MÄRKTE EUROPA/DAX eilt von Rekord zu Rekord
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FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Börsen bauen bis Mittwochnachmittag die Gewinne weiter aus. Der DAX gewinnt 0,7 Prozent auf 18.505 Punkte, bei 18.511 wurde ein neues Allzeithoch markiert. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,5 Prozent auf 5.089 Stellen. Und die Chancen auf weiter steigende Kurse stehen gut: "Der nahende Quartals-Ultimo sollte die Stimmung stützen", so ein Marktteilnehmer. Fonds seien nach dem starken Auftaktquartal daran interessiert, möglichst hohe Aktienquoten auszuweisen. "Europa zeigt seit Wochen Relative Stärke, und ein Ende ist nicht in Sicht", heißt es. Verglichen mit dem US-Markt seien die europäischen Börsen günstig bewertet.
"Dieser Markt ist schwer zu beschreiben. Das war gestern bereits Allzeithoch Nummer 24 in diesem Jahr", so der Vermögensverwalter QC Partners. Die Stimmung am Markt sei unverändert gut. Auch wenn die Handelsvolumina am Vortag den zweiten Tag in Folge unterdurchschnittlich niedrig ausgefallen waren. Rekorde bei niedrigen Umsätzen könnten ein weiteres Warnsignal für ein mögliches Ende der Rally bedeuten. "Man darf und muss mittlerweile die Frage stellen, welche positiven Nachrichten jetzt noch kommen könnten, die bislang nicht in die Kurse eingepreist wurden."
Platzierung bei Monte dei Paschi di Siena
H&M liegen in Stockholm 15,7 Prozent im Plus. Der Gewinn ist im ersten Quartal viel höher ausgefallen als erwartet. Auch die Erwartungen an Umsatz und Margen hat der schwedische Modehändler geschlagen. Im Gefolge steigen Inditex um 2,2 Prozent. Der Stoxx-Retail führt mit einem Plus von 2,6 Prozent die Gewinnerliste bei den europäischen Branchen mit weiten Abstand an.
Deutsche Automobilaktien liegen dagegen schwächer im Markt: Für BMW geht es 0,1 Prozent nach unten, Daimler Truck verlieren 1,1 Prozent. Als Belastung wird die eingestürzte Brücke in Baltimore ausgemacht. Dort liege einer der größten Umschlagplätze für die weltweite Automobilindustrie. "Während zum Beispiel Mercedes-Benz schon Alternativrouten über den Landweg prüft, haben VW und BMW sozusagen Glück im Unglück, dass ihre Terminals vor der Brücke liegen", so Marktstratege Jürgen Molnar von Robomarkets.
Einen Tag nach dem Brückenunglück sind Moeller-Maersk mit Aufschlägen von 1,5 Prozent wieder auf Erholungskurs. Ein von dem dänischen Logistiker gechartertes Containerschiff hatte die Brücke gerammt und zum Einsturz gebracht. Dabei kamen mehrere Menschen ums Leben. Analysten gehen davon aus, dass der finanzielle Schaden bzw. Entschädigungszahlungen, die auf die Dänen zukommen, versichert sind. Die Aktie von Moeller-Maersk zeigte sich am Vortag teilweise stärker belastet.
Die Platzierung in Monte dei Paschi di Siena (MPS) vom Dienstagabend wird indes am Markt gut aufgenommen: Der italienische Staat hat Aktien für 650 Millionen Euro verkauft und so seinen Anteil auf 26,7 von 38,2 Prozent gesenkt. Mit 4,15 Euro je Aktie war der Abschlag von 2,49 Prozent auf den Schlusskurs in Mailand nur gering. MPS verlieren 0,5 Prozent auf 4,23 Euro.
DS Smith liegen 10 Prozent fester im Markt. Gleich mehrere Kaufinteressenten interessieren sich für den Verpackungshersteller. Nach Mondi hat nun auch International Paper Interesse an dem britischen Unternehmen bekundet. Analysten schließen einen Bieterwettstreit nicht aus. AJ Bell empfiehlt Aktionären, nicht auf das erstbeste Gebot einzugehen.
Deutsche Bank steigen um 3,2 Prozent, nachdem Morgan Stanley die Aktien auf "Overweight" hochgestuft hat. UBS hat das Kursziel für BASF auf 61 von 56 Euro erhöht, der Kurs erhöht sich um 0,9 Prozent. Zalando setzen die jüngste Aufwärtsbewegung fort und gewinnen 3,8 Prozent.
Aroundtown nach Zahlen volatil
Aroundtown zeigen sich nach Zahlenausweis hochvolatil, nach Abgaben im frühen Handel liegt die Aktie in der Zwischenzeit 15 Prozent fester im Markt. Der Verlust aus dem vergangenen Jahr ist noch höher als erwartet ausgefallen, und bei der Dividende gehen die Aktionäre erneut leer aus. "Marktteilnehmer hoffen, dass das Unternehmen nach den Wertberichtigungen nun stille Reserven in den Büchern hat", so ein Händler. "Ob das so ist, wird erst die Zukunft zeigen", sagt er.
Börsenneuling Renk gewinnen 14,6 Prozent. Der Auftragseingang ist um 28,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Rational legen mit ihren Geschäftszahlen um 5 Prozent zu. Süss Microtec geben nach dem Geschäftsbericht 2,4 Prozent nach, Jenoptik deutlicher um 5,2 Prozent.
=== Euro-Stoxx-50 5.089,21 +0,5% 25,03 +12,6% Stoxx-50 4.417,26 +0,2% 8,30 +7,9% DAX 18.505,47 +0,7% 121,12 +10,5% MDAX 27.045,59 +0,6% 174,17 -0,3% TecDAX 3.453,83 +0,2% 8,60 +3,5% SDAX 14.380,02 +0,9% 130,00 +3,0% FTSE 7.925,63 -0,1% -5,33 +2,6% CAC 8.219,80 +0,4% 35,05 +9,0% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,30 -0,05 -0,27 US-Zehnjahresrendite 4,21 -0,03 +0,33 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:21 Di, 17:34 Uhr % YTD EUR/USD 1,0815 -0,2% 1,0831 1,0828 -2,1% EUR/JPY 163,58 -0,3% 164,28 164,05 +5,1% EUR/CHF 0,9791 +0,0% 0,9798 0,9785 +5,5% EUR/GBP 0,8567 -0,1% 0,8576 0,8576 -1,2% USD/JPY 151,25 -0,2% 151,68 151,50 +7,4% GBP/USD 1,2623 -0,0% 1,2628 1,2627 -0,8% USD/CNH (Offshore) 7,2545 +0,1% 7,2572 7,2490 +1,8% Bitcoin BTC/USD 69.986,16 -0,4% 69.922,60 69.838,67 +60,7% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 81,39 81,62 -0,3% -0,23 +12,1% Brent/ICE 86,01 86,25 -0,3% -0,24 +12,0% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 27,4 27,55 -0,5% -0,15 -13,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.193,93 2.178,42 +0,7% +15,51 +6,4% Silber (Spot) 24,60 24,41 +0,8% +0,19 +3,5% Platin (Spot) 898,90 906,10 -0,8% -7,20 -9,4% Kupfer-Future 3,99 4,01 -0,4% -0,02 +2,2% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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