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12:45 Uhr, 28.06.2024

MÄRKTE EUROPA/DAX zieht zum Halbjahressultimo an

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  • SMI
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FRANKFURT (Dow Jones) - Gut im Plus zeigen sich Europas Börsen am Freitagmittag. Der DAX steigt um 0,7 Prozent auf 18.339 Punkte, der Euro-Stoxx-50 um 0,3 Prozent auf 4.918 Zähler. Im Fokus steht der Halbjahres-Ultimo, der zu einigen Positionsanpassungen bei institutionellen Investoren führt.

Für Gesprächsthema sorgen Wahlen, vor allem die erste Runde der Parlamentswahlen in Frankreich am Wochenende. Besonders für die Bond-Märkte dürfte dies Folgen haben. Im Pariser CAC-40-Index (-0,3%) werden daher sicherheitshalber Gewinne mitgenommen. Bei den Anleihen stehen alle Länder Europas unter Druck, Frankreichs Staatsanleihen geben 0,2 Prozent nach. Übergeordnet belastet die Sorge, die notwendige Konsolidierung der Staatsfinanzen werde ausbleiben.

Für massive Irritationen sorgt dazu das TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und seinem Herausforderer Donald Trump. Biden hinterließ keinen guten Eindruck und macht einen Trump-Wahlsieg wahrscheinlicher.

   Neue Preisdaten im Fokus 

Bei den Konjunkturdaten stehen Preisdaten im Blick: Keine klaren Signale zur Inflation in Europa kamen von den diversen Verbraucherpreisen (CPI) einzelner Länder. Unter anderem lagen Frankreich im, Italien unter und Spanien über dem erwarteten Rahmen. Deutschland zeigte etwas geringere Importpreise.

Die wichtigsten Daten kommen aus den USA am Nachmittag mit dem PCE-Kern-Deflator für Mai: Das von der US-Notenbank bevorzugte Inflationsmaß sollte von 2,8 auf 2,6 Prozent gesunken sein. Steigen die Preise stärker als erwartet, könnten am Markt eingepreiste Zinshoffnungen ausgepreist werden.

   DAX liefert starkes Halbjahr - Autos holen wieder auf 

Am Berichtstag ist Halbjahresultimo an den Börsen. Der DAX liegt gegenüber dem Jahresstart rund 9 Prozent im Plus. Dabei lieferten die ersten drei Monate die Performance, im zweiten Quartal kam nichts mehr hinzu. Den Gewinner stellen Siemens Energy, der Aktienkurs hat sich in den ersten sechs Monaten verdoppelt. Das Schwergewicht SAP hat um gut ein Drittel zugelegt und ist damit für einen guten Teil der Index-Performance verantwortlich.

Rheinmetall mit über 60 Prozent Plus profitieren vom Ukraine-Krieg. Kein Unternehmen aus dem für Deutschland so wichtigen Automobilsektor konnte den Index schlagen. Conti verloren rund 30, BMW und Porsche AG rund 12 und VW 6 Prozent. Unter den Autowerten wird daher zum Ultimo munter nachgekauft: Mercedes-Benz legen 2,6 Prozent zu, VW um 1,9 Prozent und BMW um 0,9 Prozent. Auch die Titel der Nutzfahrzeughersteller wie Daimler Truck steigen um 2,4 Prozent und Traton sogar 3,5 Prozent.

Airbus werden erneut mit minus 1,3 Prozent verkauft. MTU legen indes 2,4 Prozent zu, ihre Kursverluste nach der Airbus-Prognosesenkung seien übertrieben gewesen, heißt es.

   Nike-Ausblick belastet Branchen-Sentiment 

Der gesenkte Umsatzausblick von Nike belastet das Sentiment für Wettbewerber wie Adidas und Puma. Während die Ladengeschäfte von Adidas während der laufenden Fußball-EM in Deutschland gut gefüllt sind, rechnet Nike nun mit einem Umsatzrückgang wegen eines zurückhaltenden Online-Geschäfts und sich verschlechternden Bedingungen in China. Die Aktie brach nachbörslich um rund 12 Prozent in den USA ein. Puma fallen daher um 2,5 Prozent. Bei Adidas geht es 0,9 Prozent höher, da zwei Analysten die Kursziele angehoben haben.

Symrise und Givaudan können dagegen nicht von positiven Analystenstimmen profitieren: Obwohl die Bank of America Symrise auf Buy erhöht hat, notieren die Aktien nur 0,2 Prozent höher. Givaudan sinken sogar um 0,8 Prozent, obwohl das Ziel um 10 Prozent erhöht wurde.

   Wachstum bei L'Oreal im Risiko 

Bei L'Oreal geht es 2,4 Prozent tiefer. Die Analysten von Jefferies sehen ein Risiko für die Aktienbewertungen. Nach den jüngst durchwachsenen Meldungen zum Zustand des globalen Schönheitsmarktes scheine der Abschwung auch bei L'Oreal angekommen zu sein.

Für die Aktie von Delivery Hero geht es um 1,2 Prozent nach unten. Hier hat sich überraschend der CFO aus dem Unternehmen verabschiedet. Eine temporäre Nachfolge wurde benannt. Nokia legen um 1 Prozent zu. Hier wird der Kauf des Anbieters von Netzwerklösungen Infinera positiv gesehen. Der Deal wird als "nicht teuer" eingestuft und sollte sich schnell auf die Profitabilität auswirken.

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Aktienindex              zuletzt        +/- %     absolut      +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50           4.917,75        +0,3%       15,15          +8,8% 
Stoxx-50                4.512,79        +0,3%       13,92         +10,3% 
DAX                    18.338,88        +0,7%      128,33          +9,5% 
MDAX                   25.383,82        +0,0%        9,93          -6,5% 
TecDAX                  3.343,60        +0,4%       12,93          +0,2% 
SDAX                   14.398,19        +0,3%       46,77          +3,1% 
FTSE                    8.226,78        +0,6%       47,10          +5,8% 
CAC                     7.510,85        -0,3%      -19,87          -0,4% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                  absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite       2,47                    +0,03          -0,10 
US-Zehnjahresrendite        4,31                    +0,02          +0,43 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %    Fr, 8:25  Do, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,0707        +0,0%      1,0694         1,0708   -3,1% 
EUR/JPY                   171,87        -0,1%      172,06         172,02  +10,4% 
EUR/CHF                   0,9621        +0,0%      0,9611         0,9611   +3,7% 
EUR/GBP                   0,8465        -0,0%      0,8463         0,8464   -2,4% 
USD/JPY                   160,53        -0,1%      160,89         160,65  +14,0% 
GBP/USD                   1,2648        +0,1%      1,2636         1,2650   -0,6% 
USD/CNH (Offshore)        7,2924        -0,1%      7,2957         7,3009   +2,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                61.475,19        +0,0%   61.522,02      61.708,98  +41,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  82,34        81,74       +0,7%          +0,60  +14,9% 
Brent/ICE                  87,04        86,39       +0,8%          +0,65  +14,2% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.334,63     2.327,83       +0,3%          +6,80  +13,2% 
Silber (Spot)              29,34        29,08       +0,9%          +0,26  +23,4% 
Platin (Spot)           1.014,55       992,50       +2,2%         +22,05   +2,3% 
Kupfer-Future               4,38         4,33       +1,2%          +0,05  +11,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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