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14:42 Uhr, 09.01.2024

MÄRKTE USA/Leichte Abgaben - Hewlett Packard Enterprise und Juniper im Fokus

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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einem leichten Minus dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Der Future auf den S&P-500 reduziert sich aktuell um 0,5 Prozent. Vor den US-Verbraucherpreisen am Donnerstag und dem Beginn der US-Berichtssaison am Freitag dürfte der Handel von Zurückhaltung geprägt sein. Anleger erhoffen sich von den Daten weitere Hinweise auf die Inflationsentwicklung. Die Zinssenkungserwartungen sind zu weit gelaufen, der jüngste Dämpfer kam von dem weiterhin robusten US-Arbeitsmarkt. Mit den anstehenden Ergebnissen der Unternehmen könnte sich der Fokus auf die Berichtssaison verschieben. Mit JP Morgan, Bank of America, Wells Fargo und der Citigroup stehen zum Wochenausklang gleich einige Highlights an.

Die Agenda der US-Daten ist übersichtlich, es wurde lediglich die US-Handelsbilanz für November veröffentlicht. Das Defizit fiel dabei etwas geringer aus als prognostiziert.

Die Erwartungen für die Verbraucherpreisinflation mit Blick auf ein Jahr sind in der Umfrage der New York Federal Reserve mit 3 Prozent den tiefsten Stand seit drei Jahren gefallen und hatten damit am Vortag den Aktienmarkt nach oben geschoben. Eine erste Zinssenkung in den USA im März wird derzeit laut der Deutschen Bank mit einer Wahrscheinlichkeit von 63 Prozent eingepreist. Um den Jahreswechsel lag diese noch bei praktisch 100 Prozent.

   Bericht über Juniper-Übernahme durch HPE 

Auf Unternehmensseite dürfte ein Bericht des Wall Street Journal für Bewegung sorgen, wonach sich Hewlett Packard Enterprise (HPE) und Juniper Networks in fortgeschrittenen Gesprächen über den Kauf von Juniper für rund 13 Milliarden Dollar befinden sollen. Die Juniper-Aktie macht vorbörslich einen Satz um 23,4 Prozent, für HPE geht es dagegen um 7,7 Prozent nach unten.

Negative Nachrichten gibt es für den Technologie-Sektor. So hat Samsung Electronics im vierten Quartal 2023 voraussichtlich schlechter abgeschnitten als erwartet. Der weltgrößte Hersteller von Speicherchips, Smartphones und Fernsehgeräten meldete auf Basis vorläufiger Berechnungen einen Rückgang des Betriebsgewinns um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr und verfehlte damit die Analystenprognosen. Für die Intel-Aktie geht es um 0,3 Prozent abwärts.

Microchip Technology warnte zudem vor einer Umsatzenttäuschung in ihrem Dezember-Quartal angesichts der sich abschwächenden Wirtschaft. Der Kurs gibt um 4,1 Prozent nach.

Für die Boeing-Aktie geht es um weitere 1,0 Prozent abwärts. Die Fluggesellschaften Alaska Airlines und United Airlines haben bei Inspektionen an Boeing-737-MAX-9-Flugzeugen lose Teile entdeckt. Nach der Notlandung einer Boeing 737 MAX 9 von Alaska Airlines am vergangenen Freitag deutet das darauf hin, dass die Probleme von Boeing über den bisher bekannten Einzelfall hinausgehen.

   Ölpreise und Dollar mit Erholung 

Die Ölpreise holen die Vortagesverluste fast vollständig wieder auf. Die Notierungen von Brent und WTI steigen um bis zu 3,0 Prozent. Stark gesenkte Preise für saudisches Öl hatten auf die Notierungen gedrückt. Teilnehmer sprechen allerdings nur von einer Gegenbewegung. "Wenn die Schwäche anhält, ist es nur schwierig zu erkennen, wie die Opec+ in der Lage wäre, angesichts des Umfangs ihrer bereits erfolgten Kürzungen weitere sinnvolle Produktionskürzungen vorzunehmen", so die ING-Analysten.

Der Dollar erholt sich von den Abgaben zu Wochenbeginn. Der Dollar-Index legt um 0,2 Prozent zu. Den nächsten Impuls dürften die US-Verbraucherpreise am Donnerstag liefern. Der Dollar hat sich vorerst stabilisiert, da die Erwartungen für eine Zinssenkung im März durch die Fed gesunken sind, was den Druck auf die Währung verringert, während die jüngsten Arbeitsmarktdaten auf eine robustere Wirtschaft hindeuten, so Vikas Lakhwani, Chief Revenue Officer bei CPT Markets. Die Tatsache, dass die Märkte weiterhin mehrere Zinssenkungen in diesem Jahr erwarten, "könnte jedoch mittelfristig ein Risiko für den Dollar bleiben".

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,38         +0,0          4,38           -4,1 
5 Jahre                  3,99         +1,1          3,98           -0,5 
7 Jahre                  4,03         +1,6          4,01            6,0 
10 Jahre                 4,04         +1,5          4,03           16,5 
30 Jahre                 4,21         +1,5          4,19           23,9 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Di, 8:13 Uhr  Mo, 17:29 Uhr  % YTD 
EUR/USD                1,0936        -0,1%        1,0953         1,0973  -1,0% 
EUR/JPY                157,62        -0,2%        157,63         157,82  +1,3% 
EUR/CHF                0,9311        +0,2%        0,9286         0,9292  +0,4% 
EUR/GBP                0,8599        +0,0%        0,8596         0,8602  -0,9% 
USD/JPY                144,14        -0,1%        143,92         143,83  +2,3% 
GBP/USD                1,2718        -0,2%        1,2742         1,2756  -0,0% 
USD/CNH (Offshore)     7,1779        +0,2%        7,1692         7,1601  +0,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             46.728,41        -0,7%     46.807,00      45.058,06  +7,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               72,88        70,77         +3,0%          +2,11  +1,2% 
Brent/ICE               77,99        76,12         +2,5%          +1,87  +1,2% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF               31,35        31,63         -0,9%          -0,27  -1,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          2.035,13     2.028,88         +0,3%          +6,25  -1,3% 
Silber (Spot)           23,14        23,13         +0,1%          +0,02  -2,7% 
Platin (Spot)          940,63       950,50         -1,0%          -9,88  -5,2% 
Kupfer-Future            3,81         3,81         -0,1%          -0,00  -2,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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