MÄRKTE USA/Etwas fester - Zurückhaltung vor wichtiger Woche
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NEW YORK (Dow Jones) - Mit einem kleinen Plus dürfte die Wall Street in die neue Handelswoche starten. Der Future auf den S&P-500 steigt aktuell um 0,4 Prozent. Im Vorfeld einer mit vielen wichtigen Terminen und Unternehmenszahlen gefüllten Woche dürfte das Geschäft am Montag zurückhaltend verlaufen, heißt es. Auf der Konjunkturseite stellt am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober den Höhepunkt, der maßgeblich für den weiteren Zinskurs der US-Notenbank ist. Eine Zinssenkung der US-Notenbank um 25 Basispunkte im November ist aktuell mehrheitlich eingepreist.
Daneben steht eine Flut an Unternehmensberichten auf der Agenda - vor allem aus dem Technologie-Sektor. Diese könnten für deutliche Impulse sorgen. Unter anderem legen Microsoft, die Google-Mutter Alphabet, Advanced Micro Devices (AMD), Meta Platforms, Apple und Intel im Wochenverlauf ihre Ergebnisse vor. Die großen Technologie-Konzerne waren zuletzt die stärksten Triebkräfte für den Anstieg der Märkte auf Rekordstände. Zudem stehen Aussagen zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) besonders im Fokus.
Auch der auf die Zielgerade einbiegende US-Präsidentschaftswahlkampf bleibt ein Thema an den Märkten. Hier zeichnet sich weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen ab.
Die Agenda zum Wochenstart ist übersichtlich. Wichtige US-Konjunkturdaten stehen nicht zur Veröffentlichung an. Nach der Schlussglocke wird unter anderem Ford Motor die Quartalszahlen bekannt geben.
Ölpreise fallen nach israelischer Reaktion gegen den Iran
Die Ölpreise knicken ein, nachdem Israel in seinem "Gegenschlag" in der Nacht von Freitag auf Samstag die iranischen Ölanlagen verschont hatte. Die Notierungen für Brent und WTI fallen um bis zu 6,1 Prozent. "Dies deutet darauf hin, dass die Kriegsprämie zu verblassen beginnt und sich der Fokus auf das Überangebot für 2025 verlagert", sagt Kathleen Brooks von XTB. Nach Ansicht von Marktbeobachtern sind die mittelfristigen Aussichten für den Ölpreis jetzt eher rückläufig. Die Gründe dafür sind die Erwartung einer schwächeren globalen Nachfrage und die Aussicht auf einen Angebotsüberschuss im nächsten Jahr, wenn die Opec+ sich darauf vorbereitet, ihre Produktion zu erhöhen.
Der Dollar zeigt sich mit einem leichten Minus, der Dollar-Index verliert 0,1 Prozent. Zuvor war der Greenback noch auf den höchsten Stand seit drei Monaten geklettert. Die Aufwärtstendenz dürfte sich fortsetzen, so Chris Turner von ING. Anzeichen für die Stärke der US-Wirtschaft gegenüber der schwächelnden Konjunktur der Eurozone und die Möglichkeit eines Sieges des Republikaners Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen geben der US-Währung Auftrieb, ergänzt der Teilnehmer. Die US-Wirtschaftsdaten dieser Woche, einschließlich der Zahlen zur Beschäftigung und zur PCE-Inflation, dürften die Erwartungen für kleinere Zinssenkungen in den USA wahrscheinlich nicht verändern.
Der Goldpreis zeigt sich wenig verändert. Damit bleibt das Edelmetall aber in der Nähe seines Rekordhochs.
Die Renditen bauen ihre Gewinne vom Freitag noch leicht aus. Die Rendite zehnjähriger Papiere verbessert sich um 1,3 Basispunkte auf 4,26 Prozent. Die anhaltende Schwäche der Anleihenmärkte liegt auch am so genannten Trump-Trade, so ein Marktteilnehmer. "Laut Umfragen ist ein Wahlsieg von Trump wieder wahrscheinlicher geworden", sagt er. Die von diesem geplanten Zölle dürften die Inflation nach oben treiben und damit auf die langlaufenden Anleihen drücken, so die Spekulation.
Boeing-Aktie von Kapitalerhöhung belastet
Bei den Einzelwerten geht es für die Boeing-Aktie vorbörslich um 1,9 Prozent abwärts. Der US-Fluzeughersteller macht ernst mit einer milliardenschweren Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 19 Milliarden US-Dollar. Wie Boeing mitteilte, werden 90 Millionen neue Stammaktien mit einem Nennwert von je 5,00 US-Dollar offeriert. Außerdem sollen für 5 Milliarden US-Dollar sogenannte Depositary Shares neu ausgegeben werden. Die neuen Stammaktien allein wären auf Basis des Schlusskurses vom Freitag - von 155,01 Dollar - etwa 13,95 Milliarden Dollar wert.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,11 -0,3 4,11 -31,1 5 Jahre 4,08 +0,8 4,07 7,7 7 Jahre 4,16 +1,3 4,15 19,3 10 Jahre 4,26 +1,3 4,24 37,5 30 Jahre 4,52 +1,3 4,50 54,5 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:08 Fr, 17:52 % YTD EUR/USD 1,0823 +0,3% 1,0795 1,0814 -2,0% EUR/JPY 165,13 +0,0% 165,61 164,45 +6,1% EUR/CHF 0,9367 -0,1% 0,9375 0,9372 +1,0% EUR/GBP 0,8332 +0,0% 0,8329 0,8332 -4,0% USD/JPY 152,57 -0,3% 153,49 152,08 +8,3% GBP/USD 1,2991 +0,2% 1,2960 1,2979 +2,1% USD/CNH (Offshore) 7,1367 -0,1% 7,1407 7,1280 +0,2% Bitcoin BTC/USD 68.815,35 +1,1% 68.029,00 67.569,05 +58,0% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 67,38 71,78 -6,1% -4,40 -4,8% Brent/ICE 71,60 76,05 -5,9% -4,45 -4,5% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 41,875 43,60 -4,0% -1,73 +18,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.732,80 2.733,99 -0,0% -1,20 +32,5% Silber (Spot) 33,44 33,48 -0,1% -0,04 +40,7% Platin (Spot) 1.020,80 1.023,38 -0,3% -2,58 +2,9% Kupfer-Future 4,35 4,37 -0,4% -0,02 +10,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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