MÄRKTE EUROPA/DAX steigt über 16.000 Punkte
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen zeigen sich am Donnerstagmittag weiterhin gut behauptet. Der DAX gewinnt 0,3 Prozent und steigt erstmals seit Ende August über 16.000 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 rückt ebenfalls um 0,2 Prozent auf 4.361 Punkte vor. Mit den geschlossenen US-Börsen und dem Feiertag "Thanksgiving" ist das Geschäft sehr ruhig, und die Indizes verteidigen weiterhin die jüngsten Rally-Gewinne. Die Einkaufsmanagerindizes aus Frankreich und Deutschland sind wie erwartet weit unter der Expansionsschwelle von 50 geblieben und unterstreichen die Rezessionsrisiken in der Eurozone - auch wenn die Daten aus Deutschland leicht über der Erwartung ausgefallen sind.
Dazu kommen einige Zentralbank-Termine. Die schwedische Zentralbank hat den Leitzins bei 4 Prozent bestätigt. Die türkische Zentralbank hat den Leitzins deutlicher angehoben als erwartet, die türkische Lira profitiert und zieht an.
Bei den Sektorenindizes kann sich der Stoxx-Index der Öl- und Gaswerte um 1,3 Prozent erholen. Er war am Mittwoch mit dem Verschieben des Opec+-Treffens stark eingebrochen. Nun notieren Eni, BP und Total wieder fest. Auf der anderen Seite gibt der Stoxx-Index der Reise- und Freizeit-Aktien um 1 Prozent nach. Auf europäischer Ebene stammen Kursabschläge aber auch von Dividendenzahlungen, so bei National Grid.
Niederlande-Wahl drückt ASML und ING
Die Unsicherheit nach der Wahl in der Niederlande drückt mit Abschlägen von jeweils gut einem Prozent besonders ASML sowie ING. Bereits im Vorfeld hatte es geheißen, es gehe bei der Wahl auch um Technologie-Exporte nach China, die Einstellung hochqualifizierter ausländischer Mitarbeiter im Technologiebereich und die Besteuerung von Aktienrückkäufen der Banken. Der Leitindex in Amsterdam notiert nahezu unverändert.
Kappungsgrenze im DAX wird auf 15 Prozent erhöht
"Durch den US-Feiertag werden die Handelsvolumina hierzulande wohl überschaubar bleiben", heißt es von QC Partners. Ein geringeres Handelsvolumen heiße aber nicht automatisch, dass die Bewegungen gering blieben. Denn in einem dünnen Markt reichten schon wenige Käufer oder Verkäufer, um den Index nachhaltig zu bewegen.
Sehr positiv werten Händler in ersten Einschätzungen die Erhöhung der Kappungsgrenze im DAX auf 15 Prozent. "Per Saldo kann der Index damit technologielastiger werden", sagt ein Händler. Denn die Kappung eines Schwergewichts wie SAP bei 10 Prozent habe verhindert, dass der DAX an technologie-getriebenen Rallys wie an der Nasdaq partizipieren konnte und so ein Underperformer gewesen sei. Zudem sei nun die Gefahr gebannt, dass der DAX nach Linde einen weiteren Qualitätstitel verliere. SAP steigen um 0,6 Prozent und stabilisieren so auch den DAX. Größter Index-Gewinner sind Deutsche Börse, die um 1,2 Prozent steigen.
Für Rheinmetall geht es dagegen um 1,9 Prozent nach unten. Auslöser der Gewinnmitnahmen waren zunächst Befürchtungen, dass mit dem Chaos in der Haushaltspolitik der Ampel-Koalition auch die Ausgaben aus dem "Sondervermögen Bundeswehr" gefährdet seien. Das Bundesverteidigungsministerium hat aber mittlerweile klargestellt, dass das Sondervermögen von der Haushaltssperre ausgenommen ist.
MFE mit Neunmonatszahlen
Gute Nachrichten sehen Händler in den Neunmonatszahlen von MediaForEurope (MFE). Der italienische Medienkonzern erwartet ein steigendes Momentum bei den Werbeumsätzen mit Blick auf das vierte Quartal. Für die Aktie geht es um 5,9 Prozent nach oben.
Kontron steigen um 1,1 Prozent. "Die Auftragslage entwickelt sich weiter erfreulich", sagt ein Händler. Damit dürfte die seit Herbst laufende Rally der Aktie ungebremst weiterlaufen. Kontron konnte einen weiteren Design-Win über 50 Millionen Euro vermelden. Damit steigt dessen Gesamtvolumen auf nunmehr 3,7 Milliarden Euro an.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.362,55 +0,2% 10,53 +15,0% Stoxx-50 3.969,56 +0,3% 13,43 +8,7% DAX 16.002,75 +0,3% 44,93 +14,9% MDAX 26.069,45 -0,3% -66,50 +3,8% TecDAX 3.136,81 -0,1% -4,03 +7,4% SDAX 12.997,55 -0,1% -18,71 +9,0% FTSE 7.479,81 +0,1% 10,30 +0,2% CAC 7.283,24 +0,3% 22,51 +12,5% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,61 +0,05 +0,04 US-Zehnjahresrendite 4,41 0 +0,53 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:04 Uhr Mi, 17:21 Uhr % YTD EUR/USD 1,0896 +0,1% 1,0907 1,0864 +1,8% EUR/JPY 162,93 +0,1% 162,59 162,68 +16,1% EUR/CHF 0,9636 +0,1% 0,9630 0,9625 -2,6% EUR/GBP 0,8696 -0,2% 0,8721 0,8721 -1,7% USD/JPY 149,53 +0,0% 149,10 149,75 +14,0% GBP/USD 1,2530 +0,3% 1,2506 1,2458 +3,6% USD/CNH (Offshore) 7,1523 -0,2% 7,1472 7,1716 +3,2% Bitcoin BTC/USD 37.233,34 -0,6% 37.347,69 36.450,46 +124,3% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 75,56 77,10 -2,0% -1,54 -1,6% Brent/ICE 80,56 81,96 -1,7% -1,40 -1,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 46,325 45,10 +2,7% +1,23 -49,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.993,74 1.989,88 +0,2% +3,87 +9,3% Silber (Spot) 23,71 23,88 -0,7% -0,16 -1,1% Platin (Spot) 919,98 926,50 -0,7% -6,53 -13,9% Kupfer-Future 3,77 3,76 +0,1% +0,01 -1,1% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/hru/raz
Copyright (c) 2023 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|