MÄRKTE USA/Lustlos ins Wochenende - Intel belastet Technologiewerte
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Von Steffen Gosenheimer
NEW YORK (Dow Jones) - Lustlos hat sich der US-Aktienhandel zum Wochenausklang präsentiert. Nachdem der Dow-Jones-Index gleich zum Start mit 38.215 Punkten ein Allzeithoch markiert hatte, tat sich nicht mehr viel und die Indizes tendierten leicht nach unten. Nach der jüngsten Rekordjagd dürften auch Gewinne mitgenommen worden sein, zumal es zuletzt in der Breite sechs Handelstage in Folge nach oben gegangen war. Dazu steht in der kommenden Woche die Zinsentscheidung der US-Notenbank auf dem Kalender, in deren Vorfeld sich oft Zurückhaltung breitmacht.
Der Dow schloss 0,2 Prozent höher mit 38.109 Punkten. Der S&P-500 gab ganz leicht nach, die technologielastigen Nasdaq-Indizes büßten bis 0,5 Prozent ein. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 1.619 (Donnerstag: 2.136) Kursgewinner und 1.208 (701) -verlierer. Unverändert schlossen 83 (67) Aktien.
Von neuen Inflationsdaten kam kein Impuls. Das von der US-Notenbank favorisierte Preismaß, der Gesamtindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE), lag im Dezember wie im Monat zuvor 2,6 Prozent über dem Vorjahreswert. In der Kernrate erhöhte er sich mit 2,9 Prozent einen Tick unter der Prognose von 3,0 Prozent. Am Anleihemarkt ging es mit den Renditen nach dem kräftigen Rückgang am Vortag wieder etwas nach oben.
Unterdessen steigerten die US-Verbraucher ihre Ausgaben im Dezember etwas stärker als erwartet. Das passte in das unter der Woche vom unerwartet stark ausgefallenen US-Wirtschaftswachstum im vierten Quartal gezeichnete Bild einer widerstandsfähigen Konjunktur.
Intel-Ausblick belastet Halbleitersektor
Tagesthema war Intel. Der Kurs knickte nach dem Quartalsbericht und dem Ausblick um fast 12 Prozent ein. Der Umsatz des Chipriesen entwickelte sich im vierten Quartal dank einer moderaten Erholung im PC-Geschäft zwar positiv, beim Umsatzausblick war aber mehr erwartet worden. Intel rechnet für das erste Quartal mit etwa 12,7 Milliarden Dollar, was immerhin mehr ist als im Vorjahreszeitraum. Mit der Intel-Enttäuschung büßte der S&P-Subindex der Halbleiteraktien 2,3 Prozent ein. Unter den Halbleiterwerten gaben AMD um 1,7, Nvidia um 1,0 und Qualcomm um 2,5 Prozent nach.
KLA verbilligten sich um 6,6 Prozent. Der Ausrüster der Halbleiterindustrie hatte im zweiten Geschäftsquartal weniger verdient, als Analysten erwartet hatten.
American Express machten einen Satz um über 7 Prozent. Das Kreditkartenunternehmen verfehlte im vierten Quartal bei Umsatz und Gewinn die Markterwartungen zwar leicht, ist aber zuversichtlich für den Gewinn 2024. Visa gaben um 1,7 Prozent nach. Bei dem Wettbewerber von American Express enttäuschten die Transaktionsvolumen der Kreditkartenkunden in den ersten Januar-Wochen.
T-Mobile US gingen 0,3 Prozent niedriger aus dem Tag. Die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom gewann erneut Kunden hinzu, der Gewinn verfehlte aber Erwartung der Analysten.
Western Digital meldete eine verringerten Quartalsverlust und einen Umsatzrückgang. Der Kurs des Festplattenherstellers gab um 3,5 Prozent nach.
Levi Strauss stiegen um 1,3 Prozent. Neben durchwachsenen Geschäftszahlen teilte der Jeanshersteller mit, bis zu 15 Prozent der Arbeitsplätze abzubauen, um die Kosten zu senken.
Dollar kommt wieder zurück
Der Dollar gab die Vortagesgewinne wieder ab. Der Dollarindex büßte 0,1 Prozent ein. Auch am Devisenmarkt seien die Blicke schon auf die Fed-Sitzung in der kommenden Woche gerichtet gewesen, hieß es.
Die Ölpreise stiegen nach einem abrupten Richtungswechsel im späten Handel um bis zu 1,6 Prozent, Sie bauten damit die kräftigen Vortagesgewinne noch aus, als sie auf die höchsten Stände seit zwei Monaten geklettert waren. Auslöser war eine Meldung von Sky News, wonach ein Öltanker im Roten Meer nach einem Raketenangriff durch Huthi-Rebellen in Brand geraten sei.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.109,43 +0,2% 60,30 +1,1% S&P-500 4.890,97 -0,1% -3,19 +2,5% Nasdaq-Comp. 15.455,36 -0,4% -55,13 +3,0% Nasdaq-100 17.421,01 -0,5% -95,98 +3,5% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,35 +4,9 4,30 -7,1 5 Jahre 4,04 +3,5 4,01 4,0 7 Jahre 4,11 +3,0 4,08 13,6 10 Jahre 4,14 +2,2 4,12 26,1 30 Jahre 4,37 +0,2 4,37 40,4 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7.59 Uhr Do, 17:05 Uhr % YTD EUR/USD 1,0855 +0,1% 1,0831 1,0829 -1,7% EUR/JPY 160,72 +0,4% 160,02 159,79 +3,3% EUR/CHF 0,9380 -0,3% 0,9401 0,9396 +1,1% EUR/GBP 0,8546 +0,1% 0,8530 0,8527 -1,5% USD/JPY 148,06 +0,3% 147,76 147,57 +5,1% GBP/USD 1,2702 -0,1% 1,2698 1,2699 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,1901 +0,1% 7,1889 7,1819 +0,9% Bitcoin BTC/USD 41.913,92 +5,0% 40.100,85 39.743,14 -3,8% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 78,10 77,36 +1,0% +0,74 +8,2% Brent/ICE 83,76 82,43 +1,6% +1,33 +8,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,7 27,55 +0,5% +0,15 -14,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.018,98 2.020,81 -0,1% -1,83 -2,1% Silber (Spot) 22,81 22,90 -0,4% -0,09 -4,1% Platin (Spot) 919,55 889,50 +3,4% +30,05 -7,3% Kupfer-Future 3,85 3,87 -0,4% -0,01 -0,9% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/gos
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