MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Dow und S&P-500 auf Rekordhoch
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DJ MÄRKTE USA/Uneinheitlich - Dow und S&P-500 auf Rekordhoch
NEW YORK (Dow Jones) - Uneinheitlich haben sich die US-Börsen am Dienstag gezeigt. Während der Dow-Jones-Index kräftig zulegte und und auf seinen bisher höchsten Stand stieg, blieben die anderen großen Indizes zurück. Der Dow gewann 1,8 Prozent auf 40.954 Punkte, angeführt von Unitedhealth, Caterpillar und Boeing. Der S&P-500 zog um 0,6 Prozent an und erreichte ebenfalls ein Allzeithoch, das aber nur knapp über dem vorigen lag. Der Nasdaq-Composite schloss 0,2 Prozent höher; hier bremsten Kursverluste beim Schwergewicht Nvidia. Stärker noch als die Large Caps stiegen Nebenwerte: Der Small-Cap-Index Russel 2000 legte um 3,6 Prozent zu und gewann damit den fünften Handelstag in Folge mehr als 1 Prozent. An der Nyse wurden 2.269 (Montag: 1.625) Kursgewinner und 563 (1.174) -verlierer gesehen, während 54 (85) Titel unverändert schlossen.
Gestützt wurde der Markt von der Hoffnung auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft. Denn die Umsätze der US-Einzelhändler haben sich im Juni entgegen der Erwartung eines Rückgangs stabil entwickelt. Die Importpreise stagnierten ebenfalls, auch hier war ein Rückgang vorausgesagt worden. Beide Datenreihen bremsten die Zinssenkungsdebatte etwas. Doch schien der Markt übergeordnet weiter auf eine Zinssenkung im September zu setzen, die er mit nahezu 100 Prozent einpreist.
Im Handel wurde der "Trump-Trade" des Vortages mittlerweile etwas distanzierter gesehen. Aktienmärkte folgten in erster Linie Gewinnprognosen und wirtschaftlichen Fundamentaldaten, hieß es mit Blick auf die jüngste Rally des S&P-500. Denn dessen Gewinnwachstum sei derzeit das höchste seit Jahren. "Das Marktumfeld bleibt unterstützend, angetrieben von dauerhaftem Gewinnwachstum, günstigerer Inflationsentwicklung, die zu potenziellen Zinssenkungen der Fed führt, und robusten Ausgaben für Künstliche Intelligenz", urteilte Chefmarktstratege Mark Haefele von UBS Global Wealth Management.
Geschäftsausweise im Bankensektor im Blick
Unter den Einzelwerten standen Bank of America und Morgan Stanley im Blick, die Schwergewichte der Finanzbranche haben ihre Zweitquartalszahlen vorgelegt. Bank of America hat im zweiten Quartal trotz eines starken Investmentbankings und Wealth Managements weniger verdient. Höhere Kosten und Rückstellungen für Kreditausfälle belasteten das Ergebnis. Der Gewinn fiel aber nicht so deutlich wie von Analysten befürchtet. Der Kurs legte um 5,3 Prozent zu.
Morgan Stanley erholten sich von anfänglichen Verlusten und stiegen um 0,9 Prozent. Die Bank hat von einem starken Investmentbanking und einem Anstieg der Erträge in der Vermögensverwaltung profitiert. Sie verdiente deutlich mehr als erwartet.
Microsoft ist wegen eines Deals mit dem KI-Startup Inflection AI nun auch in Großbritannien ins Visier der Aufsichtsbehörden geraten. Die CMA untersucht, ob die Einstellung einiger ehemaliger Mitarbeiter von Inflection AI durch Microsoft und die Verbindungen des Technologiekonzerns zu dem KI-Startup eine Bedrohung für den Wettbewerb darstellen. Der Kurs gab um 1 Prozent nach.
Unitedhealth ist im zweiten Quartal etwas stärker gewachsen als erwartet. Der Krankenversicherer verdiente zudem unter dem Strich mehr als von Analysten prognostiziert. Die Gewinnprognose für das Gesamtjahr bekräftigte der US-Konzern, wenn auch nur auf bereinigter Ebene. Der Kurs zeigte sich 6,5 Prozent fester.
Nach dem Höhenflug des Vortages im Zuge des Attentats auf Präsidentschaftskandidat Donald Trump stürzten Trump Media & Technology Group um 9,2 Prozent ab. Das Unternehmen ist die Mutter von Trumps Sozialem Netzwerk Truth Social.
Match Group sprangen um 7,5 Prozent in die Höhe. Laut Wall Street Journal hat der aktivistische Investor Starboard Value Anteile von über 6,5 Prozent an der Dating-Plattform aufgebaut. Eton Pharmaceuticals hat eine Zulassung in den USA für eine weitere Anwendung erhalten, der Kurs gewann 8,7 Prozent.
Renditen fallen - Gold auf Rekordhoch
Am Rentenmarkt fielen die Renditen schon wieder nach der Zwischenerholung des Vortages. Die besseren Konjunkturdaten änderten auch hier nichts an den Zinssenkungserwartungen der Anleger. Der Dollar legte nur geringfügig zu; der Dollarindex stieg um 0,1 Prozent.
Der Goldpreis reagierte auf den Zinsdämpfer nur kurz mit einer Delle und markierte dann ein Rekordhoch. Die kurzfristig steigende Erwartung, dass die US-Notenbank die Zinsen im September senken werde, stütze das Edelmetall, sagt Marktanalystin Rania Gule von XS. Fallende Zinsen machen das zinslose Gold am Finanzmarkt attraktiver. Die Feinunze verteuerte sich um 1,9 Prozent.
Mit der Konjunkturschwäche in China gerieten die Erdölpreise unter Druck. Die jüngst schwachen Daten aus der Volksrepublik würden untermauert durch ebenso schwache Importdaten bei Erdöl, hieß es im Handel.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 40.954,48 +1,8% 742,76 +8,7% S&P-500 5.667,20 +0,6% 35,98 +18,8% Nasdaq-Comp. 18.509,34 +0,2% 36,77 +23,3% Nasdaq-100 20.398,62 +0,1% 11,75 +21,2% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,42 -3,6 4,46 0,3 5 Jahre 4,08 -5,1 4,13 8,3 7 Jahre 4,10 -6,5 4,17 13,3 10 Jahre 4,16 -7,0 4,23 28,2 30 Jahre 4,38 -8,5 4,46 40,6 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:10 Mo, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0902 +0,1% 1,0886 1,0917 -1,3% EUR/JPY 172,61 +0,2% 172,71 172,34 +10,9% EUR/CHF 0,9742 -0,1% 0,9745 0,9767 +5,0% EUR/GBP 0,8402 -0,0% 0,8402 0,8404 -3,1% USD/JPY 158,32 +0,2% 158,65 157,84 +12,4% GBP/USD 1,2976 +0,1% 1,2956 1,2989 +2,0% USD/CNH (Offshore) 7,2877 +0,2% 7,2794 7,2701 +2,3% Bitcoin BTC/USD 65.196,01 +2,5% 63.758,36 63.114,49 +49,7% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,89 81,91 -1,2% -1,02 +12,8% Brent/ICE 83,81 84,85 -1,2% -1,04 +10,4% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 32,8 31,70 +3,5% +1,11 -1,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.469,38 2.422,45 +1,9% +46,93 +19,7% Silber (Spot) 31,33 31,03 +1,0% +0,31 +31,8% Platin (Spot) 1.003,98 999,45 +0,5% +4,53 +1,2% Kupfer-Future 4,45 4,51 -1,5% -0,07 +13,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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