MÄRKTE EUROPA/Etwas leichter - L'Oreal nach starken Zahlen gesucht
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen notieren am Freitagnachmittag weiter mit Abschlägen, allerdings deutlich erholt von den Tagestiefs. Grund ist der vom Tageshoch klar gefallene Ölpreis. Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 17.761 Punkte, im Tagestief hatte der deutsche Auswahlindex noch bei 17.627 Punkten gestanden. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,2 Prozent auf 4.928 nach unten, im Tief stand der Index bei 4.884. Risk-off ist das Gebot der frühen Stunde. Meldungen über Explosionen nahe der iranischen Stadt Isfahan schüren Sorgen vor einem weiteren Drehen an der Eskalationsspirale im Nahen Osten. Der unverändert schwelende Konflikt sorgt für Zurückhaltung bei den Investoren, die Aktien verkaufen und Anleihen kaufen.
Brent kurzzeitig über 90 Dollar das Barrel
Über Nacht zogen Öl und Gold aufgrund der Spannungen im Nahen Osten an. Der Preis für Öl gilt als Seismograph für die Entwicklung im Nahen Osten. Das Barrel der Sorte Brent notierte vor den Nachrichten bei 87 Dollar, schoss dann kurzfristig auf über 90 in die Höhe, um aktuell bei knapp 87 Dollar zu handeln. Auch Anleihen wurden als sichere Häfen gesucht, kommen aber von ihren Hochs in der Nacht wieder zurück.
Die Nachrichtenlage ist ansonsten dünn. Positiv stellen die Analysten von Jefferies das Umsatzplus von L'Oreal (+4,7%) heraus. Dies liege im ersten Quartal bei einem bereinigten LFL-Wachstum von 8,1 Prozent im Vergleich zu den Konsensschätzungen von 6,0 Prozent. Die Luxusdivision habe die Erwartungen leicht verfehlt, was aber durch die andauernde Stärke im Bereich Consumer Products mehr als ausgeglichen worden sei. Mit Blick auf die Regionen habe Europa überzeugt. Die Aktie von Beiersdorf kann davon profitieren und legt in dem schwierigen Gesamtmarktumfeld um 0,1 Prozent zu.
Als "solide wie erwartet" stufen die Analysten von Bernstein die Zahlen von Essilorluxottica (-0,5%) zum ersten Quartal ein. Das organische Wachstum lag bei 5,5 Prozent und lieferte keine Überraschung. Das organische Wachstum in Nordamerika lag bei 1,7 Prozent, während Europa und APAC jeweils um 8 Prozent zulegten und Lateinamerika sogar über 10 Prozent. Die Analysten gehen davon aus, dass die guten Nachrichten bereits im Aktienkurs enthalten sind, der seit Jahresbeginn um mehr als 12 Prozent gestiegen ist.
Nach einem überzeugenden zweiten Quartal geht es für die Aktie von Sodexo um 1,6 Prozent nach oben. Dabei konnte das Unternehmen auf breiter Front überzeugen. Laut Jefferies lag das organische Umsatzwachstum mit 8,9 Prozent im zweiten Quartal deutlich über dem Konsens von 7,1. Die EBITA-Marge übertraf den Konsens um 8 Basispunkte. Aufgrund einer niedrigeren Steuerquote lag das EBITA um 2 Prozent und das Ergebnis je Aktie 9 Prozent über dem Konsens.
Im DAX setzen Sartorius die Abwärtsbewegung vom Vortag nach sehr schwachen Zahlen fort und verlieren weitere 3,9 Prozent. Dem stehen Kursgewinne von 7,4 Prozent bei Süss Microtec entgegen - Stiefel hat eine Kaufempfehlung für die Aktie ausgesprochen.
Schneider Electric zeigt Interesse an Bentley Systems
Bei der Aktie von Schneider Electric (-2,4%) belastet, dass sich das Unternehmen in Gesprächen befindet, um die Kontrolle über das Ingenieursoftware-Unternehmen Bentley Systems zu übernehmen. Eine solche Transaktion könnte ein Volumen von mehr als 15 Milliarden US-Dollar erreichen. Die Unternehmen befinden sich in einem frühen Stadium der Gespräche über ein Geschäft, bei dem das französische Unternehmen sein Softwaregeschäft mit Bentley zusammenlegen würde.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.927,62 -0,2% -8,95 +9,0% Stoxx-50 4.337,31 +0,0% 2,16 +6,0% DAX 17.760,75 -0,4% -76,65 +6,0% MDAX 25.990,93 -0,8% -198,51 -4,2% TecDAX 3.192,82 -0,6% -18,02 -4,3% SDAX 13.931,64 -0,7% -100,73 -0,2% FTSE 7.854,09 -0,3% -22,96 +2,0% CAC 8.027,48 +0,1% 4,22 +6,4% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,51 +0,01 -0,06 US-Zehnjahresrendite 4,61 -0,02 +0,73 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:20 Uhr Do, 17:20 % YTD EUR/USD 1,0665 +0,2% 1,0632 1,0663 -3,4% EUR/JPY 164,90 +0,2% 164,18 164,83 +6,0% EUR/CHF 0,9682 -0,3% 0,9667 0,9720 +4,3% EUR/GBP 0,8561 +0,1% 0,8566 0,8556 -1,3% USD/JPY 154,58 -0,0% 154,40 154,60 +9,7% GBP/USD 1,2458 +0,1% 1,2414 1,2463 -2,1% USD/CNH (Offshore) 7,2496 -0,0% 7,2526 7,2483 +1,8% Bitcoin BTC/USD 64.813,97 +1,9% 62.108,87 63.794,66 +48,8% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 82,60 82,73 -0,2% -0,13 +13,7% Brent/ICE 87,10 87,11 -0,0% -0,01 +13,7% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 31,2 32,14 -2,9% -0,93 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.380,63 2.379,37 +0,1% +1,26 +15,4% Silber (Spot) 28,39 28,23 +0,6% +0,16 +19,4% Platin (Spot) 930,65 939,65 -1,0% -9,00 -6,2% Kupfer-Future 4,47 4,44 +0,9% +0,04 +14,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|