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13:42 Uhr, 18.03.2024

MÄRKTE USA/Etwas fester - Zurückhaltung vor US-Notenbank

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NEW YORK (Dow Jones) - Mit Aufschlägen dürfte die Wall Street in die neue Woche starten. Der Future auf den S&P-500 erhöht sich um 0,8 Prozent und holt damit die Verluste vom Freitag weitgehend wieder auf. Bei den Technologiewerten deutet sich ein Plus von 1,2 Prozent an. Der Markt bewegt sich im Spannungsfeld zwischen der Zinsentscheidung der US-Notenbank am Mittwoch und einer wieder steigenden KI-Fantasie.

Für die Aktien der Google-Mutter Alphabet geht es vor der Startglocke um 4,8 Prozent nach oben. Hier wird auf einen Bloomberg-Bericht verwiesen, wonach sich das Unternehmen in Gesprächen mit Apple befinde, um Googles künstliche Intelligenzarchitektur in iPhones zu integrieren. Die beiden Unternehmen verhandeln über Lizenzvereinbarungen, um Google Gemini, ein KI-basierter, multimodaler Chatbot, zu verwenden, berichtet Bloomberg unter Berufung auf ungenannte Quellen. Die Apple-Aktie steigt um 1,6 Prozent. Auch die Nvidia-Aktie zieht um 2,7 Prozent an.

Bei der Sitzung der Fed wird vor allem auf Aussagen zum weiteren Zinskurs der Fed gewartet. Bislang geht der Markt davon aus, dass eine erste Zinssenkung im Juni erfolgen dürfte. Jedoch hatten die Inflationsdaten in der vergangenen Woche, die über den Erwartungen ausgefallen waren, die Karten noch einmal neu gemischt. Daher wird auf die Aussagen von US-Notenbankpräsident Jerome Powell gewartet.

Zu Wochenbeginn sind Impulse eher Mangelware. Wichtige Konjunkturdaten stehen nicht auf der Agenda. Leicht stützend wirken überraschend gute Konjunkturdaten aus China. Die chinesische Wirtschaftstätigkeit hat sich in den ersten beiden Monaten des Jahres leicht erholt. Das Wachstum der Industrieproduktion und der Investitionen übertraf die Prognosen des Marktes. Allerdings zeigte sich der Konsum schwach, denn die Einzelhandelsdaten enttäuschten.

   Dollar und Anleihen vor Fed wenig bewegt 

Der Dollar zeigt sich zu Wochenbeginn kaum verändert. Hier dürfte die Sitzung der US-Notenbank am Mittwoch den nächsten Impuls liefern. Der Yen schwächelt dagegen weiter mit der Spekulation, die japanische Notenbank könnte ihren Ausstieg aus der ultalockeren Geldpolitik verschieben. Die Analysten von Moody's Analytics zum Beispiel glauben, dass die Bank of Japan ihre Geldpolitik im März noch weitgehend unangetastet lassen und erst im April zur Tat schreiten wird. Die Sitzung findet am Dienstag statt.

Die Ölpreise erholen sich von den Abgaben am Freitag und legen zu. Für Brent und WTI geht es um bis zu 0,5 Prozent nach oben. Die Notierungen werden durch eine neue Welle ukrainischer Angriffe auf Raffinerien in Russland sowie durch eine starke Raffinerietätigkeit in einigen großen asiatischen Ländern begünstigt, was den Marktoptimismus weiter steigen lässt, wie die ING-Analysten sagen. Die Blicke seien zudem auf die Sitzung der US-Notenbank gerichtet.

Am Anleihemarkt gibt es im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank nur wenig Bewegung. Der Goldpreis holt einen Teil seiner jüngsten Abgaben auf.

   Boeing-Aktie gibt weiter nach - Alphabet legen zu 

Der Sinkflug der Boeing-Aktie dürfte sich fortsetzen, die Papiere fallen vorbörslich um weitere 1,0 Prozent. Die Probleme bei dem Flugzeughersteller reißen nicht ab. So hatte am Freitag eine Passagiermaschine von United Airlines während eines Fluges eine Abdeckung an ihrem Rumpf verloren. Die US-Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration (FAA) teilte mit, dass bei einer Inspektion des 25 Jahre alten Flugzeugs nach der Landung ein fehlendes Panel festgestellt wurde.

Die Pfizer-Aktie gewinnt 0,1 Prozent. Der Pharmakonzern will rund 630 Millionen seiner Haleon-Aktien auf den Markt werfen und dadurch seine Beteiligung an dem Anbieter von Gesundheitsprodukten und rezeptfreien Arzneimitteln bis auf rund 24 Prozent reduzieren.

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US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT    Rendite VT      +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,72         -0,8          4,73           29,9 
5 Jahre                  4,33         +0,8          4,32           32,8 
7 Jahre                  4,33         +0,4          4,33           36,1 
10 Jahre                 4,31         -0,3          4,31           43,1 
30 Jahre                 4,44         +1,0          4,43           47,0 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %  Mo, 7:45 Uhr  Fr, 17:08 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0901        +0,1%        1,0889         1,0886   -1,3% 
EUR/JPY                162,56        +0,2%        162,46         162,33   +4,5% 
EUR/CHF                0,9628        +0,1%        0,9622         0,9621   +3,8% 
EUR/GBP                0,8555        +0,1%        0,8551         0,8549   -1,4% 
USD/JPY                149,14        +0,1%        149,18         149,12   +5,9% 
GBP/USD                1,2741        +0,1%        1,2735         1,2732   +0,1% 
USD/CNH (Offshore)     7,2034        -0,0%        7,2051         7,2047   +1,1% 
Bitcoin 
BTC/USD             68.275,05        +0,1%     68.605,67      67.696,94  +56,8% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.         +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               81,41        81,04         +0,5%          +0,37  +12,5% 
Brent/ICE               85,59        85,34         +0,3%          +0,25  +11,5% 
GAS                            VT-Settlem.                      +/- EUR 
Dutch TTF              28,485        27,30         +4,3%          +1,19  -14,7% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag         +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.160,87     2.155,02         +0,3%          +5,86   +4,8% 
Silber (Spot)           25,28        25,12         +0,6%          +0,16   +6,3% 
Platin (Spot)          928,80       937,87         -1,0%          -9,07   -6,4% 
Kupfer-Future            4,13         4,12         +0,1%          +0,00   +5,6% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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