MÄRKTE EUROPA/DAX setzt neue Rekordmarke
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FRANKFURT (Dow Jones) - An den europäischen Aktienmärkten geht es auch am Donnerstag weiter nach oben. Auf Rekordjagd zeigt sich der deutsche Aktienmarkt, der DAX gewinnt am Mittag 0,3 Prozent auf 18.015 Punkte, die neue Rekordmarke lautet nun 18.039 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,5 Prozent auf 5.025 Punkte an. Während der Euro-Stoxx-50 noch immer seinem Rekordhoch aus der Tech-Blase zur Jahrtausendwende hinterherläuft, notiert der breite Stoxx-Europe-600 ebenfalls auf Allzeithoch. Weiterhin werden Rücksetzer am Aktienmarkt schnell zu Käufen genutzt, da viele Investoren in der jüngsten Hausse in Europa nicht investiert oder unterinvestiert waren.
Die Anleihenmärkte präsentieren sich stabil, auch von der Seite gibt es keine Impulse. Diese liefert einmal mehr die Berichtssaison, so steigen Rheinmetall nach Zahlen im DAX um knapp 5 Prozent. Daneben stützt nun auch der große März-Verfall die Kurse, mit dem Gerangel um die Basispreise auch bei den Einzelwerten. Am Freitag laufen die Futures und Optionen mit Laufzeit März auf die Indizes und die Einzelaktien aus.
Rheinmetall führen Gewinner an
Rheinmetall führen mit einem Plus von 4,7 Prozent die Gewinnerliste im DAX an. Positiv wird an der Börse der Ausblick gewertet. Im neuen Jahr peilt Rheinmetall einen Umsatz von rund 10 Milliarden Euro an, die operative Ergebnismarge soll dann bei rund 12,8 Prozent liegen. "Die Perspektiven bleiben aber günstig", so ein Marktteilnehmer. Da die weltpolitische Lage mit der aggressiven Politik des Kreml und der stärker von Eigeninteressen geleiteten US-Politik eine weitere Aufrüstung in Europa notwendig mache, seien größere Rücksetzer in der Rheinmetall-Aktie nicht in Sicht. Positiv gesehen wird auch die Dividende, die mit 5,70 Euro deutlich über den Prognosen liegt.
"RWE dürften schwächer als Eon performen"
An der Underperformance von RWE gegenüber Eon wird sich voraussichtlich nichts ändern, wie ein Marktteilnehmer sagt. "Während der Eon-Ausblick zuletzt zuversichtlich klang, macht RWE auf Moll", sagt er. Eon sei derzeit die bessere Wahl bei den deutschen Versorgern. RWE sieht die Ergebnisse in diesem Jahr weiter am unteren Rand der Prognosespannen. RWE legen um 3,4 Prozent zu, Eon um 3,9 Prozent.
Der Wind- und Solarparkbetreiber Encavis (+25%) wird übernommen. Der Finanzinvestor KKR bietet 17,50 Euro je Aktie. Bei einer ausstehenden Anzahl von gut 161 Millionen Aktien wird Encavis dabei mit 2,8 Milliarden Euro bewertet. An dem KKR-Konsortium ist auch Viessmann beteiligt. Das sorgt für Fantasie in dem Sektor, PNE legen um knapp 5 Prozent zu.
Aussage zu Kali-Markt stützt K+S - Lanxess unter Druck
In der zweiten Reihe gewinnen K+S 4,5 Prozent. K+S hat "ermutigende" Zahlen zum vierten Quartal vorgelegt, heißt es von Analysten. Auch der positive Start in das laufende Jahr werde gut aufgenommen.
Dagegen setzen in Lanxess nach den Zahlen Gewinnmitnahmen ein. Der Kurs hat in diesem Monat bereits gut 10 Prozent zugelegt, nun gibt er das Plus mit einem Minus von 8,5 Prozent fast völlig ab. Laut Marktteilnehmern liegt das am Ausblick. Der Chemiekonzern rechnet für dieses Jahr lediglich mit einem "moderat besseren EBITDA". Mit der Konsensprognose von mehr als 20 Prozent Plus sei das aber kaum in Einklang zu bringen. Jefferies hat bisher sogar mit einem Anstieg um 29 Prozent gerechnet.
Die RTL Group (-7,5%) hat im vergangenen Jahr mit schwachen Werbeeinnahmen zu kämpfen gehabt. Die Bertelsmann-Tochter verdiente deutlich weniger. Die Dividende sinkt entsprechend. Im laufenden Jahr rechnet die Senderkette mit einer leichten Erholung der Werbemärkte, hat aber höhere Kosten für Programm und Streaming zu tragen.
Swiss Life unter Druck
In Zürich geben Swiss Life 4,7 Prozent ab. Zwar spricht unter anderem die hohe Dividendenrendite von 5 Prozent für die Aktie. Allerdings liegen die Einnahmen unter den Erwartungen. Das Gebührenaufkommen der Swiss Life ist laut Citi vor allem aufgrund reduzierter Beiträge von Vermögensverwaltern hinter den Erwartungen zurückgeblieben, urteilt die Citi.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 5.025,01 +0,5% 24,46 +11,1% Stoxx-50 4.414,29 +0,3% 14,56 +7,8% DAX 18.014,90 +0,3% 53,52 +7,5% MDAX 26.444,41 +0,3% 91,94 -2,6% TecDAX 3.433,56 -0,1% -4,99 +2,9% SDAX 14.011,77 +0,1% 8,82 +0,4% FTSE 7.762,51 -0,1% -9,66 +0,5% CAC 8.202,64 +0,8% 65,06 +8,7% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,37 +0,00 -0,20 US-Zehnjahresrendite 4,20 +0,01 +0,32 DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:40 Uhr Mi, 17:24 Uhr % YTD EUR/USD 1,0942 -0,1% 1,0939 1,0945 -0,9% EUR/JPY 161,60 -0,1% 161,79 161,68 +3,9% EUR/CHF 0,9612 -0,1% 0,9624 0,9607 +3,6% EUR/GBP 0,8542 -0,1% 0,8551 0,8553 -1,5% USD/JPY 147,71 +0,0% 147,90 147,73 +4,9% GBP/USD 1,2810 +0,1% 1,2793 1,2798 +0,7% USD/CNH (Offshore) 7,1953 +0,0% 7,1972 7,1922 +1,0% Bitcoin BTC/USD 73.087,55 +0,1% 73.546,62 72.709,89 +67,8% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 80,31 79,72 +0,7% +0,59 +10,9% Brent/ICE 84,66 84,03 +0,7% +0,63 +10,3% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 24,97 24,63 +1,4% +0,34 -22,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.168,26 2.174,73 -0,3% -6,48 +5,1% Silber (Spot) 24,99 25,03 -0,2% -0,05 +5,1% Platin (Spot) 936,66 943,28 -0,7% -6,61 -5,6% Kupfer-Future 4,05 4,06 -0,2% -0,01 +3,6% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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