Nachricht
09:47 Uhr, 10.10.2024

MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - Vorsicht vor US-Inflationszahlen

Erwähnte Instrumente

FRANKFURT (Dow Jones) - Nach dem Plus am Vortag zeigen sich die europäischen Aktienmärkte am Donnerstag im Frühhandel etwas leichter. Der DAX gibt um 0,3 Prozent nach auf 19.201 Punkte, der Euro-Stoxx-50 kommt ähnlich stark zurück. Der Euro tendiert seitwärts, ebenso die Anleihen.

Der Ölpreis steigt um 0,7 Prozent. Der Hurrikan "Milton", der mit Erreichen Floridas auf Kategorie 3 gesenkt wurde, wird aktuell nur noch mit Stärke 1 eingestuft.

Mit Blick auf den Datenkalender sind die US-Verbraucherpreise für September um 14.30 Uhr MESZ der wichtigste Termin des Tages. Zuvor legt am Mittag die EZB ihr Protokoll der Ratssitzung aus dem September vor.

Die Gesamtinflation in den USA soll laut Prognosen im Jahresvergleich um 2,3 Prozent gestiegen sein, nach 2,5 Prozent im August. Das wäre die niedrigste Rate seit Februar 2021. Die Kernrate sehen Ökonomen wie im Vormonat bei 3,2 Prozent. Obwohl der Kernwert weiterhin hartnäckig hoch bleibt, wird der Bericht nach Einschätzung von Michael Brown, Marktstratege bei Pepperstone, wahrscheinlich wenig dazu beitragen, die US-Notenbank von weiteren geldpolitischen Lockerungen abzuhalten oder das Vertrauen der Offiziellen in eine Rückkehr zum 2-Prozent-Ziel mittelfristig zu beeinträchtigen.

Aktien der Versicherer ziehen an

Zu den Kursgewinnern gehören Aktien von Versicherern. Für Hannover Rück, Munich Re, Generali und Swiss Re geht es zwischen 0,8 und 1,4 Prozent nach oben. Kurstreiber ist die Abschwächung des US-Hurrikans Milton auf Stärke 1. Dies lässt geringere Schäden erwarten als zunächst befürchtet.

Die Deutsche Telekom hat sich zum stattfindenden Kapitalmarkttag für die Zeit bis 2027 ehrgeizige Ziele gesteckt und will in den kommenden Jahren schneller wachsen. Dazu soll künstliche Intelligenz noch stärker zum Einsatz kommen. Die Aktionäre dürfen sich für das laufende Jahr zudem eine deutlich höhere Dividende freuen. Der Kurs steigt um 1,1 Prozent auf 27,05 Euro, das ist der höchste Stand seit 2000.

Bei Bayer bleibt nach dem rund 7-prozentigen Rücksetzer am Vortag eine Erholung aus. Der Kurs gibt um 0,5 Prozent noch etwas weiter nach in Reaktion auf die Nachricht, dass in den USA ein Prozess um gesundheitliche Langzeitfolgen der Chemikalie PCB wieder aufgerollt wird. Bayer hatte dies als normalen Vorgang bezeichnet.

GSK legen um 6 Prozent zu. Für eine positive Überraschung sorgte eine Einigung des Pharmariesen mit Klägern im Streit um das Medikament Zantac gegen Sodbrennen. GSK wird nun 2,2 Milliarden Dollar zahlen. "Der Markt hatte in die Schadenszahlungen für alle Beteiligungen eher im zweistelligen Milliardenbereich verortet", meint ein Händler.

Die Aktie des schweizerischen Duftherstellers Givaudan handelt 1 Prozent im Plus. "Das Wachstum im dritten Quartal hat alle Erwartungen getoppt", sagt ein Händler. Auf vergleichbarer Basis lag das Umsatzwachstum bei 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Konsenserwartung lag nur bei 9,6 Prozent. Im DAX geht es für die Aktie des Wettbewerbers Symrise um 0,3 Prozent nach oben.

 
Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.968,88        -0,3%      -13,69      +9,9% 
Stoxx-50                4.463,59        +0,2%        9,18      +9,0% 
DAX                    19.200,67        -0,3%      -54,26     +14,6% 
MDAX                   26.776,68        -0,6%     -161,58      -1,3% 
TecDAX                  3.363,78        -0,4%      -12,41      +0,8% 
SDAX                   14.025,85        -0,4%      -58,63      +0,5% 
FTSE                    8.264,59        +0,3%       20,85      +6,6% 
CAC                     7.538,68        -0,3%      -21,41      -0,1% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut    +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,27                    +0,01      -0,30 
US-Zehnjahresrendite        4,07                    +0,01      +0,19 
 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Do, 8:42  Mi, 17:31   % YTD 
EUR/USD                   1,0938        -0,0%      1,0940     1,0952   -1,0% 
EUR/JPY                   163,10        -0,1%      163,20     163,39   +4,8% 
EUR/CHF                   0,9399        -0,2%      0,9404     0,9411   +1,3% 
EUR/GBP                   0,8361        -0,1%      0,8366     0,8372   -3,6% 
USD/JPY                   149,11        -0,0%      149,17     149,19   +5,8% 
GBP/USD                   1,3081        +0,1%      1,3076     1,3081   +2,8% 
USD/CNH (Offshore)        7,0840        -0,1%      7,0797     7,0903   -0,6% 
Bitcoin 
BTC/USD                60.937,80        +0,1%   61.003,60  62.288,00  +39,9% 
 
 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  73,77        73,24       +0,7%      +0,53   +4,4% 
Brent/ICE                  76,98        76,58       +0,5%      +0,40   +2,7% 
GAS                               VT-Settlem.                +/- EUR 
Dutch TTF                 38,505        38,56       -0,1%      -0,05   +4,8% 
 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.615,59     2.607,68       +0,3%      +7,92  +26,8% 
Silber (Spot)              30,60        30,53       +0,2%      +0,07  +28,7% 
Platin (Spot)             964,22       950,00       +1,5%     +14,22   -2,8% 
Kupfer-Future               4,43         4,40       +0,6%      +0,03  +11,8% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

DJG/thl/gos

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche