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18:14 Uhr, 05.07.2024

MÄRKTE EUROPA/Gewinnmitnahmen - US-Arbeitsmarktdaten setzen keinen Impuls

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FRANKFURT (Dow Jones) - Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag den Handel beendet. Der DAX gewann nach einer Berg- und Talfahrt 0,1 Prozent auf 18.475 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es dagegen um 0,2 Prozent auf 4.979 Punkte nach unten. Die Zuversicht auf einen günstigen Verlauf des zweiten Durchgangs der Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag hatte die Stimmung zunächst gestützt. Umfragen lassen erwarten, dass der rechtsextreme Rassemblement National keine absolute Mehrheit erringen wird. Am späten Nachmittag kam es dann nach allerdings zu Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende - einige Anleger wollten wohl kein Risiko eingehen.

Die Wahl in Großbritannien ist unterdessen in etwa so ausgegangen wie es seit Wochen schon prognostiziert wurde. Am Aktienmarkt war vereinzelt von einem "Non-Event" zu hören. Der FTSE-100 in London schloss mit einem Abschlag von 0,5 Prozent.

Keine größere Reaktion gab es nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts. Dieser bewegten sich im Rahmen der Erwartungen. Die Zahl der Beschäftigten ist im Juni um 206.000 gestiegen, und damit einen Tick stärker als die erwarteten 200.000. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,1 Prozent aber etwas über der Schätzung von 4,0 Prozent. "Der US-Arbeitsmarkt schwächt sich weiter ab", hieß es dazu von der Commerzbank. Die Fed werde wohl bald nicht mehr den Luxus haben, sich ausschließlich um die Bekämpfung der Inflation zu kümmern.

Der Sektor der europäischen Technologiewerte verbesserte sich gegen den Trend um 0,7 Prozent. Hier sorgten günstige Nachrichten aus Asien für Käufe. Samsung Electronics hat einen Gewinnsprung gemeldet, LG Electronics erwartet ein kräftiges Gewinnplus im zweiten Quartal.

   Aixtron-Prognosesenkung wird zum Kurskatalysator 

Aixtron schossen nach der Prognosesenkung um 17,8 Prozent nach oben. Die Analysten von Jefferies sehen darin einen positiven Katalysator. Die Anpassung wurde im Markt weitgehend erwartet, abzulesen daran, dass aktuelle Konsensschätzungen schon im Bereich der nun gesenkten Zahlen liegen. Dazu ist der Auftragseingang im zweiten Quartal stark ausgefallen. Jefferies interpretiert dies als Indikator für eine robuste Nachfrage des kürzlich gewonnenen "Top 5"-Kunden, bei dem es sich um Infineon handeln dürfte.

Varta erhöhten sich um 19,1 Prozent. Die Aktie hat begleitet von negativen Schlagzeilen seit Jahresbeginn über 50 Prozent an Wert verloren. Treiber war nun die Nachricht über Interesse von Porsche an der Übernahme der Mehrheit an der Varta-Tochter V4Drive Battery GmbH. Ob es tatsächlich zu einem Einstieg kommt, hängt noch von einigen Zustimmungen ab.

Während weiter über das "Für und Wider" höherer Zölle der EU auf in China hergestellte Elektroautos diskutiert und verhandelt wird, treten sie heute für zunächst vier Monate in Kraft. Nun muss sich zeigen, ob die befürchtete Eskalation im Handelskonflikt zwischen Europa und China tatsächlich eintritt. Der Sektorindex der europäischen Automobilhersteller hat seit Anfang April 10 Prozent eingebüßt, damit dürfte ein Teil der Skepsis wegen der Zölle in den Kursen bereits eingepreist sein. Nach zwischenzeitlichen Gewinnen verlor der Sektor 0,6 Prozent.

Für die Shell-Aktie ging es in London um 1,3 Prozent nach unten. Unter anderem eine Unterbrechung beim Bau einer Biokraftstoffanlage belastet das Ergebnis im zweiten Quartal mit 1,5 bis 2,0 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte.

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Index                                 Schluss-  Entwicklung  Entwicklung    Entwicklung 
.                                        stand      absolut         in %           seit 
.                                                                         Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50                         4.979,39        -8,09        -0,2%         +10,1% 
Stoxx-50                              4.520,36       -11,35        -0,3%         +10,4% 
Stoxx-600                               516,60        -0,94        -0,2%          +7,9% 
XETRA-DAX                            18.475,45       +24,97        +0,1%         +10,3% 
FTSE-100 London                       8.203,93       -37,33        -0,5%          +6,6% 
CAC-40 Paris                          7.675,62       -20,16        -0,3%          +1,8% 
AEX Amsterdam                           933,76        -1,06        -0,1%         +18,7% 
ATHEX-20 Athen                        3.517,04       +14,78        +0,4%         +12,6% 
BEL-20 Bruessel                       3.959,84        +2,05        +0,1%          +6,8% 
BUX Budapest                         72.132,83      -219,04        -0,3%         +19,0% 
OMXH-25 Helsinki                      4.524,12       -36,85        -0,8%          +1,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul                 11.854,79       -35,26        -0,3%         +47,8% 
OMXC-20 Kopenhagen                    2.844,66        +6,94        +0,2%         +24,6% 
PSI 20 Lissabon                       6.681,29        -2,69        -0,0%          +4,4% 
IBEX-35 Madrid                       11.023,50       -42,80        -0,4%          +9,1% 
FTSE-MIB Mailand                     33.987,67      -118,34        -0,3%         +12,4% 
OBX Oslo                              1.314,82        -8,70        -0,7%         +10,1% 
OMXS-30 Stockholm                     2.556,53       -15,34        -0,6%          +6,6% 
WIG-20 Warschau                       2.518,89       -30,22        -1,2%          +7,5% 
ATX Wien                              3.708,61        -3,43        -0,1%          +7,7% 
SMI Zuerich                          12.006,14       -62,66        -0,5%          +7,8% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:27  Do, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0828        +0,2%     1,0823     1,0812   -2,0% 
EUR/JPY                174,01        -0,2%     173,84     174,21  +11,8% 
EUR/CHF                0,9718        -0,1%     0,9721     0,9728   +4,7% 
EUR/GBP                0,8455        -0,2%     0,8472     0,8470   -2,5% 
USD/JPY                160,73        -0,3%     160,63     161,13  +14,1% 
GBP/USD                1,2807        +0,4%     1,2774     1,2765   +0,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2882        -0,1%     7,2865     7,2932   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.740,98        -3,0%  54.287,17  57.450,49  +30,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               84,20        83,88      +0,4%      +0,32  +17,5% 
Brent/ICE               87,66        87,43      +0,3%      +0,23  +15,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              33,075        33,49      -1,2%      -0,41   +4,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.384,69     2.356,86      +1,2%     +27,83  +15,6% 
Silber (Spot)           31,36        30,40      +3,1%      +0,95  +31,9% 
Platin (Spot)        1.034,75     1.001,75      +3,3%     +33,00   +4,3% 
Kupfer-Future            4,65         4,53      +2,5%      +0,11  +18,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(Wiederholung)

FRANKFURT (Dow Jones) - Mit einer uneinheitlichen Tendenz haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag den Handel beendet. Der DAX gewann nach einer Berg- und Talfahrt 0,1 Prozent auf 18.475 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es dagegen um 0,2 Prozent auf 4.979 Punkte nach unten. Die Zuversicht auf einen günstigen Verlauf des zweiten Durchgangs der Parlamentswahl in Frankreich am Sonntag hatte die Stimmung zunächst gestützt. Umfragen lassen erwarten, dass der rechtsextreme Rassemblement National keine absolute Mehrheit erringen wird. Am späten Nachmittag kam es dann allerdings zu Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende - einige Anleger wollten wohl kein Risiko eingehen.

Die Wahl in Großbritannien ist unterdessen in etwa so ausgegangen wie es seit Wochen schon prognostiziert wurde. Am Aktienmarkt war vereinzelt von einem "Non-Event" zu hören. Der FTSE-100 in London schloss mit einem Abschlag von 0,5 Prozent.

Keine größere Reaktion gab es nach der Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts. Dieser bewegten sich im Rahmen der Erwartungen. Die Zahl der Beschäftigten ist im Juni um 206.000 gestiegen, und damit einen Tick stärker als die erwarteten 200.000. Die Arbeitslosenquote liegt mit 4,1 Prozent aber etwas über der Schätzung von 4,0 Prozent. "Der US-Arbeitsmarkt schwächt sich weiter ab", hieß es dazu von der Commerzbank. Die Fed werde wohl bald nicht mehr den Luxus haben, sich ausschließlich um die Bekämpfung der Inflation zu kümmern.

Der Sektor der europäischen Technologiewerte verbesserte sich gegen den Trend um 0,7 Prozent. Hier sorgten günstige Nachrichten aus Asien für Käufe. Samsung Electronics hat einen Gewinnsprung gemeldet, LG Electronics erwartet ein kräftiges Gewinnplus im zweiten Quartal.

   Aixtron-Prognosesenkung wird zum Kurskatalysator 

Aixtron schossen nach der Prognosesenkung um 17,8 Prozent nach oben. Die Analysten von Jefferies sehen darin einen positiven Katalysator. Die Anpassung wurde im Markt weitgehend erwartet, abzulesen daran, dass aktuelle Konsensschätzungen schon im Bereich der nun gesenkten Zahlen liegen. Dazu ist der Auftragseingang im zweiten Quartal stark ausgefallen. Jefferies interpretiert dies als Indikator für eine robuste Nachfrage des kürzlich gewonnenen "Top 5"-Kunden, bei dem es sich um Infineon handeln dürfte.

Varta erhöhten sich um 19,1 Prozent. Die Aktie hat begleitet von negativen Schlagzeilen seit Jahresbeginn über 50 Prozent an Wert verloren. Treiber war nun die Nachricht über Interesse von Porsche an der Übernahme der Mehrheit an der Varta-Tochter V4Drive Battery GmbH. Ob es tatsächlich zu einem Einstieg kommt, hängt noch von einigen Zustimmungen ab.

Während weiter über das "Für und Wider" höherer Zölle der EU auf in China hergestellte Elektroautos diskutiert und verhandelt wird, traten sie am Berichtstag für zunächst vier Monate in Kraft. Nun muss sich zeigen, ob die befürchtete Eskalation im Handelskonflikt zwischen Europa und China tatsächlich eintritt. Der Sektorindex der europäischen Automobilhersteller hat seit Anfang April 10 Prozent eingebüßt, damit dürfte ein Teil der Skepsis wegen der Zölle in den Kursen bereits eingepreist sein. Nach zwischenzeitlichen Gewinnen verlor der Sektor 0,6 Prozent.

Für die Shell-Aktie ging es in London um 1,3 Prozent nach unten. Unter anderem eine Unterbrechung beim Bau einer Biokraftstoffanlage belastet das Ergebnis im zweiten Quartal mit 1,5 bis 2,0 Milliarden Dollar, wie das Unternehmen mitteilte.

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Index                                 Schluss-  Entwicklung  Entwicklung    Entwicklung 
.                                        stand      absolut         in %           seit 
.                                                                         Jahresbeginn* 
Euro-Stoxx-50                         4.979,39        -8,09        -0,2%         +10,1% 
Stoxx-50                              4.520,36       -11,35        -0,3%         +10,4% 
Stoxx-600                               516,60        -0,94        -0,2%          +7,9% 
XETRA-DAX                            18.475,45       +24,97        +0,1%         +10,3% 
FTSE-100 London                       8.203,93       -37,33        -0,5%          +6,6% 
CAC-40 Paris                          7.675,62       -20,16        -0,3%          +1,8% 
AEX Amsterdam                           933,76        -1,06        -0,1%         +18,7% 
ATHEX-20 Athen                        3.517,04       +14,78        +0,4%         +12,6% 
BEL-20 Bruessel                       3.959,84        +2,05        +0,1%          +6,8% 
BUX Budapest                         72.132,83      -219,04        -0,3%         +19,0% 
OMXH-25 Helsinki                      4.524,12       -36,85        -0,8%          +1,0% 
ISE NAT. 30 Istanbul                 11.854,79       -35,26        -0,3%         +47,8% 
OMXC-20 Kopenhagen                    2.844,66        +6,94        +0,2%         +24,6% 
PSI 20 Lissabon                       6.681,29        -2,69        -0,0%          +4,4% 
IBEX-35 Madrid                       11.023,50       -42,80        -0,4%          +9,1% 
FTSE-MIB Mailand                     33.987,67      -118,34        -0,3%         +12,4% 
OBX Oslo                              1.314,82        -8,70        -0,7%         +10,1% 
OMXS-30 Stockholm                     2.556,53       -15,34        -0,6%          +6,6% 
WIG-20 Warschau                       2.518,89       -30,22        -1,2%          +7,5% 
ATX Wien                              3.708,61        -3,43        -0,1%          +7,7% 
SMI Zuerich                          12.006,14       -62,66        -0,5%          +7,8% 
*bezogen auf Schlusskurs vom Vortag 
 
DEVISEN               zuletzt        +/- %   Fr, 8:27  Do, 17:21   % YTD 
EUR/USD                1,0828        +0,2%     1,0823     1,0812   -2,0% 
EUR/JPY                174,01        -0,2%     173,84     174,21  +11,8% 
EUR/CHF                0,9718        -0,1%     0,9721     0,9728   +4,7% 
EUR/GBP                0,8455        -0,2%     0,8472     0,8470   -2,5% 
USD/JPY                160,73        -0,3%     160,63     161,13  +14,1% 
GBP/USD                1,2807        +0,4%     1,2774     1,2765   +0,7% 
USD/CNH (Offshore)     7,2882        -0,1%     7,2865     7,2932   +2,3% 
Bitcoin 
BTC/USD             56.740,98        -3,0%  54.287,17  57.450,49  +30,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               84,20        83,88      +0,4%      +0,32  +17,5% 
Brent/ICE               87,66        87,43      +0,3%      +0,23  +15,5% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF              33,075        33,49      -1,2%      -0,41   +4,2% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          2.384,69     2.356,86      +1,2%     +27,83  +15,6% 
Silber (Spot)           31,36        30,40      +3,1%      +0,95  +31,9% 
Platin (Spot)        1.034,75     1.001,75      +3,3%     +33,00   +4,3% 
Kupfer-Future            4,65         4,53      +2,5%      +0,11  +18,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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