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15:08 Uhr, 28.02.2024

MÄRKTE USA/Vorsicht vor US-Preisdaten nimmt zu

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NEW YORK (Dow Jones) - Vor den anstehenden neuen Preisdaten aus den USA scheint die Vorsicht zuzunehmen. Der Aktienterminmarkt deutet für den Start am Mittwoch eine etwas leichtere Tendenz an. Berichtet wird am Donnerstag der PCE-Deflator der persönliche Ausgaben. Er gilt als wichtiges Preismaß für die US-Notenbank und deren geldpolitische Ausrichtung. Nachdem es zuletzt vermehrt starke US-Konjunkturdaten gegeben hat, dürften viele Marktteilnehmer befürchten, dass der PCE auf der Oberseite überrasche. Das wäre ein weiterer Dämpfer für die Zinssenkungserwartungen.

"Die Aktien an der Wall Street werden in der Sitzung weitgehend auf der Stelle treten, ohne dass es vor den mit Spannung erwarteten US-Inflationsdaten zu einer neuen Welle der Begeisterung kommen wird", sagt Chef-Marktstrategin Susannah Streeter von Hargreaves Lansdown.

Keinen größeren Impuls erhalten die US-Märkte durch das leicht nach unten revidierte US-BIP. Denn es bleibt dabei, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2023 ein kräftiges Wachstum erzielt hat. Das Bruttoinlandsprodukt kletterte auf das Jahr hochgerechnet um 3,2 (vorläufig 3,3) Prozent, Volkswirte hatten mit einem BIP-Wachstum von 3,3 Prozent gerechnet. Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator der persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg in der Kernrate um 2,1 (vorläufig 2,0) Prozent. Damit heben sich Argumente für und gegen baldige Zinssenkungen praktisch auf.

   Öl zieht an 

Am Rentenmarkt tut sich derweil nicht viel, der Dollarindex steigt um 0,3 Prozent. Der Dollar bleibt wahrscheinlich unterstützt, nachdem die Euphorie über anstehende Lockerungen der Geldpolitik vorbei ist. Der Greenback besitze Potenzial, mittelfristig zu steigen, da die Zinssenkungserwartungen zurückgeschraubt würden, urteilt JP Morgan.

Die Erdölpreise machen ihre Verluste komplett wett und erholen sich deutlich von den Tagestiefs mit Schlagzeilen aus Russland. Separatisten in der moldawischen Provinz Transnistrien sollen Moskau um "Schutz" vor Moldau gebeten haben, wie russische Staatsmedien berichten. Mit ähnlichen Schlagzeilen begann der Krieg in der Ostukraine 2014, als Russland einen Vorwand zum Einmarsch suchte.

   Apple sogt für Gesprächsstoff 

Für Gesprächsstoff auf Unternehmensseite sorgt Apple. Das Unternehmen wird kein eigenes Elektroauto auf den Markt bringen. Das mit der Entwicklung befasste Team innerhalb des Konzerns sei informiert worden, dass Apple die Arbeit an einem Elektroauto - intern bekannt als "Projekt Titan" - einstellen werde, sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person. Apple werde seine Investitionen im Bereich der generativen Künstlichen Intelligenz (KI) verstärken. Die Meldung erreichte die Wall Street bereits am Vortag, allerdings erst im späten Geschäft. Der Apple-Kurs hatte darauf einen kleinen Sprung nach oben gemacht. In der Vorbörse am Mittwoch zeigt sich das Papier wenig verändert.

Ebay ziehen vorbörslich um 5,3 Prozent an - nach besser als erwartet ausgefallenen Quartalszahlen, einer Dividendenerhöhung und der Ankündigung zusätzlicher Aktienrückkäufe. Eine Kursexplosion zeichnet sich bei Beyond Meat ab: hier geht es 58,8 Prozent nach oben. Der Fleischersatzhersteller hat vor dem Hintergrund sinkender Umsätze Kostensenkungen und weitere Maßnahmen angekündigt, um das Ergebnis zu verbessern. Die Viertquartalszahlen verfehlten derweil die Konsensschätzungen deutlich, während der Umsatzausblick zumindest am oberen Rand der Spanne auf Höhe der Konsensschätzung liegt.

Boston Beer werden nach einem schwachen Ausblick und mit der Ankündigung des Rücktritts des Unternehmenschefs 12,2 Prozent tiefer gesehen. Unitedhealth geben 1,2 Prozent nach. Der US-Krankenversicherer ist ins Visier der Wettbewerbsbehörden geraten wegen seiner Beziehungen zum Gesundheitsdienstleister Optum.

Coinbase Global steigen um 7 Prozent, Bitcoin ist auf über 60.000 US-Dollar geklettert. First Solar ziehen nach einem optimistischen Ausblick um 6,5 Prozent an. Urban Outfitters stürzen nach schwachen Viertquartalszahlen um 9,7 Prozent ab.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,67         -1,2        4,68       25,1 
5 Jahre                  4,29         -1,2        4,30       28,9 
7 Jahre                  4,32         -1,1        4,33       34,5 
10 Jahre                 4,29         -0,8        4,30       41,1 
30 Jahre                 4,43         -0,1        4,43       45,7 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Mi, 8:26  Di, 17:02   % YTD 
EUR/USD                1,0825        -0,2%      1,0821     1,0849   -2,0% 
EUR/JPY                163,14        -0,0%      163,08     163,18   +4,8% 
EUR/CHF                0,9527        -0,1%      0,9532     0,9538   +2,7% 
EUR/GBP                0,8561        +0,1%      0,8553     0,8552   -1,3% 
USD/JPY                150,71        +0,1%      150,72     150,39   +7,0% 
GBP/USD                1,2642        -0,3%      1,2652     1,2685   -0,6% 
USD/CNH (Offshore)     7,2148        +0,0%      7,2171     7,2116   +1,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             60.545,93        +6,3%   57.451,99  56.842,15  +39,0% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,01        78,87       +0,2%      +0,14   +9,1% 
Brent/ICE               83,68        83,65       +0,0%      +0,03   +8,8% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                25,7        24,55       +4,7%      +1,15  -25,8% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.035,08     2.030,33       +0,2%      +4,75   -1,3% 
Silber (Spot)           22,43        22,48       -0,2%      -0,04   -5,6% 
Platin (Spot)          881,82       893,00       -1,3%     -11,18  -11,1% 
Kupfer-Future            3,83         3,85       -0,7%      -0,03   -2,1% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/uxd

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