MÄRKTE EUROPA/Vorsichtig aufwärts - HSBC belasten den Sektor
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FRANKFURT (Dow Jones) - An den europäischen Aktienmärkten ist es am Mittwoch vorsichtig nach oben gegangen. Der DAX legte um 0,3 Prozent auf 17.118 zu und befindet sich in Richtung Rekordhoch 17.198. Für den Euro-Stoxx-50 ging es ebenfalls um 0,3 Prozent nach oben. Gegen den Trend verlor die Börse in London 0,7 Prozent. Das war zu einem großen Teil der Kursschwäche von HSBC (-8,4%) geschuldet, der Sektor der Banken stellte im Stoxx-Universum mit einem Minus von 1,1 Prozent den Verlierer.
"Trotz schwierigem Makro-Umfeld hält sich der DAX exzellent", sagte Thomas Altmann von QC Partners und weiter: "Bislang scheinen die Anleger keine Anzeichen von Höhenangst zu verspüren." Kleine Rücksetzer würden sofort als Kaufgelegenheit genutzt, vor allem von denen, die den starken Jahresbeginn verpasst hätten und jetzt in den Markt wollten oder müssten.
Mit Spannung wird nun auf die Nvidia-Zahlen nach Börsenschluss in den USA gewartet. Ein Überbieten der Analystenerwartungen sei fast schon Pflicht, weil die Rally der Technologiewerte um das Thema KI auch das Rückgrat der Aufwärtsbewegung insgesamt an den US-Börsen sei. Das Thema KI strahle auf viele Wirtschaftsbereiche aus, eine Enttäuschung bei Nvidia könnte daher auf breiter Front für Druck sorgen.
Fresenius operativ auf Kurs
Impulse bei den Einzelwerten lieferte erneut die Berichtssaison. Fresenius schlossen nach anfänglich deutlichen Gewinnen noch 0,6 Prozent im Plus. Operativ sei das Gesundheitsunternehmen wieder auf Kurs, hieß es. Während der Umsatz zum Vorjahresquartal um 5 Prozent stieg, legte der operative Gewinn um 13 Prozent zu und damit deutlich stärker als im Konsens mit 6 Prozent erwartet.
Siemens Healthineers stellten mit minus 2,9 Prozent den Verlierer im DAX. Hier belasteten Aussagen eines Wettbewerbers. Das US-Unternehmen Teladoc Health habe einen schwächeren Ausblick abgegeben, hieß es an der Börse. Symrise (-1,4%) litten unter den Quartalszahlen des Peers International Flavors & Fragrances (IFF).
Auch SMA Solar wurden Aussagen eines US-Wettbewerbers belastet, und zwar von Solardedge. Deren Umsatz brach im vierten Quartal im Vergleich zum dritten um 56 Prozent ein. In der Prognose für das laufende Quartal rechnet Solaredge mit rund 80 Prozent weniger Umsatz. SMA fielen um 6,9 Prozent zurück.
Knaus Tabbert legten dagegen um 9,2 Prozent zu. Das Unternehmen profitierte im abgelaufenen Geschäftsjahr von der weiter starken Nachfrage nach Wohnmobilen und Wohnwagen und steigerte den Umsatz so deutlich wie noch nie zuvor.
HSBC leidet unter Problemen in Hongkong und China
Die britisch-asiatische Bank HSBC leidet zunehmend unter den Problemen am chinesischen Immobilienmarkt und dem politisch bedingten Rückzug internationaler Investoren aus Hongkong. Im vierten Quartal 2023 bescherten Rückstellungen und Einmaleffekte dem Geldhaus einen Nettoverlust. HSBC kündigte zwar an, für bis zu 2 Milliarden Dollar eigene Aktien zurückzukaufen; für die Aktie ging es dennoch in London kräftig abwärts.
Ebenso nach Geschäftszahlen verbilligten sich in Wien Wienerberger um 0,6 Prozent. Laut den Raiffeisen-Analysten ist das operative Ergebnis 2023 im Rahmen der Erwartung ausgefallen - trotz einer schwächeren Umsatzentwicklung. Der Ausblick des Ziegelherstellers überzeuge aber nicht.
Rio Tinto (-1,5%) verbuchte wegen gesunkener Aluminium- und Kupferpreise einen Rückgang des Jahresgewinns um 19 Prozent und kürzte nun die Ausschüttung an die Aktionäre.
Für die Aktie von Edenred ging es um 11,5 Prozent nach unten. Im Handel wurde auf einen Bericht in Ilsole24ore verwiesen, demzufolge bei Edenred Italia nach Betrug und Ordnungswidrigkeiten 20 Millionen Euro beschlagnahmt wurden. Die Staatsanwaltschaft klage vier Personen sowie den Anbieter von Essensgutscheinen und Restaurantkarten wegen schweren Betrugs, Angebotsabsprachen und Ordnungswidrigkeiten im Zeitraum zwischen 2021 und 2023 an.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.775,31 +15,03 +0,3% +5,6% Stoxx-50 4.252,25 -16,39 -0,4% +3,9% Stoxx-600 491,05 -0,85 -0,2% +2,5% XETRA-DAX 17.118,12 +49,69 +0,3% +2,2% FTSE-100 London 7.662,51 -56,70 -0,7% -0,2% CAC-40 Paris 7.812,09 +16,87 +0,2% +3,6% AEX Amsterdam 846,79 -1,49 -0,2% +7,6% ATHEX-20 Athen 3.450,11 -14,15 -0,4% +10,5% BEL-20 Bruessel 3.677,35 +8,47 +0,2% -0,8% BUX Budapest 66.344,17 +403,23 +0,6% +9,4% OMXH-25 Helsinki 4.457,01 +12,02 +0,3% -1,6% ISE NAT. 30 Istanbul 9.906,22 -42,11 -0,4% +23,5% OMXC-20 Kopenhagen 2.556,34 -24,44 -0,9% +12,0% PSI 20 Lissabon 6.226,09 +24,40 +0,4% -2,3% IBEX-35 Madrid 10.107,20 +69,00 +0,7% +0,1% FTSE-MIB Mailand 32.018,40 +316,92 +1,0% +4,4% OBX Oslo 1.165,12 -1,33 -0,1% -2,4% PX Prag 1.487,11 +7,90 +0,5% +5,2% OMXS-30 Stockholm 2.414,97 +0,19 +0,0% +0,7% WIG-20 Warschau 2.411,43 -11,75 -0,5% +2,9% ATX Wien 3.404,68 +9,54 +0,3% -0,8% SMI Zuerich 11.428,74 -28,22 -0,2% +2,6% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,44 +0,07 -0,13 US-Zehnjahresrendite 4,30 +0,02 +0,42 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:30 Di, 17:09 % YTD EUR/USD 1,0817 +0,1% 1,0811 1,0820 -2,1% EUR/JPY 162,57 +0,3% 162,31 162,11 +4,5% EUR/CHF 0,9517 -0,2% 0,9526 0,9524 +2,6% EUR/GBP 0,8570 +0,1% 0,8560 0,8551 -1,2% USD/JPY 150,29 +0,2% 150,14 149,84 +6,7% GBP/USD 1,2622 -0,0% 1,2628 1,2652 -0,8% USD/CNH (Offshore) 7,2008 -0,0% 7,1937 7,2016 +1,1% Bitcoin BTC/USD 51.371,46 -1,6% 51.619,45 51.772,46 +18,0% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,88 77,04 +1,1% +0,84 +7,6% Brent/ICE 82,77 82,34 +0,5% +0,43 +7,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 23,91 23,63 +1,2% +0,28 -26,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.024,08 2.024,34 -0,0% -0,27 -1,9% Silber (Spot) 22,81 23,03 -0,9% -0,22 -4,1% Platin (Spot) 884,86 910,50 -2,8% -25,65 -10,8% Kupfer-Future 3,87 3,87 +0,2% +0,01 -0,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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