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22:08 Uhr, 14.12.2023

MÄRKTE USA/Mit kleinen Gewinnen auf neue Hochs

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NEW YORK (Dow Jones) - Die Wall Street hat am Donnerstag noch ein wenig von den taubenhaften Aussagen der US-Notenbank vom Vortag profitiert. Der Dow-Jones-Index markierte ein neues Rekordhoch bei 37.287,50 Punkten. Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 37.248 Punkte, der S&P-500 schloss 0,3 Prozent höher und der Nasdaq-Composite stieg um 0,2 Prozent. S&P-500 wie Nasdaq-Composite stiegen auf Jahreshochs. Dabei wurden an der Nyse 2.298 (Mittwoch: 2.559) Kursgewinner gesehen, denen 601 (339) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert schlossen 43 (35) Titel.

Die Federal Reserve hatte am Mittwoch zwar das aktuelle Zinsniveau bekräftigt, aber für das kommende Jahr Zinssenkungen um insgesamt 75 Basispunkte und weitere Zinssenkungen in den beiden Folgejahren in Aussicht gestellt. Ferner signalisierten die Währungshüter, dass sich die Inflation schneller als erwartet abschwächt. Darauf war es mit den Aktienkursen kräftig aufwärts gegangen. Am Anleihemarkt sanken die Renditen, und der Dollar wertete deutlicher ab.

Anleiherenditen und Dollar gaben am Donnerstag weiter deutlich nach, die Zehnjahresrendite sackte unter 4 Prozent. Der Goldpreis als Nutznießer niedrigerer Zinsen setzte seinen Anstieg fort. Auch die Ölpreise legten kräftig zu. Hier stützten neben der Aussicht auf niedrigere Zinsen der schwächere Dollar und die zuletzt gesunkenen US-Ölvorräte.

   Einzelhandelsumsätze überraschend stark 

Konjunkturseitig zeugten am Donnerstag die viel beachteten Einzelhandelsumsätze von der ungebrochenen Konsumfreude der US-Bürger. Sie sind im November wider Erwarten gestiegen. Der private Konsum steht für etwa 70 Prozent der US-Wirtschaftsleistung. Überdies beantragten in der vergangenen Woche weniger Amerikaner erstmals Arbeitslosenhilfe als in der Vorwoche und auch weniger als von Volkswirten erwartet. Die Importpreise sanken derweil im November weniger deutlich als angenommen.

Die US-Anleger blickten auch nach Europa, wo die Bank of England (BoE) ihren Leitzins erwartungsgemäß unverändert belassen und die Märkte auf eine noch längere Zeit restriktive Geldpolitik eingestimmt hat. Das britische Pfund legte in Reaktion auf die als falkenhaft interpretierten BoE-Aussagen zu. Die Europäische Zentralbank hat ihren Leitzins ebenfalls bestätigt, was weithin erwartet worden war. Während der anschließenden Pressekonferenz dämpfte EZB-Chefin Christine Lagarde allerdings Zinssenkungshoffnungen. Binneninflation und Lohndruck ließen immer noch nicht nach, sagte sie. Über Zinssenkungen sei auf der EZB-Sitzung überhaupt nicht gesprochen worden. Der Euro zog daraufhin im Hoch an auf rund 1,10 von Kursen um 1,0920 Dollar.

Unter den Einzelwerten am US-Aktienmarkt fielen Adobe um 6,3 Prozent, nachdem das Software-Unternehmen bei Vorlage von Zahlen zum vierten Geschäftsquartal einen enttäuschenden Ausblick auf sein laufendes erstes Quartal gegeben hat. Ein optimistischer Ausblick auf das laufende vierte Quartal verhalf der Aktie von Alaska Air zu einem Anstieg um 1,4 Prozent.

Mesa Air verbilligten sich um 9,7 Prozent, nachdem die Regionalfluggesellschaft die für den heutigen Donnerstag geplante Veröffentlichung der Bilanz für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022/23 verschoben hat. Einen Grund dafür nannte Mesa Air nicht.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                37.248,35        +0,4%      158,11     +12,4% 
S&P-500              4.719,55        +0,3%       12,46     +22,9% 
Nasdaq-Comp.        14.761,56        +0,2%       27,60     +41,0% 
Nasdaq-100          16.537,83        -0,1%      -24,54     +51,2% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,39         -3,8        4,43       -3,0 
5 Jahre                  3,90         -7,5        3,97      -10,4 
7 Jahre                  3,93         -9,2        4,02       -4,0 
10 Jahre                 3,91        -11,1        4,02        3,2 
30 Jahre                 4,03        -14,3        4,18        6,4 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Do, 8:17  Mi, 18:25    % YTD 
EUR/USD                1,0989        +1,0%      1,0895     1,0792    +2,7% 
EUR/JPY                155,87        +0,5%      154,49     156,61   +11,1% 
EUR/CHF                0,9532        +0,6%      0,9484     0,9455    -3,7% 
EUR/GBP                0,8608        -0,1%      0,8624     0,8614    -2,7% 
USD/JPY                141,85        -0,5%      141,81     145,11    +8,2% 
GBP/USD                1,2766        +1,1%      1,2634     1,2527    +5,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,1241        -0,2%      7,1443     7,1829    +2,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             42.935,30        -0,1%   42.816,01  42.066,28  +158,7% 
 
 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex               71,70        69,47       +3,2%      +2,23    -6,6% 
Brent/ICE               76,69        74,26       +3,3%      +2,43    -5,6% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF               34,52        35,70       -3,3%      -1,18   -57,7% 
 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)          2.035,68     2.027,73       +0,4%      +7,95   +11,6% 
Silber (Spot)           24,16        23,83       +1,4%      +0,34    +0,8% 
Platin (Spot)          962,33       939,00       +2,5%     +23,33    -9,9% 
Kupfer-Future            3,88         3,79       +2,4%      +0,09    +1,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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