MÄRKTE USA/Wall Street mit weiteren Allzeithochs
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
NEW YORK (Dow Jones) - An der Wall Street haben Dow-Jones-Index und Nasdaq-100 am Donnerstag mit kleinen Gewinnen weitere Allzeithochs erreicht. Die Hoffnung auf eine Reihe von Zinssenkungen durch die US-Notenbank im nächsten Jahr stützt tendenziell die Aktienmärkte auch am vorletzten Handelstag des Jahres. Etwas untermauert wird diese Hoffnung der Börsianer von den wöchentlichen Arbeitsmarktdaten. Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat einen Tick deutlicher zugelegt als gedacht.
Der Dow-Jones-Index gewinnt gegen Mittag US-Ostküstenzeit 0,1 Prozent auf 37.712 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite legen um 0,1 bzw. 0,2 Prozent zu. Beim S&P-500 steht in diesem Jahr trotz eines Plus von 24,5 Prozent ein Rekordhoch noch aus. Er notiert aber knapp darunter. "Anleger sind immer noch gut gelaunt und hoffen, dass die Zinssenkungen in den USA eher früher als später im nächsten Jahr kommen werden", sagt Susannah Streeter, Leiterin des Bereichs Geld und Märkte bei Hargreaves Lansdown: "Die Indizes wurden zum Teil durch den Optimismus über eine weiche Landung in den USA nach oben getrieben."
Warnung vor übertriebenem Optimismus
Aber es gibt auch mahnende Stimmen: "Wenn die globalen Aktienmärkte bis Januar 2024 eine Achillesferse haben, dann ist es die Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen im Laufe des Jahres methodisch und konsequent senken wird", warnt Mitbegründer Nicholas Colas von DataTrek Research vor übertriebenem Optimismus an die Geldpolitik.
Im Blick stehen daher weiter die Anleiherenditen, die am Vortag unter Druck standen und dem Aktienmarkt Unterstützung verliehen hatten. Die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen ist innerhalb weniger Monate mit der Zinssenkungsfantasie von über 5 Prozent auf etwa 3,8 Prozent gesunken. Aktuell erholen sich die Renditen, aber nur äußerst kraftlos. "Eine der Überraschungen in dieser Woche waren die starken Auktionen (...). Das war etwas, wovor Anleger ein wenig Angst hatten", erläutert CEO JJ Kinahan von IG North America. Im Verlauf steht eine weitere Emission am Primärmarkt an.
Der Dollar stabilisiert sich nach seiner jüngsten Talfahrt, der Dollarindex steigt um 0,1 Prozent. Die Zinssenkungserwartungen hatten dem Greenback zuletzt zugesetzt.
Die Ölpreise stehen unter Druck. Im Handel ist von nachlassenden Sorgen über Lieferengpässe durch die Situation im Roten Meer die Rede. Selbst überraschend deutlich gesunkene US-Rohöllagerbestände stützen die Preise nicht.
Boeing mit Abschlägen
Boeing verlieren 1,1 Prozent nach neuen Problemen mit Flugzeugen des Typs Boeing 737 Max. Diese werden auf möglicherweise lose Schrauben im Rudersteuerungssystem untersucht. Die US-Luftfahrtbehörde FAA überwacht die Inspektionen genau und kündigte an, bei der Entdeckung loser oder fehlender Teile zusätzliche Maßnahmen in Betracht zu ziehen.
Mullen Automotive haussieren um 21,1 Prozent. Der E-Autohersteller hat 50 weitere Lieferwagen an einen einzigen Kunden ausgeliefert und dafür 1,7 Millionen Dollar in Rechnung gestellt. Die Aktien von Grand Canyon Education geben 6,9 Prozent ab, nachdem die US-Wettbewerbsbehörde FTC den Universitätsbetreiber wegen irreführender Werbung verklagt hat.
Die Aktien des Kasinobetreibers Las Vegas Sands steigen um 1,2 Prozent, nachdem bekannt geworden ist, dass die Besitzerfamilien von der nordamerikanischen Basketballprofiliga NBA die Erlaubnis zum Kauf einer Kontrollmehrheit an den Dallas Mavericks erhalten haben. Der Klub wird dabei mit 3,5 Milliarden Dollar bewertet.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 37.711,60 +0,1% 55,08 +13,8% S&P-500 4.788,45 +0,1% 6,87 +24,7% Nasdaq-Comp. 15.123,15 +0,2% 23,98 +44,5% Nasdaq-100 16.929,61 +0,1% 22,81 +54,8% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,25 +1,6 4,23 -17,0 5 Jahre 3,82 +1,7 3,81 -17,6 7 Jahre 3,85 +3,4 3,81 -12,3 10 Jahre 3,83 +3,0 3,80 -5,4 30 Jahre 3,98 +2,5 3,95 0,9 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:30 Mi, 17:20 % YTD EUR/USD 1,1068 -0,3% 1,1120 1,1123 +3,4% EUR/JPY 156,44 -0,5% 156,53 157,87 +11,5% EUR/CHF 0,9300 -0,7% 0,9334 0,9380 -6,0% EUR/GBP 0,8693 +0,2% 0,8673 0,8690 -1,8% USD/JPY 141,33 -0,2% 140,78 141,94 +7,8% GBP/USD 1,2734 -0,5% 1,2825 1,2799 +5,3% USD/CNH (Offshore) 7,1163 -0,4% 7,1098 7,1468 +2,7% Bitcoin BTC/USD 42.510,28 -2,0% 42.889,99 43.065,35 +156,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,10 74,11 -1,4% -1,01 -4,2% Brent/ICE 78,59 79,65 -1,3% -1,06 -3,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 33,275 35,26 -5,6% -1,98 -58,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.074,08 2.077,83 -0,2% -3,75 +13,7% Silber (Spot) 24,16 24,33 -0,7% -0,17 +0,8% Platin (Spot) 1.008,30 999,50 +0,9% +8,80 -5,6% Kupfer-Future 3,92 3,96 -0,9% -0,04 +3,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/raz
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|