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15:03 Uhr, 12.04.2024

MÄRKTE USA/Wall Street mit Abschlägen erwartet

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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street dürfte am Freitag mit Abschlägen in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 gibt vorbörslich um 0,7 Prozent nach. Nach einem turbulenten Wochenverlauf in dem höher als erwartet ausgefallene Inflationsdaten die Börsen zur Wochenmitte auf Talfahrt geschickt und die Renditen massiv nach oben getrieben hatten, haben sich die Aktienmärkte am Vortag wieder etwas erholt. Die Preisdaten hatten gezeigt, dass die Inflationsentwicklung in den USA hartnäckiger als erwartet ist. Dies hatte die Erwartungen am Markt, dass die US-Notenbank die Zinsen bald wieder senken könnte, schwinden lassen.

In den Blick rückt am Freitag nun die Fahrt aufnehmende Berichtssaison. Konjunkturseitig sind die Importpreise im März wie erwartet gestiegen, angetrieben vom deutlich gestiegenen Ölpreis. Kurz nach der Startglocke wird noch der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für April veröffentlicht.

Im späteren Handelsverlauf könnte eine Rede von Atlanta Fed-Präsident Bostic Hinweise auf den weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben.

   Dollar legt deutlich zu 

Am Devisenmarkt zeigt sich der Dollar sehr fest. Der Dollarindex legt um 0,6 Prozent zu. Höhere US-Renditen und eine überdurchschnittliche US-Wirtschaftsleistung dürften den Aufwärtstrend des Dollars weiter unterstützen, so Elias Haddad, Senior Markets Strategist bei Brown Brothers Harriman. Die US-Notenbank reagiere auf die "hartnäckige" Inflation in den USA, indem sie zu mehr Geduld mahne, bevor sie die Zinsen senke.

Am Anleihemarkt geben die Renditen nach ihrem Höhenflug wieder nach. Die Rendite 10-jähriger Papiere sinkt um 9,5 Basispunkte auf 4,50 Prozent.

Die Ölpreise steigen nach den Vortagesabgaben wieder kräftig an. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhen sich um bis zu 2,1 Prozent. Marktteilnehmer verweisen auf die anhaltenden geopolitischen Spannungen in Nahen Osten, vor allem die Sorge vor einem möglichen direkten Angriff des Iran auf Israel. Dies würde eine erhebliche Eskalation des Konflikts bedeuten.

Der Goldpreis steigt, gestützt von der Nachfrage nach vermeintlich "sicheren Häfen" und Käufen von Zentralbanken. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,9 Prozent auf 2.394 Dollar.

   JPMorgen mit Abgaben - Citigroup und Blackrock fester 

JPMorgan Chase hat im ersten Quartal 13,42 Milliarden US-Dollar verdient, ein Plus von 6 Prozent. Die Einnahmen stiegen um 9 Prozent auf 41,93 Milliarden Dollar, rund 240 Millionen Dollar mehr als von Analysten erwartet. Der Nettozinsertrag verbesserte sich um 11 Prozent auf 23,08 Milliarden Dollar. Im Vergleich zum Vorquartal war dies jedoch ein Rückgang. Die Aktie gibt vorbörslich um 3,2 Prozent nach.

Die Citigroup (+1,6%) hat im ersten Quartal wie erwartet einen Gewinneinbruch verzeichnet. Der Gewinn sackte unter anderem wegen Kosten für den Umbau des Instituts um 27 Prozent ab. Konkret sank der Nettogewinn auf 3,37 Milliarden Dollar, verglichen mit einem Nettogewinn von 4,61 Milliarden Dollar im Vorjahr. Die Einnahmen sanken um 2 Prozent auf 21,1 Milliarden Dollar.

Wells Fargo (-0,9%) hat im ersten Quartal weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, aber die Markterwartungen übertroffen. Der Nettogewinn ging um 7 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar zurück. Die Erträge legten um 1 Prozent auf 20,9 Milliarden Dollar zu.

Blackrock gewinnen 0,8 Prozent. Der Vermögensverwalter hat im ersten Quartal mehr verdient als erwartet und das verwaltete Vermögen deutlich gesteigert. Das verwaltete Vermögen stieg im Jahresvergleich um 15 Prozent auf den Rekordwert von 10,47 Milliarden US-Dollar. Die Nettomittelzuflüsse in Blackrocks Anlageprodukte beliefen sich auf 57 Milliarden US-Dollar.

Lockheed Martin legen um 0,5 Prozent zu. Das Unternehmen hat in den USA den Zuschlag für einen Rüstungsvertrag im Bereich der Raketenabwehr im Wert von bis zu 4,1 Milliarden US-Dollar erhalten. Lockheed soll Aktualisierungen und neue Funktionen für das Führungs-, Kampfmanagement- und Kommunikationssystem (C2BMC) für die Raketenabwehrbehörde liefern.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,87         -9,1          4,97       45,4 
5 Jahre                  4,53        -10,6          4,64       53,1 
7 Jahre                  4,53        -10,0          4,63       55,5 
10 Jahre                 4,50         -9,5          4,59       61,6 
30 Jahre                 4,60         -7,7          4,68       63,2 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Fr, 8:20 Uhr  Do, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0635        -0,9%        1,0710     1,0711   -3,7% 
EUR/JPY                162,53        -1,1%        164,09     164,16   +4,5% 
EUR/CHF                0,9688        -0,7%        0,9756     0,9756   +4,4% 
EUR/GBP                0,8537        -0,1%        0,8540     0,8553   -1,6% 
USD/JPY                152,86        -0,2%        153,23     153,25   +8,5% 
GBP/USD                1,2458        -0,8%        1,2539     1,2522   -2,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2641        +0,1%        7,2584     7,2577   +2,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             70.452,21        +0,4%     70.870,78  69.830,47  +61,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               86,79        85,02         +2,1%      +1,77  +19,5% 
Brent/ICE               91,18        89,74         +1,6%      +1,44  +19,0% 
GAS                            VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF               29,37        29,45         -0,3%      -0,08  -13,6% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.393,58     2.372,38         +0,9%     +21,20  +16,1% 
Silber (Spot)           29,12        28,50         +2,2%      +0,62  +22,5% 
Platin (Spot)        1.003,51       983,50         +2,0%     +20,01   +1,2% 
Kupfer-Future            4,34         4,25         +1,9%      +0,08  +10,9% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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