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18:38 Uhr, 16.05.2024

MÄRKTE USA/Dow-Jones-Index knackt die Marke von 40.000 Punkten

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NEW YORK (Dow Jones) - Die Marke von 40.000 Punkten ist gefallen: Der Dow-Jones-Index hat am Donnerstag erstmals in seiner Geschichte diese runde Marke überwunden. Er markierte bei 40.051 Punkten ein weiteres Allzeithoch - das 18. im laufenden Jahr. Seit dem Tief in der Corona-Pandemie im März 2020 hat sich der Dow-Stand damit mehr als verdoppelt. Neben dem Dow erreichen aber auch der S&P-500 und die Nasdaq-Indizes neue Rekordstände. Allerdings bewegen sich die Aufschläge insgesamt in einem sehr überschaubaren Rahmen. Für den Dow-Jones-Index geht es bis zum Mittag US-Ostküstenzeit um 0,2 Prozent auf 39.974 Punkte nach oben, S&P-500 und Nasdaq-Composite zeigen sich jeweils 0,1 Prozent fester.

Der Anstieg ist darauf zurückzuführen, dass die Wirtschaft weiterhin moderat wächst, aber nicht so stark, dass der Markt ein erneutes Aufflammen der Inflation befürchtet. Das bedeutet, dass die US-Notenbank, obwohl sie nicht weiß, wann sie die Zinsen senken wird, die Zinsen wahrscheinlich nicht anheben muss. Stattdessen spielt der Markt immer deutlicher die Karte Zinssenkung. "Diese Leistung ist ein Beweis für die Kraft von (...) Innovation, Gewinnwachstum und wirtschaftlicher Widerstandsfähigkeit", urteilt Chief Investment Officer John Lynch von Comerica Wealth Management mit Blick auf die Rekordjagd der Wall Street.

Eine Kombination günstig ausgefallener US-Inflationsdaten mit schwachen Konjunkturdaten hatten bereits zur Wochenmitte Dow & Co auf Allzeithochs gehievt. Die Daten hatten die Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank wieder geschürt. Die Daten des Tages stehen dieser Überlegung nicht im Wege. Die Wirtschaftsaktivitäten der US-Industrie in der Region Philadelphia enttäuschten. Zudem stagnierte die Industrieproduktion in den USA auf Monatssicht, Volkswirte hatten eine kleine Zunahme prognostiziert. Auch vom Immobilienmarkt kommen Daten leicht unter den Schätzungen.

Gleichzeitig zeigen Daten aber auch, dass den USA trotz des hohen Zinsniveaus wohl keine Rezession droht. So fielen die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten besser als zuletzt aus und trafen die Erwartungen im Großen und Ganzen. Ein wenig Sorge bereiten die Importpreise, die im April deutlich stärker als prognostiziert zulegten. Die Entwicklung der Importpreise gilt als ein Indiz für die US-Inflation.

Die US-Notenbank wird ihre Zinsen nach Einschätzung von Nordea-Volkswirten frühestens im Dezember senken. "Eine Verlangsamung des Wachstums zeichnet sich nicht ab, es wird mehrere Monate mit schwächeren Preisdaten brauchen, ehe die Fed ihre Zinsen zurücknehmen kann", urteilen die Experten. Bis September dürfte diese Bedingung nicht erfüllt sein.

   Dollar stabilisiert nach Vortagesabgaben 

Die Renditen am Anleihemarkt erholen sich nach den kräftigen Rückgängen am Vortag etwas - befeuert von den Importpreisen. Eine Zinssenkung durch die US-Notenbank im September sei mittlerweile vollständig eingepreist, heißt es von Jefferies. Daher drücke diese Überlegung die Renditen nicht mehr, heißt es im Handel.

Der Dollar stabilisiert sich nach den deutlichen Vortagesverlusten auf niedrigem Niveau, als ihn gesunkene Marktzinsen und die Aussicht auf eine baldige Zinssenkung belastet hatten. Der Dollar-Index legt um 0,1 Prozent zu.

Die Ölpreise bauen ihre Vortagesgewinne weiter aus, kommen aber von den Tageshochs zurück. Das Kartell Opec dürfte zwar seine Förderkürzungen am 1. Juni verlängern, aber sicher sei das nicht, sagen Analysten.

   Cisco unter Druck 

Unter den Einzelwerten geht es für die Cisco-Aktie trotz besser als erwartet ausgefallener Quartalszahlen und einem erhöhten Ausblick um 2,3 Prozent nach unten. Die 28 Milliarden Dollar schwere Übernahme des Cybersicherheitsunternehmens Splunk hatte die Geschäftszahlen befeuert. Anfang 2025 könnten die Höchststände bei den Geschäftszahlen erreicht sein, heißt es.

Die Aktien von Walmart klettern um 6,2 Prozent. Der US-Einzelhandelskonzern hat die Erwartungen für das erste Quartal in Bezug auf Gewinn, Umsatz und flächenbereinigten Umsatz übertroffen und einen deutlichen Zuwachs bei den E-Commerce-Verkäufen verzeichnet.

Die Deere-Aktie büßt 3,7 Prozent ein. Der Landmaschinen-Hersteller senkt seine Gewinnprognose für das laufende Jahr und rechnet mit einem stärkeren Umsatzrückgang in zwei seiner drei Hauptgeschäftsfelder. Johnson & Johnson (+0,5%) stärkt ihr Dermatologie-Portfolio und kauft das Biotech-Unternehmen Proteologix für zunächst 850 Millionen US-Dollar in bar. Weitere Zahlungen können bei Erreichen bestimmter Meilensteine fällig werden.

Die American International Group (AIG) trennt sich von weiteren Anteilen an ihrem Lebensversicherungs- und Pensionsgeschäft Corebridge Financial. Der US-Versicherer verkauft einen Anteil von 20 Prozent an die japanische Nippon Life Insurance für 3,8 Milliarden US-Dollar. Die Aktie gewinnt 0,9 Prozent.

Die Aktien von Chubb verbessern sich um 3,7 Prozent, nachdem das Unternehmen als der "geheimnisvolle Aktienkauf" von Berkshire Hathaway bekannt geworden ist. Das Investmentvehikel von Warren Buffett gab in einem Bericht bekannt, dass es am Ende des ersten Quartals 25,9 Millionen Aktien des Schaden- und Unfallversicherers gehalten hatte.

AST SpaceMobile schießen um über 60 Prozent in die Höhe, nachdem das Unternehmen eine Vereinbarung über die Bereitstellung von Satellitenbreitband für AT&T-Mobiltelefone abgeschlossen hat. AST SpaceMobile teilte mit, dass die Vereinbarung bis 2030 gilt.

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INDEX                 zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                39.974,28        +0,2%       66,28      +6,1% 
S&P-500              5.314,48        +0,1%        6,33     +11,4% 
Nasdaq-Comp.        16.756,55        +0,1%       14,16     +11,6% 
Nasdaq-100          18.630,47        +0,2%       33,81     +10,7% 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         4,78      +5,3        4,73       36,3 
5 Jahre         4,39      +4,7        4,34       39,1 
7 Jahre         4,37      +3,4        4,34       40,2 
10 Jahre        4,37      +2,6        4,34       48,7 
30 Jahre        4,51         0        4,51       53,7 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %    Do, 8:21  Mi, 17:05   % YTD 
EUR/USD                1,0872        -0,1%      1,0878     1,0860   -1,6% 
EUR/JPY                168,88        +0,2%      167,79     168,65   +8,5% 
EUR/CHF                0,9836        +0,1%      0,9803     0,9824   +6,0% 
EUR/GBP                0,8578        -0,0%      0,8580     0,8584   -1,1% 
USD/JPY                155,33        +0,3%      154,22     155,29  +10,3% 
GBP/USD                1,2674        -0,1%      1,2678     1,2652   -0,4% 
USD/CNH (Offshore)     7,2252        +0,1%      7,2173     7,2214   +1,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             65.434,96        -0,7%   65.871,12  64.586,21  +50,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               79,19        78,63       +0,7%      +0,56   +9,2% 
Brent/ICE               83,12        82,75       +0,4%      +0,37   +8,7% 
GAS                            VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF              30,575        29,48       +3,7%      +1,10  -11,5% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.379,69     2.386,48       -0,3%      -6,79  +15,4% 
Silber (Spot)           29,65        29,65       +0,0%      +0,00  +24,7% 
Platin (Spot)        1.058,63     1.067,70       -0,8%      -9,07   +6,7% 
Kupfer-Future            4,89         4,97       -1,5%      -0,08  +25,2% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

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