MÄRKTE EUROPA/Musik spielt bei wenigen Einzelwerten
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FRANKFURT (Dow Jones) - Kaum verändert haben sich die europäischen Börsen am Freitag in die Weihnachtspause verabschiedet. Preisdaten aus den USA unterstützten dabei die gute Grundstimmung. Am letzten Handelstag vor den Weihnachtsfeiertagen gab es fast nur noch kleinere Positionsanpassungen. Auffallend waren allerdings die Kurseinbrüche bei Adidas und Zalando nach schwachen Vorgaben von Nike. Der DAX legte um 0,1 Prozent auf 16.706 Punkte zu, während der Euro-Stoxx-50 um 0,1 Prozent auf 4.522 Punkte nachgab.
Leicht positiv wurden die US-Preisdaten aufgenommen. Die Kernrate des PCE-Preisindex legte wie erwartet im November gegen den Vormonat zu. Zum Vorjahr stieg er sogar einen Tick weniger als erwartet. "Damit werden die Erwartungen sinkender US-Zinsen untermauert", kommentierte ein Händler. Der PCE gilt als einer der bevorzugten Indikatoren der Fed zur Messung des Preisdrucks in den USA.
Schlechte Stimmung bei Nike belastet Adidas, Puma & Co
Einen der wenigen Kursausreißer des Tages stellten Adidas mit 5,3 Prozent Minus dar. Hier belastete ein schwacher Umsatzausblick des US-Konkurrenten Nike. An der US-Börse brachen Nike um 10,7 Prozent ein. Die gesenkte Umsatzprognose spiegelt für die Analysten der RBC eine schlechtere Nachfrage der Verbraucher als erwartet in allen Märkten wider. Dies dürfte sich negativ auf Mitbewerber auswirken. Die Kollegen von Jefferies sahen den Nike-Ausblick als belastend für die deutschen Wettbewerber, da sie nun mit Preisnachlässen rechnen, wodurch die Marge geschmälert werde. Entsprechend fielen auch Puma um 7,2 Prozent und in London JD Sports um 5,1 Prozent.
Mit Blick auf eine mögliche schwache Konsumnachfrage sackten Zalando um 7,4 Prozent ab, Delivery Hero um 6,8 Prozent. Hier hatten jüngst die deutschen Konsumentenumfragen gezeigt, dass der Trend der Verbraucher zurück zu den Ladengeschäften geht. Das kappt die Erwartungen an das Umsatzwachstum im Online-Handel.
China schützt Kinder - Computerspiele-Anbieter brechen ein
Die Aktien des Beteiligungsunternehmens Prosus brachen in Amsterdam um 13,4 Prozent ein. Grund war die größte Beteiligung an der chinesischen Spieleaktie Tencent. Diese war in Hongkong über 12 Prozent abgestürzt, nachdem Peking Entwürfe für die Regulierung der Online-Spielbranche veröffentlicht hatte.
Bei CMC Markets hieß es, dass Computerspiele in China bei Experten als Ursache für zahlreiche andere Probleme angesehen würden, wie die hohe Arbeitslosigkeit bei Jugendlichen oder niedrige Geburtenraten. Die neuen Regeln bedeuten aber auch, dass viele der Umsatzmodelle der Unternehmen - wie eben bei Tencent - in der aktuellen Form nicht mehr funktionieren würden.
In Paris sanken Ubisoft um 1,5 Prozent, zeigen sich damit aber bereits erholt von noch tieferen Kursen zu Handelsbeginn. Einschränkungen wie in China könnten die Wachstumshoffnungen an das Geschäftsmodell der Games-as-a-Service zunichte machen. Spieler sollen dabei zu Abonnenten gemacht werden und für einen dauerhaften Cashflow sorgen. Bei Logitech ging es um 0,6 Prozent tiefer. Die Umsätze der Schweizer sind über Zubehör hochkorreliert mit der Spielebranche.
Unter den Nebenwerten stiegen Klöckner & Co um 5 Prozent. Der Stahlhändler will sein Portfolio umbauen und dazu vier Landesgesellschaften verkaufen. Durch den Verkauf soll die Profitabilität steigen. Drägerwerk sprangen um 4 Prozent nach oben, nachdem sie von Kepler zum Kauf empfohlen worden waren.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 4.521,89 -2,97 -0,1% +19,2% Stoxx-50 4.077,98 -0,54 -0,0% +11,7% Stoxx-600 477,58 +0,64 +0,1% +12,4% XETRA-DAX 16.706,18 +18,76 +0,1% +20,0% FTSE-100 London 7.697,51 +2,78 +0,0% +3,3% CAC-40 Paris 7.568,82 -2,58 -0,0% +16,9% AEX Amsterdam 785,45 -4,43 -0,6% +14,0% ATHEX-20 Athen 3.114,08 -23,26 -0,7% +38,3% BEL-20 Brüssel 3.679,69 +60,03 +1,7% -0,6% BUX Budapest 60.294,40 -257,22 -0,4% +37,7% OMXH-25 Helsinki 4.521,38 +42,67 +1,0% -6,8% ISE NAT. 30 Istanbul 8.207,54 -242,75 -2,9% +38,1% OMXC-20 Kopenhagen 2.267,75 -4,85 -0,2% +23,6% PSI 20 Lissabon 6.388,46 +33,81 +0,5% +12,2% IBEX-35 Madrid 10.111,90 +7,60 +0,1% +22,9% FTSE-MIB Mailand 30.353,29 +79,03 +0,3% +28,1% OBX Oslo 1.185,04 +3,72 +0,3% +8,7% PX Prag 1.399,12 +3,32 +0,2% +16,4% OMXS-30 Stockholm 2.377,05 +1,91 +0,1% +16,3% WIG-20 Warschau 2.346,70 -1,97 -0,1% +31,0% ATX Wien 3.407,66 +7,10 +0,2% +9,0% SMI Zürich 11.153,09 +20,49 +0,2% +4,0% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 1,96 0 -0,61 US-Zehnjahresrendite 3,91 +0,03 +0,03 DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 7:55 Uhr Do, 17:05 Uhr % YTD EUR/USD 1,1014 +0,1% 1,0997 1,0992 +2,9% EUR/JPY 156,96 +0,3% 156,46 156,23 +11,8% EUR/CHF 0,9427 +0,0% 0,9423 0,9415 -4,8% EUR/GBP 0,8661 -0,2% 0,8665 0,8683 -2,1% USD/JPY 142,52 +0,2% 142,28 142,11 +8,7% GBP/USD 1,2717 +0,3% 1,2691 1,2658 +5,1% USD/CNH (Offshore) 7,1547 +0,2% 7,1538 7,1435 +3,3% Bitcoin BTC/USD 43.544,57 -0,9% 44.004,06 43.860,37 +162,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 73,68 73,89 -0,3% -0,21 -3,4% Brent/ICE 79,50 79,39 +0,1% +0,11 -2,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 34,52 34,42 +0,3% +0,10 -59,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.056,00 2.046,07 +0,5% +9,93 +12,7% Silber (Spot) 24,28 24,48 -0,8% -0,20 +1,3% Platin (Spot) 975,84 968,00 +0,8% +7,84 -8,6% Kupfer-Future 3,91 3,92 -0,2% -0,01 +2,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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