MÄRKTE USA/Erneute Rekordhochs - Snap-Aktie bricht nach Zahlen ein
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Alibaba Group Holding Ltd. Reg.Shs (sp.ADRs)/8 DL-,000025Aktueller Kursstand: (XETRA)VerkaufenKaufen
NEW YORK (Dow Jones) - Mit Aufschlägen hat die Wall Street zur Wochenmitte den Handel beendet. Dabei markierten der S&P-500 sowie der Nasdaq-Composite und der Nasdaq-100 neue Rekordhochs. Das Zinsthema rückte wieder in den Hintergrund. Die Anleger hätten sich damit abgefunden, dass die erste Zinssenkung der US-Notenbank noch etwas länger auf sich warten lassen werde, hieß es. Das Interesse gelte jetzt vor allem der Berichtssaison. Hier ging es für die Snap-Aktie nach Zahlen um über 30 Prozent nach unten.
Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 38.677 Punkte. Der S&P-500 legte um 0,8 Prozent zu und für den Nasdaq-Composite ging es um 0,9 Prozent nach oben. An der Nyse gab es nach ersten Angaben 1.384 (Dienstag: 2.043) Kursgewinner und 1.445 (809) -verlierer. Unverändert schlossen 78 (59) Titel.
Im Fokus standen auch Aussagen aus den Reihen der US-Notenbank. Die US-Wirtschaft könnte nach Einschätzung des Präsidenten der Federal Reserve von Richmond, Tom Barkin, angesichts eines starken Arbeitsmarktes, des Wirtschaftswachstums und der seit sieben Monaten anhaltenden Abkühlung der Inflationsdaten auf dem Weg zu einer sanften Landung sein. Barkin sieht aber auch ein potenzielles Risiko, dass die Verlangsamung der Inflation zum Stillstand kommen - oder sich sogar umkehren - könnte. Es mache Sinn, geduldig zu sein, was den Zeitpunkt der Zinssenkungen im Jahr 2024 angehe.
Konjunkturseitig wurde nur die Handelsbilanz aus dem Dezember veröffentlicht. Das Defizit war etwas größer als von Ökonomen erwartet und auch etwas größer als im November. Im ganzen vergangenen Jahr war das Handelsbilanzdefizit der USA allerdings so niedrig wie seit drei Jahren nicht mehr.
Ausblick stützt Ford - Snap auf Talfahrt nach schwachem Ergebnis
Den Takt gab weiter die Berichtssaison vor. So verbesserten sich Ford um 6,0 Prozent. Der Automobilkonzern hat überraschend gute Geschäftszahlen vorgelegt und zudem einen optimistischen Ausblick auf das laufende Jahr gegeben. Starke Zahlen und einen ermutigenden Ausblick hat auch der Fahrdienstvermittler Uber (+0,3%) vorgelegt. Allerdings hat sich der Aktienkurs im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppelt, so dass hier vereinzelt Gewinne mitgenommen wurden.
Amgen (-6,4%) hat zwar mit den Quartalszahlen überzeugt, weniger jedoch mit dem Ausblick. Als durchwachsen wurden die Zahlen von Gilead (-4,2%) bezeichnet. Beim chinesischen Internetkonzern Alibaba (-5,9%) haben hohe Abschreibungen das Ergebnis gedrückt. Der Umsatz übertraf dagegen die Erwartungen.
Snap stürzten um 34,6 Prozent ab. Das Social-Media-Unternehmen hat mit dem Betriebsergebnis die Erwartungen verfehlt. Nach der Schlussglocke werden unter anderem noch Walt Disney (-0,2%) und Paypal (-0,7%) ihre Zahlen vorlegen.
Dollar gibt leicht nach - Ölpreise legen zu
Der Dollar zeigte sich mit leichten Abgaben, der Dollarindex verlor 0,1 Prozent. Der Greenback werde aber immer noch gestützt von den am vergangenen Freitag veröffentlichten, überraschend starken Arbeitsmarktdaten, merkte die ING an.
Am Anleihemarkt erholten sich die Renditen etwas von den jüngsten deutlichen Verlusten und verzeichneten leichte Aufschläge. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 1,6 Basispunkte auf 4,12 Prozent.
Die Ölpreise zeigten sich mit Aufschlägen. Die Notierungen für WTI und Brent stiegen um bis zu 1,1 Prozent. Hier stützte weiterhin die angespannte Lage im Roten Meer. Überdies hat die staatliche Energy Information Administration (EIA) in den USA verlauten lassen, sie rechne nicht damit, dass die US-Ölförderung vor Anfang 2025 ein Rekordniveau erreiche. Die wöchentlichen US-Öllagerdaten sind derweil stärker gestiegen als erwartet. Dagegen gingen die Benzinbestände entgegen der Prognose deutlicher zurück.
Der Goldpreis zeigte sich wenig verändert, gab zwischenzeitliche leichte Gewinne aber wieder ab. Hier stützte der leicht nachgebende Dollar.
=== INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD DJIA 38.677,36 +0,4% 156,00 +2,6% S&P-500 4.995,06 +0,8% 40,83 +4,7% Nasdaq-Comp. 15.756,64 +0,9% 147,65 +5,0% Nasdaq-100 17.755,07 +1,0% 182,34 +5,5% US-Anleihen Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD 2 Jahre 4,43 +2,1 4,41 0,9 5 Jahre 4,07 +2,4 4,05 7,3 7 Jahre 4,11 +1,7 4,09 13,6 10 Jahre 4,12 +1,6 4,10 23,7 30 Jahre 4,32 +2,0 4,30 35,2 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:13 Di, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0773 +0,2% 1,0761 1,0744 -2,5% EUR/JPY 159,64 +0,4% 159,72 159,14 +2,6% EUR/CHF 0,9416 +0,7% 0,9355 0,9358 +1,5% EUR/GBP 0,8533 -0,0% 0,8565 0,8543 -1,6% USD/JPY 148,19 +0,2% 148,44 148,13 +5,2% GBP/USD 1,2625 +0,2% 1,2565 1,2577 -0,8% USD/CNH (Offshore) 7,2115 +0,1% 7,1986 7,1987 +1,2% Bitcoin BTC/USD 44.163,78 +2,2% 42.754,24 43.193,41 +1,4% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 74,12 73,31 +1,1% +0,81 +2,7% Brent/ICE 79,37 78,59 +1,0% +0,78 +3,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,26 28,37 -0,4% -0,11 -11,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.034,91 2.035,70 -0,0% -0,79 -1,3% Silber (Spot) 22,21 22,48 -1,2% -0,26 -6,6% Platin (Spot) 883,80 906,50 -2,5% -22,70 -10,9% Kupfer-Future 3,74 3,78 -1,2% -0,04 -4,0% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zur Autorin: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|