MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Erneut Gewinnmitnahmen in Nvidia
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(Wiederholung)
NEW YORK (Dow Jones) - Zum Start in die neue Börsenwoche haben sich die US-Börsen zweigeteilt gezeigt. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,7 Prozent auf 39.411 Punkte, der S&P-500 schloss 0,3 Prozent im Minus, während der Nasdaq-Coposite 1,1 Prozent einbüßte. Die Gewinnmitnahmen in vielen Technologiewerten setzten sich fort. Der Sektor hatte dank der KI-Euphorie seit Jahresbeginn einen starken Lauf gehabt.
An der Nyse standen 2.007 (Freitag: 1.440) Kursgewinnern 806 (1.353) -verlierer gegenüber, während 69 (87) Titel unverändert schlossen.
Neue Impulse für den breiten Markt gab es nach dem Verfall von Optionen und Futures auf Indizes und Einzelaktien zum Wochenschluss zunächst nicht. Inwieweit die bislang treibenden Themen Künstliche Intelligenz und Zinssenkungen durch die US-Notenbank für kurzfristig weiter steigende Kurse sorgen können, wird kontrovers diskutiert. Die erst am Freitag anstehenden neuen Preisdaten, die die Spekulation über den Zeitpunkt einer ersten US-Zinssenkung anheizen könnten, dürften die nächsten Impulse setzen.
Zu den Optimistinnen am Markt zählte Marktstrategin Emily Bowersock Hill von Bowersock Capital Partners. "Der Aufwärtstrend des Aktienmarktes wird sich wahrscheinlich zumindest kurzfristig fortsetzen. Die Inflationsdaten werden den Markt wahrscheinlich weiterhin positiv überraschen und der Fed ermöglichen, die geplante einmalige Zinssenkung durchzuführen", sagte sie. Andere Stimmen warnten indes vor einer möglichen Abwärtskorrektur im heiß gelaufenen Technologiesektor. Denn irgendwann müsse der KI-Boom den Beweis antreten, dass er die Gewinne der Unternehmen auf breiter Basis beflügele, so eine Stimme aus dem Handel.
Als Alarmsignal gilt die Abwärtstendenz bei Nvidia, nachdem die Aktie von ihrem Rekordhoch kommend an den beiden vorherigen Handelstagen jeweils über 3 Prozent eingebüßt hatte. Das schürte Sorgen vor einem möglichen Nachlassen des KI-Hypes - nicht nur bei Nvidia. Am Montag ging es für den Kurs um weitere 6,7 Prozent südwärts.
Hoffnung auf Einigung zwischen China und EU
Nach den moderaten Verlusten der Rentenrenditen zum Wochenschluss gaben diese nun erneut nach. Am Zinsterminmarkt wird eine Zinssenkung im September weiterhin mit einer rund 66-prozentigen Wahrscheinlichkeit eingepreist.
Der Dollar neigte angesichts eines anziehenden Euro zur Schwäche, der Dollarindex verlor 0,3 Prozent. Gestützt wurde die europäische Gemeinschaftswährung von der Hoffnung, dass ein Handelskrieg zwischen China und der EU noch abgewendet werden kann. Im Handel verwies man auf die Gespräche zwischen beiden Seiten über die geplanten Strafzölle.
Die Erdölpreise drehten ins Plus und tendierten zuletzt fester. Hier dürfte der nachgebende Dollar gestützt. Diese verhalf auch dem Goldpreis zu einem Plus.
Boeing von schlechten Nachrichten nicht bewegt
Im Dow-Jones-Index gewannen IBM 1,5 Prozent, nachdem Goldman Sachs die Beobachtung der Aktie mit einer Kaufempfehlung aufgenommen hatte.
Boeing stiegen um 1,4 Prozent. Sie zeigten sich damit unbeeindruckt von einem Bericht, wonach die Staatsanwaltschaft dem Justizministerium empfehlen will, den Flugzeughersteller im Zusammenhang mit zwei tödlichen 737-Max-Abstürzen im Oktober 2018 und März 2019 strafrechtlich zu belangen.
Apple verbesserten sich um 0,3 Prozent. Der iPhone-Hersteller hat zum einen laut dem Wall Street Journal Gespräche mit Meta Platforms über die Integration von deren generativem KI-Modell in Apple Intelligence geführt. Zum anderen hatte die EU mitgeteilt, dass Apples Regeln für den App Store möglicherweise gegen das EU-Gesetz für digitale Märkte verstoßen.
UPS gewannen 1,5 Prozent. Das Unternehmen verkauft sein Frachtvermittlungsgeschäft an RXO für etwa 1 Milliarde Dollar. Das ist weniger als UPS 2015 dafür bezahlt hatte. RXO haussierten um 23 Prozent.
Under Armour legt gegen Zahlung von 434 Millionen Dollar einen jahrelangen Rechtsstreit bei. Dabei ging es darum, dass Mitbegründer Kevin Plank die Investoren getäuscht haben soll. Under Armour stiegen um 2 Prozent.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 39.411,21 +0,7% 260,88 +4,6% S&P-500 5.447,87 -0,3% -16,75 +14,2% Nasdaq-Comp. 17.496,82 -1,1% -192,54 +16,6% Nasdaq-100 19.474,62 -1,1% -225,81 +15,7% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,72 -1,4 4,73 30,0 5 Jahre 4,25 -2,4 4,27 25,0 7 Jahre 4,23 -2,7 4,26 26,0 10 Jahre 4,23 -2,5 4,25 34,8 30 Jahre 4,36 -3,5 4,40 39,2 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:18 Fr, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0737 +0,4% 1,0702 1,0685 -2,8% EUR/JPY 171,40 +0,4% 170,97 170,46 +10,1% EUR/CHF 0,9587 +0,3% 0,9564 0,9555 +3,3% EUR/GBP 0,8462 +0,1% 0,8462 0,8460 -2,5% USD/JPY 159,61 -0,1% 159,76 159,55 +13,3% GBP/USD 1,2689 +0,4% 1,2648 1,2629 -0,3% USD/CNH (Offshore) 7,2826 -0,1% 7,2878 7,2916 +2,2% Bitcoin BTC/USD 59.347,97 -7,0% 62.284,49 64.024,45 +36,3% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,67 80,73 +1,2% +0,94 +13,9% Brent/ICE 86,08 85,24 +1,0% +0,84 +13,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,6 33,95 +1,9% +0,65 +6,0% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.333,32 2.322,05 +0,5% +11,27 +13,1% Silber (Spot) 29,58 29,54 +0,1% +0,03 +24,4% Platin (Spot) 999,75 996,18 +0,4% +3,58 +0,8% Kupfer-Future 4,43 4,44 -0,2% -0,01 +12,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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