MÄRKTE EUROPA/DAX nimmt Rekordjagd wieder auf
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die Stimmung an den europäischen Börsen hat sich am Montag weiter aufgehellt. Der DAX stieg um 0,3 Prozent auf 18.261 Punkte und setzte damit seine Jagd nach neuen Rekorden fort. Der Euro-Stoxx-50 zog um 0,3 Prozent auf 5.044 Punkte an. Am Anleihemarkt stiegen die Renditen leicht, der Euro erholte sich auf rund 1,0840 Dollar. Neue Daten vom US-Immobilienmarkt stützten die Hoffnungen auf Zinssenkungen: Die US-Neubauverkäufe sind im Februar entgegen den Erwartungen geringfügig gesunken.
Die Hausse könnte sich Richtung Donnerstag fortsetzen, wie ein Marktteilnehmer sagte. "Denn zum Quartals-Ultimo wollen die Fonds hohe Aktienquoten ausweisen", sagt er. Nach Ostern würden die Karten dann möglicherweise neu gemischt.
Allerdings warnte QC Partners, bereits die Handelswoche vor dem Weihnachtsfest sei negativ gewesen. Und auch die Handelswoche vor dem Osterfest 2023 habe ein negatives Ende gefunden, erinnern sie.
Daneben mehrten sich die Stimmen, die auf technische Warnsignale hinwiesen. Mit den geldpolitischen Sitzungen der EZB und der Fed sowie dem Ende der Berichtssaison seien fundamentale Impulsgeber zunächst nicht zu sehen und die Börsen seien massiv überkauft. "Eine Korrektur ist überfällig und letztlich gesund für die Börsen", so ein Börsianer.
Im Handel stellt man sich zudem auf Zurückhaltung ein vor der Veröffentlichung wichtiger Preisdaten aus den USA und der Eurozone im Verlauf der Woche. Sie könnten neue Hinweise liefern über die Zinsentwicklung in beiden Währungsräumen. Die US-Notenbank hatte zuletzt für 2024 weiter drei Zinssenkungen in Aussicht gestellt.
"Keine Angst vor neuen Daten" - Zinsen sinken und Konjunktur wird besser
Andererseits wurde auch darauf verwiesen, dass die Notenbanken tolerieren werden, dass die Inflation noch eine Zeit lang über dem Zielkorridor liegt. Zudem hellten sich die Konjunkturaussichten langsam auf. "Damit bleibt die übergeordnete Perspektive an den Märkten günstig", so ein Marktteilnehmer.
So hat sich die Stimmung in der deutschen Exportindustrie aufgehellt. Die Ifo-Exporterwartungen stiegen im März auf minus 1,4 Punkte von minus 7,0 im Februar. "Der Welthandel dürfte in den kommenden Monaten anziehen", prognostizierte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. Deutlich mehr Branchen als im Vormonat erwarteten Zuwächse bei den Exporten - insbesondere die Nahrungsmittel- und Getränkehersteller.
Auf der Verliererseite in Europa stachen wieder einmal die Hersteller von Luxusgütern wie LVMH und Dior negativ heraus. Auf der anderen Seite zogen die Indizes der Öl- und Gaswerte sowie der Autotitel an. Bei den Autoaktien verteuerrwn sich BMW nach einer Kurszielanhebung durch HSBC um 2 Prozent.
Heidelberg Materials gewannen 1 Prozent. Die Deutsche Bank hat die Aktie auf "Kaufen" erhöht und nennt als Kursziel jetzt 110 nach zuvor 76 Euro.
Weiter gut liefen Rüstungsaktien. Es gebe derzeit kaum eine überzeugendere Story im Markt, hieß es im Handel. Die geopolitischen Konflikte dürften in Zukunft weiter zunehmen und damit auch die Notwendigkeit zur Steigerung der Rüstungsausgaben. Rheinmetall gewannen 1,4 Prozent und Hensoldt schossen sogar um 10 Prozent nach oben. Für Renk ging es um 7,5 Prozent voran. In Mailand verbesserten sich Leonardo um 2,7 und in Paris Thales um 1,9 Prozent.
Finanzchef von Delivery Hero geht
Nicht zur Beruhigung der Anleger trägt die Nachricht bei, dass der Finanzchef von Delivery Hero, Emmanuel Thomassin, im September geht. Laut dem Unternehmen wurde das geplante Ausscheiden erstmals während einer Analysten-Telefonkonferenz zu den Geschäftsergebnissen für das dritte Quartal 2023 angekündigt. Der Manager wechselt zum in London ansässigen Geldtransferdienstleister Wise (-3,9%). Delivery Hero schlossen nach anfänglichen Verlusten etwas fester.
Im SDAX verbilligten sich Adesso nach Vorlage der endgültigen 2023er Geschäftszahlen um 1,8 Prozent. In seinem 2024er Ausblick wies der IT-Dienstleister darauf hin, dass im Segment IT-Solutions Investitionen in die Weiterentwicklung der Produktlandschaft das Ergebnispotenzial belasten.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung . stand absolut in % seit . Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 5.044,19 +13,04 +0,3% +11,6% Stoxx-50 4.405,19 +9,26 +0,2% +7,6% Stoxx-600 509,86 +0,22 +0,0% +6,4% XETRA-DAX 18.261,31 +55,37 +0,3% +9,0% FTSE-100 London 7.917,57 -13,35 -0,2% +2,6% CAC-40 Paris 8.151,60 -0,32 -0,0% +8,1% AEX Amsterdam 877,15 +0,81 +0,1% +11,5% ATHEX-20 Athen Feiertag +10,0% BEL-20 Bruessel 3.811,50 +7,77 +0,2% +2,8% BUX Budapest 65.095,72 -141,21 -0,2% +7,4% OMXH-25 Helsinki 4.411,73 +5,81 +0,1% -2,4% ISE NAT. 30 Istanbul 9.743,92 -69,60 -0,7% +21,5% OMXC-20 Kopenhagen 2.697,51 +14,12 +0,5% +18,1% PSI 20 Lissabon 6.227,92 -28,71 -0,5% -3,1% IBEX-35 Madrid 10.952,20 +9,00 +0,1% +8,4% FTSE-MIB Mailand 34.639,41 +295,80 +0,9% +13,2% OBX Oslo 1.231,16 +4,31 +0,4% +3,1% PX Prag 1.488,83 -1,83 -0,1% +5,3% OMXS-30 Stockholm 2.526,07 -8,27 -0,3% +5,3% WIG-20 Warschau 2.343,24 -34,45 -1,4% +0,0% ATX Wien 3.496,32 -3,08 -0,1% +2,0% SMI Zuerich 11.637,05 -14,94 -0,1% +4,5% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,37 +0,05 -0,20 US-Zehnjahresrendite 4,25 +0,05 +0,37 DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:08 Fr, 17:30 % YTD EUR/USD 1,0837 +0,3% 1,0817 1,0809 -1,9% EUR/JPY 164,15 +0,4% 163,73 163,61 +5,5% EUR/CHF 0,9743 +0,5% 0,9712 0,9712 +5,0% EUR/GBP 0,8574 -0,1% 0,8583 0,8579 -1,2% USD/JPY 151,48 +0,1% 151,35 151,37 +7,5% GBP/USD 1,2638 +0,3% 1,2603 1,2598 -0,7% USD/CNH (Offshore) 7,2518 -0,4% 7,2499 7,2724 +1,8% Bitcoin BTC/USD 70.265,12 +4,9% 67.272,38 63.139,74 +61,4% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,82 80,63 +1,5% +1,19 +12,7% Brent/ICE 86,62 85,43 +1,4% +1,19 +12,8% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 28,145 27,36 +2,9% +0,79 -14,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.176,11 2.166,94 +0,4% +9,17 +5,5% Silber (Spot) 24,77 24,68 +0,4% +0,09 +4,2% Platin (Spot) 907,66 897,85 +1,1% +9,81 -8,5% Kupfer-Future 4,02 4,01 +0,2% +0,01 +2,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
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