MÄRKTE EUROPA/DAX erstmals über 18.000 Punkten
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkten haben am Mittwoch behauptet geschlossen. Die 18.000er Marke im DAX fiel bereits am Morgen, mit 18.001 liegt das neue Hoch knapp darüber. Allerdings fehlten die Anschlusskäufe, der DAX schloss wenig verändert bei 17.961 Zählern. "Die Chancen auf weiter steigende Kurse sind gut", so ein Marktteilnehmer. Der am Freitag anstehende "Große Hexensabbat" an den Terminbörsen mit dem Verfall der März-Futures und -Optionen dürfte wie so häufig den Trend verlängern. Größter DAX-Gewinner waren nach Zahlenausweis und überzeugendem Ausblick Zalando. Der Euro stabilisierte sich nach dem jüngsten Rücksetzer schon wieder, der Anleihenmarkt kam im Tagesverlauf deutlicher unter Druck.
Der Euro-Stoxx-50 legte um 0,3 Prozent auf 5.001 Punkte zu, der breite Stoxx-600 notierte erneut auf Allzeithoch. Der Stoxx-Banken-Index stieg um 0,3 Prozent, BNP Paribas stützten mit ihrem Plus von knapp 2 Prozent die Stimmung im Sektor. Die französische Bank will zwischen 2024 und 2026 rund 20 Milliarden Euro an ihre Aktionäre ausschütten. Zudem erhöhte die Bank ihr Sparziel für die Jahre 2022 bis 2025 um 400 Millionen auf insgesamt 2,7 Milliarden Euro.
Während es an der Börse seit Jahresbeginn deutlich nach oben geht, hat die Industrie im Euroraum ihre Produktion im Januar stärker gedrosselt als erwartet. Eurostat zufolge fiel die Produktion gegenüber dem Vormonat saisonbereinigt um 3,2 Prozent. Die Produktion von Investitionsgütern brach in der Eurozone sogar um 14,5 Prozent gegenüber dem Vormonat ein.
Einzelhändler europaweit gesucht
Deutlich im Plus zeigte sich auch der Einzelhandelsindex mit 3,6 Prozent. In Madrid stiegen Inditex nach Zahlenvorlage um 7,7 Prozent. Die Ergebnisse des Modekonzerns für das vierte Quartal und der Zwischenbericht bestätigten die Stärke des Unternehmens im Vergleich zu seinen Wettbewerbern, urteilten die Analysten von Jefferies.
Für die Aktie von Zalando ging es gleich um 19 Prozent nach oben, Die neuen Mittelfristziele sähen auf den ersten Blick gut aus, urteilten die Analysten von Barclays. Zalando sieht langfristig mit der neuen Aufstellung ein deutliches Margenpotenzial und strebt eine bereinigte EBIT-Marge von 10 bis 13 Prozent an. Das vierte Quartal 2023 habe dagegen einen ähnlichen Trend wie in den vergangenen Quartalen gezeigt: Der Umsatz schwächer als erwartet, die Profitabilität besser.
Eon gewannen nach Zahlenausweis 6 Prozent. Der Energiekonzern habe sich für sein organisches Wachstum "aggressivere" Ziele gesetzt als am Markt erwartet, kommentierte JP Morgan. Das Management des Versorgers stehe eigentlich im Ruf, konservativ zu sein.
Arcelormittal steigt bei Vallourec ein
Arcelormittal (+0,3%) beteiligt sich mit einer Sperrminorität an dem französischen Stahlrohr-Hersteller Vallourec (+7,4%). Das Unternehmen hat für 955 Millionen Euro einen Anteil von 28,4 Prozent an Vallourec von dem Finanzinvestor Apollo übernommen. Der Preis von 14,84 Euro je Aktie entspricht dem Vallourec-Schlusskurs vom Dienstag. Arcelor teilte weiter mit, in den kommenden sechs Monaten kein Angebot für die restlichen Aktien abgeben zu wollen. Mit dem Zukauf setzt Arcelor auf strategisch wichtige Bereiche. Salzgitter retteten sich knapp ins Plus. "Salzgitter gilt als Verlierer der Allianz zwischen Vallourec und Arcelormittal", so ein Marktteilnehmer. Vallourec konzentriere sich wie Salzgitter auch auf hochwertigen Stahl.
Klöckner & Co gewannen 1,8 Prozent. Der Ausblick des Stahlhändlers traf auf ein positives Echo. Für 2024 rechnet Klöckner mit deutlich höherer Nachfrage in den wesentlichen Absatzmärkten in Europa (40 Prozent Anteil am Konzernumsatz) und Nordamerika (60 Prozent). "Der Turnaround setzt sich durch", so ein Marktteilnehmer.
Die Prognose der Sandoz-Gruppe für 2024 erscheine robust und zudem im Einklang mit den Konsensschätzungen zu liegen, hieß es von den Analysten der Citi. Die Prognose für eine Kern-EBITDA-Margenerweiterung auf etwa 20 Prozent im laufenden Jahr wirke ermutigend und entspreche weitgehend den Konsensschätzungen von 19,7 Prozent. Die Aktien stiegen um 3,2 Prozent.
=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn* Euro-Stoxx-50 5.000,55 +17,35 +0,3% +10,6% Stoxx-50 4.399,73 +10,51 +0,2% +7,5% Stoxx-600 507,33 +0,81 +0,2% +5,9% XETRA-DAX 17.961,38 -3,73 -0,0% +7,2% FTSE-100 London 7.772,17 +24,36 +0,3% +0,2% CAC-40 Paris 8.137,58 +50,10 +0,6% +7,9% AEX Amsterdam 860,33 -0,64 -0,1% +9,3% ATHEX-20 Athen 3.375,78 +7,21 +0,2% +8,1% BEL-20 Brüssel 3.728,49 -21,45 -0,6% +0,6% BUX Budapest 65.600,63 -854,44 -1,3% +8,2% OMXH-25 Helsinki 4.420,83 -17,92 -0,4% -1,7% ISE NAT. 30 Istanbul 9.447,04 -196,04 -2,0% +17,8% OMXC-20 Kopenhagen 2.718,18 -21,42 -0,8% +19,0% PSI 20 Lissabon 6.142,97 -32,62 -0,5% -4,5% IBEX-35 Madrid 10.560,50 +171,60 +1,7% +4,5% FTSE-MIB Mailand 33.885,43 +132,31 +0,4% +11,2% OBX Oslo 1.194,78 +11,95 +1,0% +0,1% PX Prag 1.483,58 +16,70 +1,1% +4,9% OMXS-30 Stockholm 2.527,46 +5,56 +0,2% +5,4% WIG-20 Warschau 2.408,31 -16,78 -0,7% +2,8% ATX Wien 3.401,67 +37,66 +1,1% -1,7% SMI Zürich 11.790,46 +28,41 +0,2% +5,9% *bezogen auf Schlusskurs vom Vortag Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,36 +0,03 -0,21 US-Zehnjahresrendite 4,18 +0,02 +0,30 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:40 Uhr Di, 17:06 % YTD EUR/USD 1,0958 +0,3% 1,0926 1,0918 -0,8% EUR/JPY 161,62 +0,2% 161,40 161,33 +3,9% EUR/CHF 0,9611 +0,3% 0,9593 0,9589 +3,6% EUR/GBP 0,8558 +0,2% 0,8542 0,8542 -1,4% USD/JPY 147,50 -0,0% 147,69 147,77 +4,7% GBP/USD 1,2805 +0,1% 1,2791 1,2780 +0,7% USD/CNH (Offshore) 7,1909 +0,0% 7,1961 7,1884 +0,9% Bitcoin BTC/USD 73.205,61 +2,8% 72.755,63 71.664,45 +68,1% ROHöL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 79,59 77,56 +2,6% +2,03 +10,0% Brent/ICE 82,57 82,21 +0,4% +0,36 +7,6% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 24,575 24,90 -1,3% -0,32 -22,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.176,12 2.158,78 +0,8% +17,34 +5,5% Silber (Spot) 24,97 24,14 +3,4% +0,83 +5,0% Platin (Spot) 942,69 926,43 +1,8% +16,27 -5,0% Kupfer-Future 4,06 3,93 +3,2% +0,13 +3,8% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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