MÄRKTE USA/Rücksetzer folgt teilweise Erholung - Apple-Präsentation bewegt kaum
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
Von Steffen Gosenheimer
NEW YORK (Dow Jones) - Nach der sehr negativen Reaktion auf die US-Arbeitsmarktdaten für August am Freitag, ist es am Montag an den US-Börsen zu einer Erholung gekommen. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,2 Prozent auf 40.830 Punkte, S&P-500 und die Nasdaq-Indizes zogen um bis zu 1,3 Prozent an. An der Nyse gab es nach ersten Zählungen 1.856 (Freitag: 655) Kursgewinner und 946 (2.144) -verlierer. Unverändert schlossen 50 (52) Titel.
Im Rückblick wurde das freitägliche Minus als überzogen eingestuft. Da hatten der unter Erwarten ausgefallene Stellenzuwachs und das parallel etwas stärkere Lohnwachstum zugleich Rezessions- und Inflationssorgen geschürt - eine denkbar ungute Mischung. Allerdings fiel die Arbeitslosenquote mit 4,2 Prozent einen Tick niedriger aus als im Juli. Darauf war am Zinsterminmarkt die Wahrscheinlichkeit für eine große Zinssenkung am 18. September zwar gesunken, dass der Zinssenkungszyklus mindestens mit einem kleinen, mithin normalen Schritt um 25 Basispunkte eingeleitet wird, daran gibt es aber keine Zweifel.
"Die USA befinden sich nicht in einer Rezession und es gibt keine Anzeichen für eine solche am Horizont", sagte Torsten Slok von Apollo. Er verwies auf die gesunkene Arbeitslosenquote, das beschleunigte Lohnwachstum und Daten wie Einzelhandelsumsätze, Kreditausfallraten oder Anträge auf Arbeitslosenunterstützung. Sie deuteten alle auf eine widerstandsfähige Wirtschaft hin.
Renditen auf Erholungskurs
Am US-Rentenmarkt war die Tendenz nach dem Renditerückgang am Freitag in engen Grenzen uneinheitlich. Der Dollar legte merklich zu, der Euro fiel auf 1,1038 Dollar. Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass die EZB, die am Donnerstag noch vor der Fed die Zinsen senken dürfte, insgesamt einen taubenhafteren Ton anschlagen könnte als die US-Notenbank. Das würde den Euro dann schwächen.
Die Ölpreise stabilisierten sich nach der jüngsten Talfahrt auf Langzeittiefs, sie stiegen um bis zu 1,4 Prozent. Stützend wirkten Warnungen vor dem sich möglicherweise zu einem Hurrikan ausbildenden Tropensturm "Francine". Das könnte auf Bohrinseln vor den US-Küste zu Produktionsausfällen führen.
Boeing nach Einigung mit Gewerkschaft gesucht - Apple wenig verändert
Weit oben im Dow rangierten Boeing, sie stiegen um 3,4 Prozent. Der Flugzeugbauer hat einen Streik vermieden und sich auf eine vorläufige vierjährige Tarifvereinbarung mit einer Gewerkschaft geeinigt. Sie sieht u.a. Lohnzuwächse von 25 Prozent über vier Jahre vor.
Im Umfeld der Präsentation neuer KI-fähiger iPhones und weiterer Neuerungen zeigte sich die Apple-Aktie (unverändert) in engen Grenzen volatil, drehte aber am Ende noch minimal ins Plus. Laut JP Morgan-Analyst Samik Chatterjee war ein Großteil der Neuentwicklungen über undichte Stellen in der Lieferkette schon durchgesickert.
Nvidia stabilisierten sich um 3,5 Prozent. Der Kurs der KI-Halbleiterikone war in der vergangenen Woche um 13,9 Prozent eingebrochen.
Merck & Co waren mit minus 2,1 Prozent Schlusslicht im Dow. Das Unternehmen Summit Therapeutics will mit einem Krebsmittel in einer Studie besser abgeschnitten haben als Mercks Blockbuster Immuntherapie Keytruda. Summit Therapeutics schossen um 56 Prozent nach oben.
Palantir Technologies (+14,1%) und Dell (+3,8%) profitierten von der Nachricht, dass sie ab dem 23. September dem viel beachteten S&P-500-Index angehören werden. Bei Palantir stützte dazu eine günstige Charttechnik. Bei der Aktie des Versicherers Erie Indemnity (-0,7%) wirkte die Aufahme in den Index nicht. Ihre Plätze freimachen im S&P-500 müssen American Airlines (+3,9%), Etsy (-1,6%) und Bio-Rad Laboratories (-2,0%).
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 40.829,59 +1,2% 484,18 +8,3% S&P-500 5.471,05 +1,2% 62,63 +14,7% Nasdaq-Comp. 16.884,60 +1,2% 193,77 +12,5% Nasdaq-100 18.660,78 +1,3% 239,47 +10,9% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 3,68 +3,3 3,65 -74,1 5 Jahre 3,49 +0,3 3,49 -50,8 7 Jahre 3,59 -0,3 3,59 -38,4 10 Jahre 3,70 -0,6 3,71 -17,7 30 Jahre 4,00 -1,5 4,02 3,5 DEVISEN zuletzt +/- % Mo., 8:00 Fr, 17:10 % YTD EUR/USD 1,1039 -0,4% 1,1069 1,1090 -0,1% EUR/JPY 157,84 +0,2% 158,17 158,22 +1,4% EUR/CHF 0,9371 +0,2% 0,9365 0,9358 +1,0% EUR/GBP 0,8443 -0,0% 0,8439 0,8440 -2,7% USD/JPY 142,98 +0,6% 142,93 142,62 +1,5% GBP/USD 1,3075 -0,4% 1,3115 1,3137 +2,8% USD/CNH (Offshore) 7,1192 +0,3% 7,1133 7,0923 -0,1% Bitcoin BTC/USD 57.017,60 +4,7% 54.654,50 54.670,20 +30,9% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,64 67,67 +1,4% +0,97 -3,3% Brent/ICE 71,71 71,06 +0,9% +0,65 -4,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 37,2 36,35 +2,3% +0,85 +9,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.505,95 2.497,42 +0,3% +8,53 +21,5% Silber (Spot) 28,33 27,94 +1,4% +0,40 +19,2% Platin (Spot) 943,45 924,23 +2,1% +19,22 -4,9% Kupfer-Future 4,07 4,01 +1,5% +0,06 +3,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|