MÄRKTE USA/Konsolidierung erwartet - Apple mit EU-Strafe im Fokus
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NEW YORK (Dow Jones) - An der Wall Street deutet sich zu Wochenbeginn eine Verschnaufpause nach der jüngsten Rekordjagd an. Aktuell verzeichnet der Future auf den S&P-500 ein Minus von 0,1 Prozent. Angeführt von den Technologiewerten, hatten am Freitag Nasdaq-Composite, Nasdaq-100 und S&P-500 neue Rekordhochs markiert. Dazu kommen nach den zuletzt mehrheitlich schwachen US-Daten anhaltende Zinssenkungshoffnungen. Einen weiteren wichtigen Impuls dürfte hier der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht für Februar liefern. Konjunkturdaten stehen zu Wochenbeginn nicht auf der Agenda.
Bei den Einzelwerten geht es für die Apple-Aktie vorbörslich um 1,6 Prozent nach unten. Die EU-Kommission hat eine Strafe von über 1,8 Milliarden Euro gegen den iPhone-Hersteller verhängt. Apple habe seine dominante Position beim Angebot von Musik-Streaming-Apps für iPhone- und iPad-Nutzer über seinen App Store missbraucht, so die Kommission. Insbesondere habe der Konzern App-Entwicklern Beschränkungen auferlegt, die diese daran hindern, Nutzer des Apple-Betriebssystems iOS über alternative und günstigere Musik-Abos zu informieren. Dies sei unter EU-Wettbewerbsrecht illegal.
Weiterhin im Fokus stehen auch die Chip-Aktien. Der KI-Hype dürfte hier für weitere Kursgewinne sorgen. So legen die Titel von Intel um 1,1 Prozent zu und die Papiere von Nvidia steigen um weitere 2,5 Prozent. Der Entwickler von Grafikprozessoren und Chipsätzen hatte Ende Februar mit den Geschäftszahlen und dem Ausblick die bereits hochgesteckten Markterwartungen erneut übertroffen. Analysten sehen daher trotz der fulminanten Rally seit Jahresbeginn für die Aktie noch deutlich Luft nach oben.
Dollar wenig verändert
Der Dollar zeigt sich nach den Abgaben zum Wochenausklang wenig verändert. Es ist wahrscheinlicher, dass er im Vorfeld der am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten steigen wird, da diese immer noch ein solides Beschäftigungswachstum erwarten lassen und die Märkte weiterhin davon ausgehen, dass die Zinsen nicht vor dem Sommer gesenkt werden, so ING-Währungsanalyst Francesco Pesole. Die Daten würden Aufschluss darüber geben, ob die Rekordzahlen vom Januar ein Ausreißer gewesen seien, so der Experte.
Die Ölpreise hatten zunächst angezogen, nachdem die Opec+ sich darauf geeinigt hatte, die Produktionskürzungen von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis zum zweiten Quartal des Jahres zu verlängern. Aktuell büßen sie aber einen Teil dieser Aufschläge wieder ein.
Am Rentenmarkt erholen sich die Renditen aktuell von den Abschlägen am Freitag etwas. Diese waren nach den mehrheitlich schwächeren US-Konjunkturdaten kräftig ins Minus gerutscht. Die Daten deuten auf eine Abkühlung der US-Konjunktur hin und damit auf Zinssenkungen durch die Fed.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,58 +4,7 4,53 15,9 5 Jahre 4,21 +5,7 4,15 20,8 7 Jahre 4,24 +4,5 4,19 26,7 10 Jahre 4,23 +3,2 4,19 34,7 30 Jahre 4,37 +3,9 4,33 40,3 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:17 Uhr Fr, 17:02 % YTD EUR/USD 1,0843 +0,0% 1,0850 1,0833 -1,8% EUR/JPY 163,24 +0,3% 163,18 162,63 +4,9% EUR/CHF 0,9608 +0,3% 0,9581 0,9589 +3,6% EUR/GBP 0,8558 -0,1% 0,8566 0,8563 -1,3% USD/JPY 150,55 +0,3% 150,39 150,13 +6,9% GBP/USD 1,2669 +0,1% 1,2666 1,2651 -0,4% USD/CNH (Offshore) 7,2113 +0,0% 7,2107 7,2101 +1,2% Bitcoin BTC/USD 65.273,52 +4,0% 63.677,26 61.328,25 +49,9% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,56 79,97 -0,5% -0,41 +9,9% Brent/ICE 83,29 83,55 -0,3% -0,26 +8,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,885 25,55 +1,3% +0,34 -20,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.082,31 2.082,77 -0,0% -0,47 +1,0% Silber (Spot) 23,16 23,12 +0,1% +0,03 -2,6% Platin (Spot) 888,97 890,30 -0,1% -1,33 -10,4% Kupfer-Future 3,87 3,86 +0,2% +0,01 -1,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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