MÄRKTE EUROPA/DAX startet nach Rücksetzer gut behauptet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
FRANKFURT (Dow Jones) - Nach dem Rücksetzer am Vortag sind die europäischen Aktienmärkte am Mittwoch gut behauptet gestartet. Der DAX legt im frühen Handel um 0,2 Prozent auf 18.322 Punkte zu, der Euro-Stoxx-50 startet 0,3 Prozent höher. Mit Sorge wird weiterhin die Entwicklung im Nahen Osten beobachtet und ob sich der Konflikt zwischen Israel und dem Iran zu einer direkten militärischen Konfrontation ausweitet. Damit dürften die Risikoprämien an den Kapitalmärkten nochmals in die Höhe schnellen und für Abgaben bei Risikoassets sorgen.
Erdöl der europäischen Sorte Brent notiert mit knapp 90 Dollar auf Jahreshoch und dürfte tendenziell für Gegenwind bei Aktien sorgen, zudem stehen steigende Energiekosten für eine anziehende Inflation, was an der Börse nicht gern gesehen wird. Gold als "sicherer Hafen" notierte am Morgen auf Rekordhoch und liefert damit kein Zeichen der Entspannung.
Der Abverkauf an den Anleihemärkten kam zunächst zum Stillstand, vor dieser Seite kommt zur Wochenmitte kein Impuls. Zudem ist zu vermerken, dass einige Marktteilnehmer sich in den Osterferien befinden und bei dünnen Umsätzen die Volatilität aktuell höher ausfällt.
Inflationsdaten aus dem Euroraum im Fokus
Am Vormittag wird zunächst auf die Entwicklung der Verbraucherpreise in Europa geschaut. Die deutschen Verbraucherpreise sanken im März auf den tiefsten Stand seit knapp drei Jahren. Auch in Frankreich kam es bereits zu einem Rückgang der Jahresteuerungsrate, während Italien und Spanien Anstiege zu verzeichnen hatten. Die Konsensschätzungen wurden zumeist aber unterschritten.
Für die Marktstrategen der Helaba zeichnet sich bei der Teuerung in der Eurozone in Folge keine Überraschung auf der Oberseite ab. Zwar dürfte die monatliche Dynamik die Vertreter der EZB in ihrer Einschätzung bestätigen, nicht zu schnell mit Zinssenkungen zu beginnen, insgesamt stehen die Daten einem ersten Schritt im Juni aber nicht entgegen. Gemäß den Berechnungen der Commerzbank deutet viel darauf hin, dass die Verbraucherprseise eher eine Überraschung nach unten liefern könnten.
Auswirkung des Erdbebens in Taiwan bisher begrenzt
Taiwan wurde in der Nacht von dem stärksten Erdbeben der vergangenen 25 Jahre getroffen, das eine Stärke von 7,2 auf der Magnituden-Skala erreichte und zu Tsunami-Warnungen entlang der Küste führte. Für die Analysten von Jefferies sieht es aktuell danach aus, dass die negativen Auswirkungen begrenzt seien. Glücklicherweise wurden die Bauvorschriften nach der Erdbeben-Katastrophe von 1999 vollständig überarbeitet. Bisher scheint der Schäden selbst am Epizentrum in Hualien begrenzt zu sein. Berichten zufolge wurden bisher nur zwei Gebäude schwer beschädigt. Mit Blick auf die wichtige Chipherstellung im Lande heißt es von den Analysten, dass TSMC laut CNA einige Maschinen in Hsinchu gestoppt habe und es Gerüchte gebe, dass Nanya Tech viele Maschinen abgeschaltet habe.
US-Absatz leicht positiv für VW-Sentiment
Die Nachrichtenlage von Seiten der Unternehmen ist in der Woche nach den Osterfeiertagen auffallend ausgedünnt. Leicht positiv für das Sentiment wertet ein Aktienhändler die US-Absatzzahlen von VW im ersten Quartal. Diese stiegen in den ersten drei Monaten um 21 Prozent auf 82.101 Einheiten. Ausgebremst wird dies leicht durch die Entwicklung bei Audi, hier fiel der Absatz um 16 Prozent auf 44.226. Für die Aktie der Wolfsburger geht es im frühen Handel um 0,6 Prozent nach oben.
Infineon legen nach einer Hochstufung aus dem Hause Morgan Stanley auf "Overweight" um 1,6 Prozent zu. Derweil bekommt die Swiss Re einen neuen Vorstandschef. Der Verwaltungsrat ernannte Andreas Berger zum CEO ab 1. Juli. Christian Mumenthaler gibt den Posten nach acht Jahren ab. Berger leitet derzeit das Geschäftsfeld Corporate Solutions. In einer ersten Reaktion geht es für die Aktie um 1 Prozent nach unten.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.055,36 +0,3% 13,36 +11,8% Stoxx-50 4.402,04 +0,1% 3,23 +7,5% DAX 18.321,51 +0,2% 38,38 +9,4% MDAX 26.674,50 -0,4% -101,91 -1,7% TecDAX 3.404,68 +0,2% 8,42 +2,0% SDAX 14.070,69 -0,6% -84,27 +0,8% FTSE 7.897,84 -0,5% -37,25 +3,0% CAC 8.138,01 +0,1% 7,96 +7,9% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,40 -0,00 -0,18 US-Zehnjahresrendite 4,38 +0,02 +0,50 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:02 Uhr Di, 17:12 % YTD EUR/USD 1,0768 -0,0% 1,0776 1,0770 -2,5% EUR/JPY 163,35 +0,0% 163,34 163,23 +5,0% EUR/CHF 0,9792 +0,1% 0,9787 0,9764 +5,5% EUR/GBP 0,8570 +0,1% 0,8567 0,8566 -1,2% USD/JPY 151,71 +0,1% 151,59 151,54 +7,7% GBP/USD 1,2565 -0,1% 1,2578 1,2574 -1,3% USD/CNH (Offshore) 7,2572 +0,0% 7,2541 7,2547 +1,9% Bitcoin BTC/USD 66.313,32 +0,9% 66.210,37 66.122,43 +52,3% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 85,12 85,15 -0,0% -0,03 +17,2% Brent/ICE 89,07 88,92 +0,2% +0,15 +16,2% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 25,63 26,30 -2,5% -0,67 -13,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.272,60 2.281,29 -0,4% -8,69 +10,2% Silber (Spot) 26,26 26,14 +0,5% +0,12 +10,4% Platin (Spot) 919,98 923,50 -0,4% -3,53 -7,3% Kupfer-Future 4,08 4,07 +0,3% +0,01 +4,5% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/thl/flf
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|