MÄRKTE USA/Leichtes Plus - Intel steigen mit CEO-Rücktritt
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DOW JONES--Mit leichten Gewinnen ist die Wall Street in den ersten Handelstag im Dezember gestartet. Der S&P-500 markiert sogar ein neues Allzeithoch und setzt somit seine Rekordjagd fort. Am Freitag hatten die Indizes sowohl auf Wochen- als auch auf Monatssicht mit Kursaufschlägen geschlossen. Im November erzielten sowohl der Dow als auch der S&P-500 ihre stärksten monatlichen Zuwächse im Jahr 2024. Beide Indizes markierten während des feiertagsbedingt verkürzten Handels zum Wochenausklang neue Allzeithochs. Bei den Einzelwerten stehen die Aktien von Intel und Stellantis mit den jeweiligen CEO-Abgängen im Fokus. Während die Intel-Aktie deutlich zulegt, knicken die Stellantis-Titel ein.
Der Dow-Jones-Index gewinnt kurz nach der Startglocke 0,1 Prozent auf 44.949 Punkte. Für den S&P-500 und die Nasdaq-Indizes geht es um 0,2 bzw. 0,6 Prozent nach oben.
Übergeordnet blicken Investoren bereits auf den US-Arbeitsmarktbericht für November, der am Freitag bekannt gegeben wird. Er könnte wichtige Hinweise für die Sitzung der US-Notenbank am 17. und 18. Dezember liefern. Am Montag stehen nach der Eröffnung der S&P-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im November, der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe im November sowie die Bauausgaben für Oktober auf der Agenda. Zudem werden sich Fed-Gouverneur Christopher Waller und der New Yorker Fed-Präsident John Williams im Tagesverlauf äußern.
Am Wochenende postete der designierte Präsident Donald Trump in den sozialen Medien, dass er von den BRICS-Staaten - zu denen unter anderem China, Russland, Brasilien, Indien und Südafrika gehören - "eine Verpflichtung" verlangen werde, "dass sie weder eine neue BRICS-Währung schaffen noch eine andere Währung unterstützen werden, um den mächtigen US-Dollar zu ersetzen..." oder mit 100 Prozent Zöllen rechnen müssen. "Dies scheint ein weiterer Hinweis darauf zu sein, dass die neue Regierung einen starken Dollar anstrebt, im Gegensatz zu Trump 1.0, der anfangs versuchte, den Dollar herunterzureden", so Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank.
Die Trump-Aussagen treiben den Dollar an. Der Dollar-Index verbessert sich um 0,7 Prozent. Auch die Renditen am Anleihemarkt legen in der Folge kräftig zu und holen damit ihre Verluste vom Freitag fast vollständig wieder auf.
Intel-Aktie steigt kräftig mit CEO-Rücktritt
Für die Intel-Aktie geht es um 3,5 Prozent nach oben. Der US-Chiphersteller muss sich einen neuen CEO suchen: Pat Gelsinger hat seinen Posten niedergelegt und wird auch aus dem Board des Unternehmens ausscheiden, wie Intel mitteilte. Vorläufig sollen Finanzvorstand David Zinsner und Michelle Johnston Holthaus als Co-CEOs die Leitung des Unternehmens übernehmen. Teilnehmer verweisen mit Blick auf die positive Kursreaktion darauf, dass die Aktie in diesem Jahr rund 52 Prozent an Wert eingebüßt hat.
Die Stellantis-Aktie knickt dagegen um 7,8 Prozent ein. Hier tritt CEO Carlos Tavares mit sofortiger Wirkung zurück. Dies teilte die Chrysler-Muttergesellschaft mit. Umsätze und Gewinn des Automobilherstellers sind im laufenden Jahr stark zurückgegangen. Stellantis zufolge hat ein spezieller Board-Ausschuss bereits mit der Suche nach einem neuen CEO begonnen und rechnet im ersten Halbjahr 2025 mit einem Nachfolger.
Die Aktien von Super Micro Computer haussieren um 13,2 Prozent, nachdem der Serverhersteller und Anbieter künstlicher Intelligenz mitgeteilt hatte, dass die Untersuchung von Buchhaltungsproblemen abgeschlossen sei und keine Beweise für Betrug oder Fehlverhalten des Managements vorliegen. Das Unternehmen teilte mit, dass der Ausschuss, der die Untersuchung durchführte, den Übergang zu einem neuen Chief Financial Officer sowie die Ernennung eines neuen Chief Accounting Officer und Chief Compliance Officer empfahl. Die Aktie hatte sich in den vergangenen drei Monaten bis Freitag um 24,4 Prozent reduziert.
China-Daten treiben Ölpreise an
Für die Ölpreise geht nach oben. Die Notierungen für Brent und WTI gewinnen bis zu 1,2 Prozent. Händler verweisen auf gute Konjunkturdaten aus China und die Erwartung, dass die Opec+ ihre geplante Fördermengenerhöhung bei einem Treffen in dieser Woche weiter hinauszögern wird. Der Markt geht weiter davon aus, dass die Opec und ihre Verbündeten die Förderkürzungen angesichts der Besorgnis über die schwächere Nachfrage und die niedrigeren Preise noch länger aufrechterhalten werden. "Die Opec allein wird den mittelfristigen Abwärtsdruck aber kaum aufheben, wenn sich die Nachfrageseite der Gleichung nicht verbessert", so die ING-Analysten.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 44.949,38 +0,1% 38,73 +19,3% S&P-500 6.046,14 +0,2% 13,76 +26,8% Nasdaq-Comp. 19.330,31 +0,6% 112,15 +28,8% Nasdaq-100 21.053,29 +0,6% 122,92 +25,1% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,22 +7,1 4,15 -19,8 5 Jahre 4,12 +6,8 4,06 12,4 7 Jahre 4,17 +7,9 4,10 20,4 10 Jahre 4,23 +5,6 4,17 34,8 30 Jahre 4,40 +3,6 4,36 42,6 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:18 Uhr Fr, 17:15 Uhr % YTD EUR/USD 1,0491 -0,7% 1,0511 1,0553 -5,0% EUR/JPY 157,38 -0,4% 157,89 158,70 +1,1% EUR/CHF 0,9308 -0,0% 0,9297 0,9307 +0,3% EUR/GBP 0,8282 -0,2% 0,8282 0,8307 -4,5% USD/JPY 150,03 +0,3% 150,22 150,38 +6,5% GBP/USD 1,2666 -0,5% 1,2691 1,2706 -0,5% USD/CNH (Offshore) 7,2867 +0,5% 7,2794 7,2516 +2,3% Bitcoin BTC/USD 96.401,00 -1,3% 96.235,80 98.172,10 +121,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 68,83 68,00 +1,2% +0,83 -1,6% Brent/ICE 72,62 71,84 +1,1% +0,78 -1,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 48,55 47,92 +1,3% +0,63 +24,8% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.648,31 2.650,64 -0,1% -2,33 +28,4% Silber (Spot) 30,57 30,63 -0,2% -0,07 +28,6% Platin (Spot) 946,29 948,45 -0,2% -2,16 -4,6% Kupfer-Future 4,08 4,08 -0,1% -0,00 +3,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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