MÄRKTE USA/Wall Street nach Arbeitsmarktdaten mit steigenden Kursen erwartet
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DOW JONES--Die Wall Street dürfte nach dem schwächer als erwarteten US-Arbeitsmarktbericht mit einem leichten Plus in den letzten Handelstag der Woche starten. Der Aktienterminmarkt deutet einen etwas festeren Handelsbeginn am Kassamarkt an. Damit scheint das Wechselspiel zwischen Abgaben und anschließender Erholung, das seit Tagen zu beobachten ist, in eine neue Runde zu gehen. Am Vortag hatte die Wall Street deutlich im Minus geschlossen. Die Volatilität hat zuletzt deutlich angezogen - der Grund: Anleger versuchen, sich einen Reim auf die sich schnell ändernden Ankündigungen zur US-Zollpolitik zu machen. Investoren seien durch den täglichen Wechsel in der Zollpolitik extrem verunsichert - es herrsche Konfusion, heißt es im Handel.
Den kurz vor der Startglocke veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten zufolge hat die US-Wirtschaft im Februar 140.000 neue Stellen geschaffen - deutlich weniger als die prognostizierten 170.000. Auch erhöhte sich die Arbeitslosenquote unerwartet auf 4,1 von 4,0 Prozent. Die Zahlen reihen sich damit ein in die Serie zuletzt schwacher US-Konjunkturdaten. Zusammen mit einem stärker als erwartetem Inflationsdruck machen sich am Markt nun Stagflationssorgen breit. Offenbar interpretiert der Markt die Daten dahingehend, dass der Druck auf die FUS-Notenbank zunimmt, die Geldpolitik eher zu lockern als zu verschärfen.
Zolldurcheinander hält an
Unverändert setzt sich zum Wochenschluss das Durcheinander bei der künftigen Zollpolitik fort. Die USA haben die Abgaben auf einige Waren aus Mexiko und Kanada teilweise wieder zurückgenommen. US-Präsident Donald Trump gewährte Amerikas Nachbarn und größten Handelspartnern einen einmonatigen Aufschub der 25-prozentigen Zölle auf eine Reihe von Waren und setzte damit einen weiteren Showdown für den 2. April an. Es war das zweite Mal innerhalb eines Monats, dass Trump von den Zöllen gegen Mexiko und Kanada abrückte.
Zwar begrüßen Marktakteure die Schlagzeilen. Aber das ständige Hin und Her dürfte eher weiter verunsichern, so Stimmen aus dem Handel. "Da es sich hierbei um eine Verschiebung und nicht um eine dauerhafte Ausnahme handelt und da auch gegenseitige Zölle nach dem 2. April angekündigt werden sollen, bleibt viel Unsicherheit in Bezug auf Zölle bestehen. Die Stimmung verschlechtert sich dann erneut (...)", urteilt Ökonom Peter Sidorov von der Deutschen Bank.
Broadcom überzeugt mit Zahlen
Unter den Einzelakien ziehen Broadcom vorbörslich um 10,3 Prozent an. Der Halbleiterkonzern hat mit den Erstquartalszahlen die Markterwartungen der Wall Street übertroffen - zudem prognostiziert die Gesellschaft für das laufende Quartal höhere Umsätze als gedacht.
Hewlett Packard Enterprise (HPE) brechen dagegen um 17 Prozent ein. Der Server- und Cloudsoftware-Anbieter will rund 2.500 Stellen bzw. 5 Prozent der weltweiten Belegschaft streichen, da der Konzerngewinn 2025 zum Teil durch Zölle belastet werden dürfte. HPE erwartet im Zusammenhang mit dem Programm zunächst Kosten von etwa 350 Millionen US-Dollar. Die Geschäftszahlen spielen daher eine untergeordnete Rolle.
=== DEVISEN zuletzt +/- % Schluss Vortag Do, 17:00 % YTD EUR/USD 1,0846 +0,5% 1,0792 1,0818 +4,3% EUR/JPY 159,7515 +0,0% 159,6805 160,3450 -2,0% EUR/CHF 0,9538 +0,0% 0,9535 0,9586 +2,0% EUR/GBP 0,8405 +0,3% 0,8378 0,8393 +1,3% USD/JPY 147,2860 -0,5% 147,9640 148,2140 -6,0% GBP/USD 1,2904 +0,2% 1,2882 1,2889 +2,9% USD/CNY 7,1717 +0,2% 7,1570 7,1517 -0,8% USD/CNH 7,2416 -0,1% 7,2466 7,2440 -1,2% AUS/USD 0,6283 -0,8% 0,6331 0,6351 +2,3% Bitcoin USD 89.337,10 -1,1% 90.288,30 90.804,45 -3,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 66,32 66,36 -0,1% -0,04 -0,3% Brent/ICE 70,52 69,42 +1,6% 1,10 -6,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.906,44 2.910,89 -0,2% -4,46 +10,9% Silber (Spot) 29,7 30,26 -1,9% -0,56 +8,3% Platin (Spot) 889,75 896,54 -0,8% -6,79 +2,4% ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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