169,12 +0,4% 167,99 168,34 +8,7% EUR/CHF 0,9566 +0,4% 0,9517 0,9532 +3,1% EUR/GBP 0,8456 +0,2% 0,8438 0,8436 -2,5% USD/JPY 157,89 +0,4% 157,18 157,37 +12,1% GBP/USD 1,2665 -0,2% 1,2666 1,2682 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2705 -0,0% 7,2712 7,2742 +2,1% Bitcoin BTC/USD 65.609,41 -1,3% 66.221,66 66.900,80 +50,7% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,78 78,45 +0,4% +0,33 +8,6% Brent/ICE 83,14 82,62 +0,6% +0,52 +9,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,975 35,50 -1,5% -0,52 +10,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.318,98 2.332,68 -0,6% -13,70 +12,4% Silber (Spot) 29,26 29,56 -1,0% -0,30 +23,1% Platin (Spot) 962,25 960,73 +0,2% +1,52 -3,0% Kupfer-Future 4,41 4,50 -1,9% -0,08 +12,3% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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