MÄRKTE EUROPA/Ruhiger Wochenausklang - L'Oreal schwach
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte haben sich auch zum Wochenausklang in ruhigen Bahnen bewegt, die Indizes traten nahezu auf der Stelle. Kaum Impulse lieferte am Nachmittag die Wall Street, wo der S&P-500-Index nun deutlicher über die 5.000-Merke gestiegen ist. Der DAX notierte 0,2 Prozent tiefer bei 16.927 Punkten und setzte damit die Seitwärtsbewegung knapp unterhalb seines Rekordhochs bei 17.050 Punkten fort. Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,1 Prozent auf 4.716 Punkte zu. Für die Aktie von L'Oreal ging es in Paris nach Zahlen deutlich nach unten.
Die Stimmung am Aktienmarkt ist weiterhin gut, die Anleger beweisen teils starke Nerven. Denn die Auswirkungen der Krise am Markt für US-Gewerbeimmobilien sowie die schwache chinesische Makroökonomie werden weiter als nicht systemische Risiken gesehen. Ansonsten würden Risikopapiere wie Aktien verkauft und sichere Häfen aufgesucht.
Am Anleihemarkt kehrte nach den jüngsten kräftigen Rückgängen etwas Ruhe ein, von dort kam kein Impuls. Auch die Revision der deutschen Verbraucherpreise im Januar bewegte nicht. Sie zeigte keine Abweichungen von den vorläufigen Zahlen. Auf Jahressicht betrug die Teuerung 2,9 Prozent.
Musik spielt bei Einzelwerten
Die Musik spielte einmal mehr bei Einzelwerten, auch wenn die Datenflut aus der Berichtssaison etwas abgeklungen ist. Im DAX wurden Siemens ex Dividende gehandelt, die Aktionäre können sich über eine Ausschüttung von 4,70 Euro je Aktie freuen.
Der Kosmetikkonzern L'Oreal enttäuschte im vergangenen Jahr mit Umsatz und Gewinn die Markterwartungen. Das vierte Quartal sei schlechter verlaufen als erwartet und dabei habe man sogar mit der eigenen Schätzung noch unter dem Konsens gelegen, so die Citi-Analysten. L'Oreal verbilligen sich um 7,6 Prozent. Darunter litten auch Nestle (-3%), die rund 20 Prozent an dem Unternehmen halten. Im DAX gaben die Aktien des Wettbewerbers Beiersdorf im Sog um 1,4 Prozent nach.
In Paris schnellten Hermes um 4,8 Prozent nach oben. Der Hersteller von Luxushandtaschen meldete für das abgelaufene Jahr einen Umsatz von 13,43 Milliarden Euro, was einem Zuwachs von 21 Prozent entspricht und den Konsens übertraf. Der Hersteller der bekannten Birkin Bag verzeichnete in allen Regionen steigende Einnahmen.
Carl Zeiss Meditec legten um 4,5 Prozent zu. Der Umsatz habe die Erwartung der Analysten getroffen, der Gewinn habe einen Tick darunter gelegen - allerdings wegen der bereits bekannten Belastungsfaktoren für die Margen aus dem chinesischen Geschäft mit Material für Augenoperationen und künstliche Linsen, hieß es. Der Rückgang des Nettogewinns fiel derweil geringer aus als von Analysten befürchtet.
Schwache Verbund belasten Sektor-Index
Versorger gehörten mit einem Minus ihres Stoxx-Subindex von 1 Prozent zu den schwächsten Branchen. Belastend wirkte sich hier der Ausblick von Verbund aus. Der österreichische Stromversorger hat mitgeteilt, dass er den Ergebnisausblick für das Geschäftsjahr 2024 deutlich unter den bisherigen Konsenserwartungen sieht. Verbund gaben um 6 Prozent nach. Im DAX fielen RWE um 1,5 Prozent, in Paris ging es für Engie um 2,0 Prozent südwärts.
AMS-Osram stiegen in Zürich nach den Viertquartalszahlen um 12,6 Prozent. Kurstreiber sei die bessere Marge, hieß es im Handel. Zudem zeigte sich der österreichische Halbleiterkonzern zuversichtlich, dass sich in der zweiten Jahreshälfte das Geschäft verbessern wird, getrieben vom Serienhochlauf neuer Produkte und einer Normalisierung der Bereiche Industrie und Medizintechnik.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.715,87 +5,09 +0,1% +4,3% Stoxx-50 4.215,59 -5,27 -0,1% +3,0% Stoxx-600 484,83 -0,44 -0,1% +1,2% XETRA-DAX 16.926,50 -37,33 -0,2% +1,0% FTSE-100 London 7.572,58 -22,90 -0,3% -1,4% CAC-40 Paris 7.647,52 -18,11 -0,2% +1,4% AEX Amsterdam 851,77 +8,02 +1,0% +8,3% ATHEX-20 Athen 3.408,07 -8,76 -0,3% +9,1% BEL-20 Bruessel 3.676,59 +10,94 +0,3% -0,8% BUX Budapest 64.982,98 +540,35 +0,8% +7,2% OMXH-25 Helsinki 4.388,75 -27,94 -0,6% -1,6% ISE NAT. 30 Istanbul 9.600,06 +111,84 +1,2% +19,7% OMXC-20 Kopenhagen 2.556,10 +42,06 +1,7% +11,9% PSI 20 Lissabon 6.112,79 +13,61 +0,2% -4,2% IBEX-35 Madrid 9.896,60 -8,80 -0,1% -2,0% FTSE-MIB Mailand 31.156,06 +91,91 +0,3% +2,1% OBX Oslo 1.134,42 +7,71 +0,7% -5,0% PX Prag 1.452,80 -10,15 -0,7% +2,7% OMXS-30 Stockholm 2.352,42 -6,08 -0,3% -1,9% WIG-20 Warschau 2.309,39 -9,50 -0,4% -1,4% ATX Wien 3.358,95 -10,07 -0,3% -1,2% SMI Zuerich 11.091,58 -47,27 -0,4% -0,4% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:50 Do, 17:25 % YTD EUR/USD 1,0781 +0,0% 1,0780 1,0764 -2,4% EUR/JPY 161,06 +0,1% 160,98 160,83 +3,5% EUR/CHF 0,9434 +0,2% 0,9429 0,9413 +1,7% EUR/GBP 0,8539 -0,0% 0,8533 0,8537 -1,6% USD/JPY 149,38 +0,1% 149,34 149,41 +6,0% GBP/USD 1,2627 +0,1% 1,2633 1,2610 -0,8% USD/CNH (Offshore) 7,2189 +0,0% 7,2137 7,2164 +1,3% Bitcoin BTC/USD 47.253,98 +4,3% 46.248,62 45.272,72 +8,5% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 76,74 76,22 +0,7% +0,52 +6,3% Brent/ICE 82,05 81,63 +0,5% +0,42 +6,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 26,67 27,72 -3,8% -1,05 -11,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.021,63 2.034,37 -0,6% -12,75 -2,0% Silber (Spot) 22,45 22,58 -0,6% -0,13 -5,6% Platin (Spot) 872,47 889,50 -1,9% -17,03 -12,1% Kupfer-Future 3,68 3,70 -0,6% -0,02 -5,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|