MÄRKTE EUROPA/Gut behauptet - Autoaktien gesucht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Weiter mit leichten Aufschlägen präsentieren sich Europas Börsen am Mittwochnachmittag. Keinen Impuls haben die Inflationsdaten aus dem Euroraum geliefert. Bereits die Daten auf Länderebene hatten im Vorfeld angedeutet, dass die Erwartungen möglicherweise zu hoch lagen. "Damit ändert sich nichts an der Erwartung, dass die EZB im Juni die Leitzinsen senkt", so ein Marktteilnehmer. Die Kerninflation im Euroraum fiel im März erstmals seit über zwei Jahren unter 3 Prozent. Der DAX gewinnt 0,2 Prozent auf 18.321 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es um 0,3 Prozent auf 5.057 Punkte nach oben. Am Devisenmarkt notiert der Euro mit 1,0788 Dollar wenig verändert.
Der Abverkauf an den Anleihemärkten ist zunächst zum Stillstand gekommen. Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA setzen keine großen Akzente. Mit 184.000 neugeschaffenen Stellen ist der ADP-Arbeitsmarktbericht deutlich besser als die erwarteten 155.000 ausgefallen. Die Daten liefern den Falken innerhalb der Fed neue Argumente. Im Blick steht nun die Rede von Chairman Jerome Powell am Abend.
Gold und Öl bleiben unerstützt
Weiter gut unterstützt zeigt sich der Ölpreis. Mit Sorge wird weiterhin die Entwicklung im Nahen Osten beobachtet und ob sich der Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu einer direkten militärischen Konfrontation ausweitet. Dann dürften die Risikoprämien an den Kapitalmärkten nochmals in die Höhe schnellen und für Abgaben bei Risikoassets sorgen. Gold als "sicherer Hafen" ist weiter gesucht - die Feinunze notiert bei 2.275 Dollar.
Taiwan wurde in der Nacht von dem stärksten Erdbeben der vergangenen 25 Jahre getroffen, das eine Stärke von 7,2 auf der Magnituden-Skala erreichte und zu Tsunami-Warnungen entlang der Küste führte. Für die Analysten von Jefferies sieht es aktuell danach aus, dass die negativen Auswirkungen begrenzt seien. Mit Blick auf die wichtige Chipherstellung im Lande heißt es von den Analysten, dass TSMC laut CNA einige Maschinen in Hsinchu gestoppt hätten und es Gerüchte gebe, dass Nanya Tech viele Maschinen abgeschaltet habe.
Die Nachrichtenlage von Seiten der Unternehmen ist in der Woche nach den Osterfeiertagen ausgedünnt. Leicht positiv für das Sentiment wertet ein Aktienhändler die US-Absatzzahlen von VW im ersten Quartal. Diese stiegen in den ersten drei Monaten um 21 Prozent auf 82.101 Einheiten. Ausgebremst wird dies leicht durch die Entwicklung bei Audi, hier fiel der Absatz um 16 Prozent auf 44.226. Für die Aktie der Wolfsburger geht es um 1,9 Prozent nach oben. BMW gewinnen sogar 3,8 Prozent. Bei Daimler Truck kommt es zu Gewinnmitnahmen - die Aktie fällt um 1,4 Prozent.
Banken sind mit dem gestiegenen Zinsumfeld gesucht: Commerzbank gewinnen 5,2 Prozent, Deutsche Bank 2,1 Prozent. Auf der anderen Seite werden Immobilienaktien weiter gemieden - Vonovia fallen um 1,1 Prozent oder LEG Immobilien um 0,1 Prozent.
Forvia kauft eigene Aktien zurück
Infineon legen nach einer Hochstufung aus dem Hause Morgan Stanley auf "Overweight" um 2,1 Prozent zu. Derweil bekommt die Swiss Re einen neuen Vorstandschef. Der Verwaltungsrat ernannte Andreas Berger zum CEO ab 1. Juli. Christian Mumenthaler gibt den Posten nach acht Jahren ab. Berger leitet derzeit das Geschäftsfeld Corporate Solutions. Swiss Re verlieren 3,3 Prozent.
Forvia rücken um 4,4 Prozent vor. Einblicke auf die Höhepunkte des vergangenen Quartals liefern die Analysten von Stifel. Demzufolge könnten die Umsätze von Forvia im ersten Quartal 2024 unter anderem wegen Währungseffekten und dem geografischen Mix wahrscheinlich unter denen des vergleichbaren Quartals von 2023 liegen. Das Unternehmen hat zudem mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm begonnen. Zwischen dem 3. April und dem 29. Mai sollen bis zu 750.000 Aktien gekauft werden.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.056,58 +0,3% 14,58 +11,8% Stoxx-50 4.396,60 -0,1% -2,21 +7,4% DAX 18.321,22 +0,2% 38,09 +9,4% MDAX 26.845,15 +0,3% 68,74 -1,1% TecDAX 3.389,39 -0,2% -6,87 +1,6% SDAX 14.164,49 +0,1% 9,53 +1,5% FTSE 7.909,41 -0,3% -25,68 +3,0% CAC 8.139,96 +0,1% 9,91 +7,9% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,43 +0,03 -0,14 US-Zehnjahresrendite 4,42 +0,07 +0,54 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:02 Uhr Di, 17:12 % YTD EUR/USD 1,0788 +0,1% 1,0776 1,0770 -2,3% EUR/JPY 163,93 +0,4% 163,34 163,23 +5,3% EUR/CHF 0,9803 +0,2% 0,9787 0,9764 +5,7% EUR/GBP 0,8580 +0,2% 0,8567 0,8566 -1,1% USD/JPY 151,95 +0,2% 151,59 151,54 +7,9% GBP/USD 1,2573 -0,1% 1,2578 1,2574 -1,2% USD/CNH (Offshore) 7,2601 +0,1% 7,2541 7,2547 +1,9% Bitcoin BTC/USD 65.850,01 +0,2% 66.210,37 66.122,43 +51,2% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 85,78 85,15 +0,7% +0,63 +18,1% Brent/ICE 89,60 88,92 +0,8% +0,68 +16,9% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,335 26,30 -3,7% -0,97 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.275,23 2.281,29 -0,3% -6,06 +10,3% Silber (Spot) 26,62 26,14 +1,8% +0,48 +12,0% Platin (Spot) 933,23 923,50 +1,1% +9,73 -5,9% Kupfer-Future 4,16 4,07 +2,2% +0,09 +6,4% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/ros
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|