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15:53 Uhr, 22.05.2024

MÄRKTE EUROPA/Knapp behauptet - Autosektor mit Sorgen vor China-Zöllen schwach

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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit kleineren Abgaben notieren Europas Börsen auch am Mittwochmittag. Die Märkte werden weiter dominiert von Aussagen der US-Notenbank und den mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen von KI-Ikone Nvidia am Abend. Etwas auf die Stimmung drücken allerdings die aktuellen Inflationsdaten:

So hat die Notenbank in Neuseeland auf eine hartnäckiger als erwartet ausfallende Inflation hingewiesen und die Zinsen unverändert hoch gelassen, allerdings den Zinsausblick angehoben. In Großbritannien legten die Verbraucherpreise in der April-Kernrate sogar um 3,9 Prozent zu, obwohl der Markt nur noch mit 3,6 Prozent gerechnet hatte. Der DAX gibt um 0,1 Prozent nach auf 18.702 Punkte, der Euro-Stoxx-50 sinkt um 0,2 Prozent auf 5.036 Zähler.

Neben Nvidia wird auch mit Spannung auf das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung geblickt. Denn zahlreiche Fed-Mitglieder haben seit Wochenbeginn klargemacht, dass die Erwartung von drei Zinssenkungen in diesem Jahr übertrieben sei. Nun versuchen Marktteilnehmer, Informationen für wenigstens zwei Senkungen in das Protokoll hinein interpretieren zu können.

   Alle Augen auf Nvidia-Zahlen 

Den weiteren Trend an den Börsen mit dem Mega-Thema KI gibt Nvidia vor. Der Branchen-Index der Stoxx-Technologiewerte zeigt sich kaum bewegt. Einzeltitel wie ASML legen 0,2 Prozent zu.

Die Erwartungen an Nvidia sind sehr hoch, nachdem sich der Kurs fast wieder dem Allzeithoch vom März angenähert hat. Vor einem Jahr hatte der Zwischenbericht des Chipherstellers den KI-Hype mit einem Tagesplus von 20 Prozent ausgelöst. Nachdem sich der Kurs bis Anfang März auf 970 Dollar mehr als verdoppelt hatte, setzte anschließend eine Konsolidierung ein.

Erwartet wird, dass Nividia im ersten Quartal knapp 24,6 Milliarden Dollar umgesetzt und einen Gewinn je Aktie von 5,80 Dollar erzielt hat. Die so genannten Flüsterschätzungen erwarten allerdings bereits einen Umsatz Richtung 26 Milliarden Dollar.

Die Autotitel leiden unter Berichten zu möglichen Zöllen Chinas auf Autos aus der EU. Marktteilnehmer befürchten mit Blick auf die Berichte, dass der Streit um die Untersuchungen zu wettbewerbsverzerrenden Subventionen in China eskaliert und China dann Zölle bis zu 25 Prozent einführen könnte. Der Stoxx-Index der Autotitel gibt um 1,3 Prozent nach, noch stärker geht es mit Abgaben von 1,7 Prozent für Rohstofftitel nach unten. Im DAX verlieren BMW 1,8 Prozent oder Porsche AG 4,5 Prozent.

   Marks & Spencer sehr fest nach Zahlen 

Bei Evotec geht es nach Zahlenausweis 1,7 Prozent nach unten. Der Umsatz ist zwar etwas weniger deutlich zurückgegangen als erwartet, der Gewinn auf EBITDA-Basis sinkt aber noch schneller als prognostiziert. Für das Gesamtjahr strebt Evotec den Umschwung an. Hornbach verlieren nach Zahlenvorlage 2,6 Prozent - die DZ Bank spricht von einem konservativem Ausblick. Nach Geschäftszahlen für das erste Quartal gewinnen Einhell 3,2 Prozent.

In der Schweiz geht es für den Pharmahersteller Sandoz nach Zahlenausweis 0,3 Prozent höher. Die Medikamente gegen Osteoporose und Knochenkrebs sind nun in der EU zugelassen worden. Beim Versicherer Swiss Life geht es 2,3 Prozent tiefer. "Der Ausblick belastet", so ein Marktteilnehmer. Das Unternehmen sieht den Gewinn nur noch im unteren Bereich der Spanne von 850 bis 900 Millionen Franken.

Marks & Spencer (M&S) in London springen um 6 Prozent. Positiv ragt bei den Geschäftszahlen hervor, dass sich gerade die neuen Einzelhandelsgeschäfte noch besser entwickeln als erwartet. "Die Verbraucher kommen zurück", so ein Marktteilnehmer. Positiv seien auch die steigenden Margen.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %       absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           5.036,05        -0,2%        -10,94     +11,4% 
Stoxx-50                4.505,00        -0,5%        -24,82     +10,1% 
DAX                    18.713,76        -0,1%        -13,00     +11,7% 
MDAX                   27.163,87        -0,0%         -8,49      +0,1% 
TecDAX                  3.444,03        +0,3%         10,54      +3,2% 
SDAX                   15.122,31        -0,1%        -12,10      +8,3% 
FTSE                    8.367,34        -0,6%        -49,11      +8,9% 
CAC                     8.102,47        -0,5%        -38,99      +7,4% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                    absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,52                      +0,02      -0,05 
US-Zehnjahresrendite        4,43                      +0,01      +0,55 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %  Mi, 7:55 Uhr  Di, 17:09   % YTD 
EUR/USD                   1,0838        -0,2%        1,0856     1,0858   -1,9% 
EUR/JPY                   169,50        -0,0%        169,67     169,43   +8,9% 
EUR/CHF                   0,9904        +0,2%        0,9892     0,9877   +6,7% 
EUR/GBP                   0,8505        -0,4%        0,8540     0,8537   -2,0% 
USD/JPY                   156,39        +0,1%        156,30     156,04  +11,0% 
GBP/USD                   1,2742        +0,2%        1,2712     1,2719   +0,2% 
USD/CNH (Offshore)        7,2524        +0,1%        7,2475     7,2469   +1,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                69.530,59        -0,3%     69.808,15  70.217,79  +59,7% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.         +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  77,51        78,66         -1,5%      -1,15   +6,9% 
Brent/ICE                  81,82        82,88         -1,3%      -1,06   +7,0% 
GAS                               VT-Settlem.                  +/- EUR 
Dutch TTF                 33,895        32,90         +3,0%      +1,00  -11,5% 
 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag         +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.409,21     2.417,67         -0,4%      -8,47  +16,8% 
Silber (Spot)              31,59        31,98         -1,2%      -0,38  +32,9% 
Platin (Spot)           1.051,86     1.051,50         +0,0%      +0,36   +6,0% 
Kupfer-Future               4,92         5,10         -3,5%      -0,18  +25,7% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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