MÄRKTE EUROPA/Börsen im Wartemodus - H&M und Novartis sehr schwach
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DJ MÄRKTE EUROPA/Börsen im Wartemodus - H&M und Novartis sehr schwach
FRANKFURT (Dow Jones) - Die europäischen Aktienmärkte zeigen sich am Mittwoch im frühen Geschäft wie erwartet wenig verändert. Im Vorfeld der Inflationsdaten aus Deutschland sowie der Beschlüsse der US-Notenbank am Abend üben sich die Marktteilnehmer in Zurückhaltung. Die Musik spielt bei Einzelwerten, wo die Berichtssaison den Takt vorgibt. H&M brechen um 9 Prozent ein, der Stoxx-Subindex der Einzelhandelsaktien verliert 1,1 Prozent. Der operative Gewinn des schwedischen Textileinzelhändlers hat im vierten Quartal die Erwartungen deutlich verfehlt. Belastend für den Sektor wirken daneben unter Erwarten ausgefallene deutsche Einzelhandelsumsätze im Dezember.
Der DAX handelt mit 16.982 Punkten wenig verändert und weiterhin in Tuchfühlung mit dem Rekordhoch bei 17.003 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 legt um 0,1 Prozent auf 4.662 Punkte zu.
Die Anleihekurse steigen nach günstig ausgefallenen Inflationsdaten aus Frankreich und den Importpreisen aus Deutschland. Die Inflationsrate in Frankreich sank im Januar von 4,1 auf 3,1 Prozent, erwartet worden war lediglich ein Rückgang auf 3,4 Prozent. Zugleich sind die deutschen Importpreise deutlicher als erwartet gesunken. "Der Rückgang der Importpreisen wird sich mit Verzögerung auf die Erzeugerpreise niederschlagen und dann auch auf die Verbraucherpreise", so der Marktteilnehmer. Zuvor war bereits aus Australien eine kräftigere Verlangsamung des Anstiegs der Verbraucherpreise berichtet worden.
Allgemein wird erwartet, dass die Fed am Abend den Leitzins nicht antasten wird. "Der Markt erhofft sich von der Fed klare Hinweise auf Zinssenkungen", so ein Beobachter. Das berge die Gefahr einer Enttäuschung. Am Markt ist eine Zinssenkung im Mai fest eingepreist, die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bereits im März liegt bei 45 Prozent.
Obwohl die US-Notenbank die Zinsen nicht mehr erhöht, strafft sie die Geldpolitik stillschweigend über einen anderen Kanal: Sie reduziert ihre 7,7 Billionen Dollar schweren Bestände an Anleihen und anderen Vermögenswerten um rund 80 Milliarden Dollar pro Monat. Immerhin das könnte sich nun ändern, meinen Marktexperten. Die US-Notenbanker könnten hier zumindest eine Abschwächung beschließen.
Novartis sehr schwach - Nach BBVA auch Santander stark
Novartis geben nach Zahlen und Ausblick um 5 Prozent nach. Laut den Analysten von Jefferies, haben die Schweizer im vierten Quartal nicht geliefert, der Ausblick deute zudem auf ein Risiko beim Konsens für die Gewinne im laufenden Jahr hin. Der Umsatz im vierten Quartal liege 1 Prozent unter den Erwartungen, der Gewinn 4 Prozent unter dem Konsens und deutlich unter der optimistischeren Prognose von Jefferies.
Leicht über den Prognosen liegen die Zahlen des dänischen Pharmariesen Novo Nordisk, das gilt sowohl für den Umsatz als auch für den Nettogewinn. Der Ausblick auf einen Anstieg des operativen Gewinns im laufenden Jahr um 21 bis 29 Prozent in konstanten Währungen trifft allerdings lediglich die Erwartungen. "Das Unternehmen profitiert weiterhin stark von der Abnehmspritze", so ein Marktteilnehmer. Der Kurs steigt um 0,7 Prozent.
Im Bankensektor hat nach BBVA am Dienstag auch Santander positiv überrascht. Der Nettogewinn übertrifft die Erwartungen um knapp 8 Prozent. Allerdings hatte der Kurs bereits auf die BBVA-Zahlen positiv reagiert. Aktuell geht es um 0,8 Prozent nach oben, für BBVA um 0,6 Prozent.
In Deutschland geht es für Atoss Software um 3,5 Prozent nach oben. Hier liegen die Geschäftszahlen in der Breite über den Erwartungen. Den Ausblick für 2025 hat das Unternehmen allerdings nur bekräftigt.
Infineon verbilligen sich um 0,6 Prozent, Aixtron geben um 0,9 Prozent nach. Händler verweisen dazu auf einen eher enttäuschenden Ausblick des US-Chipherstellers AMD.
Aufwärts geht es mit den sinkenden Marktzinsen mit den Immobilienaktien. Deren Stoxx-Subindex steigt um 1 Prozent.
Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 4.666,56 +0,1% 3,86 +3,2% Stoxx-50 4.219,30 +0,1% 3,59 +3,1% DAX 16.970,50 -0,0% -1,84 +1,3% MDAX 25.960,80 -0,2% -51,53 -4,3% TecDAX 3.351,88 -0,1% -1,78 +0,4% SDAX 13.841,09 +0,3% 43,74 -0,9% FTSE 7.653,11 -0,2% -13,20 -0,9% CAC 7.686,17 +0,1% 8,70 +1,9% Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD Dt. Zehnjahresrendite 2,21 -0,06 -0,36 US-Zehnjahresrendite 4,02 -0,01 +0,14 DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 9:05 Di, 17:29 % YTD EUR/USD 1,0830 -0,1% 1,0810 1,0838 -1,9% EUR/JPY 159,69 -0,2% 159,59 160,23 +2,6% EUR/CHF 0,9336 -0,1% 0,9341 0,9358 +0,6% EUR/GBP 0,8530 -0,1% 0,8529 0,8559 -1,7% USD/JPY 147,48 -0,1% 147,61 147,85 +4,7% GBP/USD 1,2695 -0,0% 1,2674 1,2663 -0,2% USD/CNH (Offshore) 7,1851 -0,0% 7,1875 7,1899 +0,9% Bitcoin BTC/USD 42.939,23 -0,9% 42.964,69 43.262,25 -1,4% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 77,33 77,82 -0,6% -0,49 +7,1% Brent/ICE 82,53 82,87 -0,4% -0,34 +7,1% GAS VT-Settlem. +/- EUR Dutch TTF 30,45 29,70 +2,5% +0,75 -7,6% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.039,46 2.036,85 +0,1% +2,62 -1,1% Silber (Spot) 23,15 23,23 -0,3% -0,07 -2,6% Platin (Spot) 926,25 925,50 +0,1% +0,75 -6,6% Kupfer-Future 3,92 3,91 +0,2% +0,01 +0,7% YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com
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