MÄRKTE ASIEN/Uneinheitlich - Chinesische Börsen bleiben zurück
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Von Steffen Gosenheimer
HONGKONG (Dow Jones) - Uneinheitlich ist der Start in das Börsenjahr 2024 in der Region Ostasien und in Australien ausgefallen. An den Plätzen in Schanghai (-0,4%) und insbesondere Hongkong (Späthandel: -1,8%) gaben die Indizes nach, nachdem der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China im Dezember gesunken war, die Erwartung verfehlte und weiter im Kontraktion anzeigenden Bereich lag.
Der von Caixin ermittelte entsprechende Index kam dagegen zunächst nicht an, er stieg minimal und lag knapp über der Expansionsschwelle. Der Caixin-Index ist stärker auf kleinere, nicht staatliche Unternehmen ausgerichtet. Der offizielle Index für den Servicesektor stieg unterdessen ebenfalls ganz leicht und lag ebenfalls knapp über der 50er-Schwelle.
Im südkoreanischen Seoul schloss der Kospi 0,5 Prozent im Plus, nachdem es hier zum Start noch leicht nach unten gegangen war. Für Unterstützung sorgte, dass für Dezember bereits das dritte Exportplus in Folge berichtet wurde. Das Index-Schwergewicht Samsung Electronics legte um 1,4 Prozent zu und baute seine Gewinnserie auf acht Tage aus.
Ölpreise ziehen an
In Sydney ging es ebenfalls um ein halbes Prozent nach oben. Dort gehörten Aktien aus dem Energiesektor zu den Tagesfavoriten, der entsprechende Subindex stieg um 1,5 Prozent. Hintergrund waren knapp 2 Prozent höheren Ölpreise. Sie wurden nach oben getrieben von möglicherweise zunehmender Spannung auf der Transportroute im Roten Meer. Zum einen hatten die USA Schiffe der von Iran unterstützten Huthi-Rebellen angegriffen, zum anderen fuhr ein iranischer Zerstörer ins Rote Meer ein.
Auf der Verliererseite fanden sich in Sydney Versicherungstitel, wie IAG, Suncorp und QBE mit Einbußen von 1,9 bzw. 0,9 und 0,8 Prozent. Hier könnte das schwere Erdbeben auf die Stimmung gedrückt haben, das zum Jahresbeginn Japan erschütterte.
In Hongkong gehörten Papiere aus dem Immobiliensektor zu den größeren Tagesverlierern. China Vanke verloren 3,9, Longfor 7,2, New World 3,6 und Evergrande 6,0 Prozent. Weiter erholt zeigen sich dagegen die beiden Technologieaktien Tencent (+0,4%) und Netease (+4,6%). Sie waren zuletzt mit schärferen Regulierungsplänen für den Online-Spiele-Sektor ins Trudeln geraten, dann hatte Peking die Entwürfe aber aufgeweicht.
Für Celltrion ging es in Seoul um 15 Prozent nach oben, beflügelt von der Fusion des Biosimilarunternehmens mit der Marketing-Tochtergesellschaft Celltrion Healthcare.
In Japan wurde wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Dort wird das Geschäft erst am Donnerstag wieder aufgenommen. Dann könnten auch dort - wie in Sydney zu beobachten - wegen des Erdbebens Aktien aus dem Versicherungssektor im Fokus stehen, andererseits aber auch Titel aus der Baubranche.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.627,80 +0,5% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) Feiertag Kospi (Seoul) 2.669,81 +0,5% 07:00 Schanghai-Comp. 2.962,28 -0,4% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 17.042,88 -1,7% 09:00 Straits-Times (Sing.) 3.230,49 -0,3% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.451,65 -0,2% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 8:15 EUR/USD 1,1029 -0,1% 1,1045 1,1076 EUR/JPY 156,13 +0,3% 155,63 156,36 EUR/GBP 0,8662 -0,2% 0,8676 0,8678 GBP/USD 1,2734 +0,0% 1,2730 1,2763 USD/JPY 141,53 +0,4% 140,91 141,18 USD/KRW 1.303,14 +0,4% 1.297,89 1.292,58 USD/CNY 7,1276 +0,4% 7,0999 7,0907 USD/CNH 7,1335 +0,1% 7,1238 7,0918 USD/HKD 7,8132 +0,0% 7,8118 7,8126 AUD/USD 0,6826 +0,3% 0,6807 0,6843 NZD/USD 0,6311 -0,1% 0,6318 0,6357 Bitcoin BTC/USD 45.253,79 +3,9% 43.547,09 42.510,07 ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD WTI/Nymex 72,97 71,65 +1,8% +1,32 Brent/ICE 78,60 77,04 +2,0% +1,56 METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD Gold (Spot) 2.074,78 2.062,36 +0,6% +12,42 Silber (Spot) 24,07 23,78 +1,2% +0,30 Platin (Spot) 988,88 992,00 -0,3% -3,13 Kupfer-Future 3,91 3,89 +0,4% +0,02 Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com ===
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