MÄRKTE USA/Eskalation im Nahostkonflikt dürfte Aktien belasten
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NEW YORK (Dow Jones) - Die jüngste Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Iran dürfte die US-Börsen mit Verlusten in den Freitagshandel starten lassen. Vor dem Wochenende, das neue schlechte Nachrichten bringen könnte, ziehen sich die Anleger vorsichtshalber zurück, wie es heißt. Der S&P-Future liegt vorbörslich 0,1 Prozent im Minus, nachdem Israel Berichten zufolge mit einem Vergeltungsschlag auf die iranischen Angriffe vom vergangenen Wochenende reagiert hat. Iranischen Angaben zufolge kam es aber zu keinen nennenswerten Schäden, was die Verluste an den Aktienmärkten begrenzt. Der Nasdaq-Future gibt um 0,2 Prozent nach, auch belastet von der Netflix-Aktie. Diese fällt vorbörslich um rund 7 Prozent, nachdem der Streaminganbieter zwar gute Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt, dabei aber einen pessimistischen Ausblick gegeben hat.
Durchwachsene Zahlen belasten Procter & Gamble
Konjunkturdaten sind für den Freitag nicht angekündigt, dafür haben - unter anderem - Procter & Gamble und American Express im Zuge der laufenden Bilanzsaison Zahlen veröffentlicht. Procter & Gamble hat im dritten Geschäftsquartal mehr verdient als erwartet, doch verfehlte der Umsatz die Erwartungen. Seine Gewinnprognose hob der Konsumgüterkonzern an, das Umsatzziel bestätigte er. Für die Aktie geht es um 1,8 Prozent nach unten.
American Express überraschte positiv mit den Quartalszahlen. Die Aktie sinkt gleichwohl um 0,8 Prozent, hat aber seit Jahresbeginn rund 17 Prozent gewonnen.
Der Kurs von Paramount Global springt um fast 9 Prozent. Einem Bericht der New York Times zufolge verhandelt die Filmstudio-Sparte von Sony mit Apollo Global Management über ein gemeinsames Gebot für Paramount.
Der Rückruf von rund 3.900 Cybertrucks drückt die Tesla-Aktie um 1 Prozent. Fehlerhafte Gaspedale können dazu führen, dass die Fahrzeuge abrupt beschleunigen.
Ölpreise fallen - Schäden in Iran offenbar gering
Am Devisenmarkt fällt die Reaktion auf die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten verhalten aus. Der Dollar profitierte nur vorübergehend davon, der Yen und der Schweizer Franken - ebenfalls klassische Fluchtwährungen in Krisenzeiten - verzeichnen mehr Zulauf. Im Fall des Yen wetteten Anleger wohl auf eine Intervention Japans zugunsten der heimischen Währung, vermutet MUFG. Der Yen bewege sich auf einem Niveau, auf dem mit Eingriffen zu rechnen sei.
Staatsanleihen sind als vermeintlich sichere Häfen ebenfalls gesucht. Steigende Kurse lassen im Gegenzug die Renditen zurückkommen.
Die Ölpreise geben anfängliche Gewinne wieder ab und drehen ins Minus. XTB verweist auf Berichte der staatlichen iranischen Nachrichtenagentur IRNA, wonach sich die Schäden in Grenzen hielten. Zudem hat die International Atomic Energy Agency bestätigt, dass die iranischen Atomanlagen intakt seien.
=== US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,97 -2,1 4,99 54,9 5 Jahre 4,64 -3,8 4,68 63,9 7 Jahre 4,62 -4,4 4,66 64,8 10 Jahre 4,59 -4,0 4,63 70,7 30 Jahre 4,68 -4,9 4,73 71,3 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:20 Uhr Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0664 +0,2% 1,0632 1,0663 -3,5% EUR/JPY 164,80 +0,1% 164,18 164,83 +5,9% EUR/CHF 0,9686 -0,3% 0,9667 0,9720 +4,4% EUR/GBP 0,8561 +0,1% 0,8566 0,8556 -1,3% USD/JPY 154,54 -0,0% 154,40 154,60 +9,7% GBP/USD 1,2456 +0,1% 1,2414 1,2463 -2,1% USD/CNH (Offshore) 7,2469 -0,1% 7,2526 7,2483 +1,7% Bitcoin BTC/USD 65.368,42 +2,8% 62.108,87 63.794,66 +50,1% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,23 82,73 -0,6% -0,50 +13,2% Brent/ICE 86,54 87,11 -0,7% -0,57 +12,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,495 32,14 -2,0% -0,64 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.382,13 2.379,37 +0,1% +2,76 +15,5% Silber (Spot) 28,31 28,23 +0,3% +0,08 +19,1% Platin (Spot) 933,80 939,65 -0,6% -5,85 -5,9% Kupfer-Future 4,46 4,44 +0,6% +0,02 +14,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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