MÄRKTE USA/Leichte Erholung - Nvidia und Inflationsdaten im Fokus
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DOW JONES--Etwas erholt von den kräftigen Abgaben am Freitag dürfte die Wall Street in die neue Woche starten. Der Future auf den S&P-500 gewinnt 0,5 Prozent. Sowohl der S&P-500 als auch der Dow-Jones-Index hatten zum Wochenausklang die stärksten Tagesverluste in diesem Jahr verzeichnet. Konjunkturdaten hatten Sorgen vor einer Stagflation ausgelöst, also vor schwachem Wachstum bei gleichzeitig erhöhter Inflation. Die am Montag veröffentlichte Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im Januar abgeschwächt.
Die Anleger dürften sich allerdings vor wichtigen Terminen im Wochenverlauf zurückhalten, heißt es. Dabei sind die Blicke vor allem auf die Quartalsergebnisse von Nvidia am Mittwoch nach der Schlussglocke gerichtet. Die Zahlen des Halbleiterkonzerns für Künstliche Intelligenz für das vierte Quartal stehen unter verschärfter Beobachtung, nachdem das chinesische Start-up Deepseek Ende Januar ein kostengünstiges KI-Modell vorgestellt und für einen Kurseinbruch bei Nvidia gesorgt hatte.
Apple (vorbörslich -0,6%) will in den nächsten vier Jahren mehr als 500 Milliarden Dollar in die Erweiterung seiner Produktionskapazitäten in den USA investieren. Der Konzern kündigte an, im Rahmen dieser Bemühungen rund 20.000 Beschäftigte einzustellen und eine Fabrik in Houston zu bauen. Die neue Fabrik soll Server produzieren, die das generative KI-System des Technologiekonzerns, Apple Intelligence, unterstützen.
Daneben steht am Freitag der PCE-Deflator an, das bevorzugte Inflationsmaß der US-Notenbank. Dieser könnte Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed liefern, wenngleich die Notenbanker zuletzt betont hatten, erst die möglichen Auswirkungen der Handelspolitik der Trump-Regierung abzuwarten. Ökonomen erwarten laut Factset-Daten, dass die Kernrate im Jahresvergleich im Januar um 2,6 Prozent steigt, gegenüber 2,8 Prozent im Vormonat.
Übernahme von Just Eat Takeaway treibt Doordash-Aktie an
Für die Aktien des US-Essenslieferdienstes Doordash geht es um 0,7 Prozent nach oben. Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway.com wird vom Tech-Investor Prosus übernommen. In dem Deal wird der Essens-Lieferdienst mit rund 4,1 Milliarden Euro bewertet. Prosus nutzt damit seine - durch den Verkauf eines Teils seiner Tencent-Beteiligung aufgebaute - Kriegskasse, um seine Essensliefersparte zu stärken.
Daneben gewinnen die Aktien der Google-Mutter Alphabet 1,9 Prozent, obwohl Google einem Agenturbericht zufolge in der EU eine formelle Kartellklage ins Haus steht. Wie Reuters berichtet, hat Google die EU-Kommission mit seinen Zugeständnissen bei der Darstellung der Suchergebnisse nicht davon überzeugt, dass der Dienst die Kartellvorschriften der EU beachtet. Die Kommission hatte im März 2024 eine Untersuchung wegen des Verdachts eingeleitet, dass Google den Digital Markets Act der EU missachtet.
Euro legt nach Bundestagswahl zu
Der Euro gibt anfängliche Gewinne nach der Bundestagswahl wieder ab. Angesichts des Ergebnisses werde der Euro auf hohem Niveau gehandelt, so Monex Europe. Friedrich Merz habe versprochen, die Sicherheitsvereinbarungen des Landes neu zu gestalten, nachdem die Christdemokraten die Wahl gewonnen hatten. Ein angespanntes Verhältnis zwischen der EU und den USA sei "schwerlich als positiv für den Euro zu betrachten", so die Analysten. Ein potenzieller Schub für das deutsche Wachstum durch höhere Staatsausgaben wäre zwar willkommen, aber der damit verbundene Anstieg der europäischen Kreditkosten "riskiere eine Verschärfung bereits bestehender Belastungen".
Der Goldpreis verzeichnet ein leichtes Plus. Die Feinunze hält sich nahe ihres Rekordhochs, da geopolitische und handelspolitische Spannungen nach Einschätzung der Analysten von ANZ Research die Nachfrage nach sicheren Anlagen weiter hoch halten. Es belaste vor allem die Befürchtung, dass die USA ihre Unterstützung für die Ukraine im Krieg gegen Russland einstellen könnten.
Die Renditen am Anleihemarkt zeigen sich stabilisiert nach den kräftigen Abgaben am Freitag.
Die Ölpreise bewegen sich zwischen leichten Gewinnen und Verlusten. Die Notierungen stehen übergeordnet aber unter zunehmendem Abwärtsdruck, da die Stimmung sich verschlechtert, so die ING. Am Freitag sei es zu einem starken Ausverkauf gekommen, weil Handels- und Zollbedenken sowie Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine den Markt belastet hätten.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,21 +1,4 4,19 -3,2 5 Jahre 4,27 +0,3 4,27 -10,8 7 Jahre 4,35 +0,6 4,35 -12,6 10 Jahre 4,43 +0,3 4,43 -14,1 30 Jahre 4,68 -0,1 4,68 -9,9 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 08:30 Fr, 17:16 % YTD EUR/USD 1,0472 -0,0% 1,0507 1,0454 +1,1% EUR/JPY 156,73 +0,3% 157,08 156,35 -3,8% EUR/CHF 0,9413 +0,1% 0,9421 0,9402 +0,3% EUR/GBP 0,8282 -0,0% 0,8301 0,8266 +0,1% USD/JPY 149,66 +0,3% 149,50 149,57 -4,9% GBP/USD 1,2644 +0,0% 1,2658 1,2647 +1,0% USD/CNH (Offshore) 7,2499 -0,0% 7,2442 7,2507 -1,2% Bitcoin BTC/USD 95.913,30 +0,1% 95.798,95 98.536,55 +1,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 70,22 70,40 -0,3% -0,18 -0,9% Brent/ICE 74,39 74,43 -0,1% -0,04 -0,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 45,715 45,95 -0,5% -0,23 -8,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.948,12 2.935,70 +0,4% +12,42 +12,3% Silber (Spot) 32,51 32,46 +0,2% +0,05 +12,6% Platin (Spot) 971,19 971,55 -0,0% -0,36 +7,1% Kupfer-Future 4,54 4,56 -0,4% -0,02 +12,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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