Nachricht
17:10 Uhr, 14.03.2024

MÄRKTE USA/Wall Street gibt mit Inflationsdaten leicht nach

Erwähnte Instrumente

NEW YORK (Dow Jones) - Mit einem leichten Minus zeigt sich die Wall Street am Donnerstag. Anfängliche Gewinne werden rasch wieder abgegeben. Denn die Erzeugerpreise stiegen im Februar stärker als erwartet, nachdem schon die Verbraucherpreise am Dienstag negativ überrascht hatten. Die Inflationsdaten sprechen damit eher gegen baldige Zinssenkungen der US-Notenbank. Die nächste Zinssitzung der Federal Reserve wird in der kommenden Woche stattfinden.

Der Dow-Jones-Index verliert am Mittag (Ortszeit) 0,2 Prozent auf 38.973 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite reduzieren sich ebenfalls um jeweils 0,2 Prozent.

Leicht enttäuscht haben auch die Einzelhandelsumsätze, die im Februar weniger stark gestiegen sind als angenommen. Im Januar war allerdings noch ein Rückgang verzeichnet worden. Sie geben Auskunft über den privaten Konsum, der für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung steht. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging derweil in der Vorwoche überraschend zurück, was für eine ungebrochen gute Beschäftigungslage spricht - und ebenfalls gegen Zinssenkungen.

   Zinsspekulationen drücken Anleihen - Renditen steigen weiter 

Gespielt wird die These länger hoch bleibender US-Zinsen wie schon an den Vortagen am Rentenmarkt. Denn dort ziehen die Renditen mit den Daten deutlich an. Für die Rendite zehnjähriger Papiere geht es um 10,3 Basispunkte auf 4,29 Prozent nach oben.

Auch für den Dollar geht es nach den Preis- und Konjunkturdaten deutlich aufwärts. Der Dollar-Index erhöht sich um 0,5 Prozent. Der Greenback profitiert von den Zinsspekulationen bzw. den anziehenden Marktzinsen.

Dagegen geht es für den Goldpreis mit der Aussicht auf länger hohe Zinsen und dem steigenden Dollar nach unten. Die Feinunze reduziert sich um 0,8 Prozent auf 2.158 Dollar.

Die Ölpreise legen erneut zu. Die Notierungen für Brent und WTI verbessern sich um bis zu 1,8 Prozent. Die Schlagzeilen über weitere Drohnenangriffe auf russische Ölraffinerien durch die ukrainische Armee stützen erneut. Zudem attestiert die Internationale Energie-Agentur ein Angebotsdefizit, sollte das Erdölkartell seine Förderkürzungen aufrecht erhalten. Die Agentur hob ihre Nachfrageschätzung leicht an.

   Analysten drücken Under Armour 

Unter den Einzelwerten brechen Under Armour um 11 Prozent nach einer Abstufung durch die Analysten von Williams Trading ein. Auch andere Analysten haben die Titel abgestuft. Zuvor waren die Aktien gestützt worden durch die Nachricht, dass der Unternehmensgründer und ehemalige CEO des Sportartikelherstellers dort ab 1. April erneut das Steuer übernehmen wird. Neuer Chairman wird der Wirtschaftswissenschaftler Mohamed El-Erian, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Allianz-Tochter Pimco.

Fisker stürzen um 52,2 Prozent ab. Das E-Auto-Startup bereitet informierten Personen zufolge einen Insolvenzantrag vor. Robinhood Markets verteuern sich um 8,2 Prozent. Der Online-Handelsplatz hat im Februar einen kräftigen Zuwachs der Handelsaktivität verzeichnet. Die Aktie profitiert überdies von einer Kaufempfehlung der Bernstein-Analysten.

=== 
INDEX                 zuletzt        +/- %       absolut      +/- % YTD 
DJIA                38.972,98        -0,2%        -70,34          +3,4% 
S&P-500              5.153,90        -0,2%        -11,41          +8,1% 
Nasdaq-Comp.        16.150,15        -0,2%        -27,61          +7,6% 
Nasdaq-100          18.046,08        -0,1%        -22,39          +7,3% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,69         +6,1          4,63           27,4 
5 Jahre                  4,30         +9,5          4,20           29,5 
7 Jahre                  4,31        +10,4          4,20           33,6 
10 Jahre                 4,29        +10,3          4,19           41,3 
30 Jahre                 4,44         +9,6          4,34           46,8 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Do, 7:40 Uhr  Mi, 17:24 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0888        -0,6%        1,0939         1,0945   -1,4% 
EUR/JPY                161,33        -0,3%        161,79         161,68   +3,7% 
EUR/CHF                0,9616        -0,0%        0,9624         0,9607   +3,6% 
EUR/GBP                0,8540        -0,2%        0,8551         0,8553   -1,6% 
USD/JPY                148,18        +0,3%        147,90         147,73   +5,2% 
GBP/USD                1,2748        -0,4%        1,2793         1,2798   +0,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1989        +0,1%        7,1972         7,1922   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             70.871,27        -3,0%     73.546,62      72.709,89  +62,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,15        79,72         +1,8%          +1,43  +12,1% 
Brent/ICE               85,11        84,03         +1,3%          +1,08  +10,9% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF                  26        24,63         +5,6%          +1,37  -22,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.157,90     2.174,73         -0,8%         -16,83   +4,6% 
Silber (Spot)           24,82        25,03         -0,9%          -0,21   +4,4% 
Platin (Spot)          930,50       943,28         -1,4%         -12,78   -6,2% 
Kupfer-Future            4,03         4,06         -0,8%          -0,03   +3,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@wsj.com

DJG/DJN/ros/thl

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche