MÄRKTE EUROPA/Börsen bleiben schwach - Microsoft-Probleme verunsichern
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FRANKFURT (Dow Jones) - Europas Börsen bleiben am Freitagmittag unter Abgabedruck. Neben den Unsicherheiten rund um eine möglichen US-Präsidenten Donald Trump und der Korrektur im Technologiesektor gesellen sich nun massive weltweite IT-Ausfälle, die mit Microsoft im Zusammenhang stehen. Ein Sprecher des Konzerns sagte, es scheine zwei unterschiedliche und nicht zusammenhängende Probleme zu geben. Eines habe mit dem Microsoft-Cloud-Dienst Azure zu tun. Hier sei man kurz vor einer Lösung. Das andere sei auf die Cybersicherheitsfirma CrowdStrike zurückzuführen.
Der DAX verliert 0,7 Prozent auf 18.219 Punkte, der Euro-Stoxx-50 gibt um 0,5 Prozent auf 4.847 Punkte nach. Am Devisenmarkt fällt der Euro leicht auf 1,0880 Dollar.
Auch mit Blick auf das "Schlagzeilen-Risiko" zum Wochenende halten sich die Investoren mit Käufen zurück. Nach den jüngsten Entwicklungen im US-Wahlkampf wird an der Börse nicht mehr ausgeschlossen, dass Präsident Joe Biden sich von der Kandidatur der Demokraten um das höchste Amt der USA zurückzieht. Unterstützer und Spender begannen jüngst mit der Überlegung, dass ein neuer Kandidat an der Spitze des Wahlkampfs stehen müsse, um ein mögliches Wahldebakel abzuwenden.
Kleiner Verfall auf Optionen am Mittag
Am Mittag steht der kleine Verfall der Optionen auf die Indizes im Fokus. Volumenbedingt sind die Fälligkeiten im Sommer vergleichsweise gering. Ein Blick auf die Positionierung im DAX zeigt ein gutes Interesse an Put-Optionen bei einem Basispreis von 18.300 Punkten. Mit dem Bruch der Marke kam im frühen Geschäft Verkaufsdruck vom Terminmarkt auf.
Sartorius brechen um 15 Prozent ein. Dass Unternehmen kann die Prognose für 2024 nicht halten, damit hatten einige Analysten an der Börse bereits gerechnet. Doch die Anpassung ist deutlicher ausgefallen als befürchtet. So erwartet das Unternehmen in der Mitte der neuen Prognose einen stagnierenden Umsatz, hier liegen Analysten noch darüber. Auch bei der vom Unternehmen nun in Aussicht gestellten operativen EBITDA-Marge von 27 bis 29 Prozent müssen die Analysten noch nachjustieren.
Bei der Tochter Sartorius Stedim liegt die Umsatzprognose für das Jahr 2024 in der Mitte etwa 5 Prozent unter dem Konsens und etwa 11 Prozent unter dem Konsens beim EBITDA, obwohl das zweite Quartal nach Aussage der Analysten der RBC ungefähr im Einklang mit den Erwartungen liegt. Stedim verlieren 15,6 Prozent.
Nach dem Rücksetzer in der Aktie am Donnerstag hat Süss Microtec die Prognose für das Gesamtjahr 2024 am Vorabend angehoben. Mit der Erhöhung der EBIT-Marge wurde nach einem guten ersten Quartal bereits gerechnet, doch die Anhebung auf nun 14 bis 16 Prozent nach bislang 10 bis 12 Prozent überraschte positiv. Süss haussieren mit plus 13,3 Prozent.
Danske Bank mit besseren Zahlen
Für die Aktie der Danske Bank geht es um 8,2 Prozent nach oben. Zum einen überzeugte der Nettogewinn im zweiten Quartal, der mit 5,84 Milliarden Dänischen Kronen über dem von der Bank erstellten Konsens von 5,57 Milliarden Kronen ausfiel. Zudem teilte die in Kopenhagen ansässige Bank mit, dass sie voraussichtlich 5,5 Milliarden Kronen an die Aktionäre ausschütten wird.
Nach überzeugenden Ertragszahlen gewinnen Yara 3 Prozent. Die Analysten von Jefferies loben die Kostenkontrolle, so dass das EBITDA mit 513 Millionen Dollar in der Folge die Markterwartung um 12 Prozent übertroffen habe.
Die Microsoft IT-Panne belastet den globalen Flugverkehr. Lufthansa geben um 1,8 Prozent nach, für Fraport geht es um 1,6 Prozent nach unten. Air France-KLM notieren mit Abgaben von 1,9 Prozent.
Die an dieser Stelle stehende Tabelle muss aus technischen Gründen leider entfallen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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