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09:17 Uhr, 17.04.2024

MÄRKTE ASIEN/Überwiegend Verluste - Schanghai sehr fest

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Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Uneinheitlich ist es am Mittwoch an den Aktienmärkten in Ostasien und in Australien zugegangen. Nach den kräftigen Vortagsverlusten war es vereinzelt zu eher technisch bedingten kleinen Gegenbewegungen nach oben gekommen, im späten Handel ging es aber wieder nach unten, insbesondere in Tokio. Der Nikkei-225-Index büßte 1,3 Prozent ein auf 37.962 Punkte und Seoul schloss nach einem späten Rücksetzer 1,0 Prozent tiefer.

Die Börsen verdauten die jüngsten Aussagen von US-Notenbankchef Powell, sagten Händler. Er hatte unter dem Strich die Botschaft verbreitet, dass Zinssenkungen zunächst wohl weiter auf sich warten lassen müssten angesichts der robusten US-Wirtschaft und der zähen Inflation. Nachdem die US-Marktzinsen zuletzt bereits wieder kräftig gestiegen waren, sorgten die Powell-Äußerungen aber zumindest für kein größeres Störfeuer mehr. Die Finanzmärkte haben ihre Zinssenkungserwartungen zeitlich längst nach hinten verschoben. Dazu sorgte die angespannte Lage im Nahen Osten für Zurückhaltung.

Neue Handelsdaten aus Japan für März zeigten einen niedriger als erwartet ausgefallenen Anstieg der Exporte, allerdings auch den vierten Anstieg in Folge. Allerdings fiel der Exportanstieg nach China besonders kräftig aus.

Klarer Ausreißer nach oben war Schanghai, wo der Composite-Index um 2,1 Prozent zulegte und damit das Vortagesminus komplett wieder wettmachte. Hier dürften die Anleger Konjunkturzuversicht gespielt haben, nachdem am Vortag der im ersten Quartal stärker als gedacht ausgefallene Anstieg des BIP im Gemenge mit anderen eher durchwachsener Konjunkturzahlen noch verpufft war. In Hongkong war die Tendenz im Späthandel leichter, in Taiwan legte das Börsenbarometer dagegen mit 1,6 Prozent ebenfalls kräftig zu. Es hatte am Vortag aber auch sehr stark um 2,7 Prozent nachgegeben.

Nur anfangs belastet zeigten sich an den chinesischen Börsen Bankaktien davon, dass die Ratingagentur den Ausblick für sechs staatlich kontrollierte Geldhäuser gesenkt hat; begründet mit Zweifeln an der Fähigkeit Pekings, im Stressfall stützend einzugreifen. Industrial & Commercial Bank of China legten um 0,8 und Bank of China um 1,2 Prozent zu.

   ASML-Enttäuschung schnell übergeschwappt 

In Tokio gerieten Aktien aus dem Halbleitersegment im Spätgeschäft stark unter Druck, nachdem die niederländische ASML am europäischen Morgen mit schwachen Geschäftszahlen aufgewartet hatte. Advantest knickten um 4,5 und Lasertec um 7,9 Prozent ein. Tokyo Electron kamen um 1 Prozent zurück. In Seoul traf es Samsung Electronics (-1,1%), wohingegen der Kurs des Halbleiterunternehmens SK Hynix kaum verändert aus dem Tag ging.

In Sydney (-0,1%) gingen Rio Tinto unverändert aus dem Tag. Der Rohstoffriese berichtete für sein erstes Quartal einen Rückgang der Eisenerzlieferungen um 10 Prozent, bestätigte aber die Jahresprognose. Der Kurs des Konkurrenten BHP verlor 1,2 Prozent, die Aktie des Eisenerzkonzerns Fortescue schloss knapp behauptet.

Lynas Rare Earths schnellten um 5,9 Prozent nach oben. Treiber war die Nachricht, dass Gina Rinehart, die reichste Australierin mit ihrem Unternehmen Hancock Prospecting eine substanzielle Beteiligung an Lynas eingegangen ist.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD       Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.605,60        -0,1%      +0,2%      08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     37.961,80        -1,3%     +15,0%      08:00 
Kospi (Seoul)           2.584,18        -1,0%      -2,7%      08:00 
Schanghai-Comp.         3.071,38        +2,1%      +3,1%      09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     16.208,08        -0,3%      -4,7%      10:00 
Taiex (Taiwan)         20.213,33        +1,6%     +12,7%      07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.154,64        +0,3%      -2,9%      11:00 
KLCI (Malaysia)         1.538,57        +0,2%      +5,5%      11:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00   Di, 9:07   % YTD 
EUR/USD                   1,0632        +0,1%     1,0618     1,0617   -3,7% 
EUR/JPY                   164,25        +0,0%     164,21     163,97   +5,6% 
EUR/GBP                   0,8527        -0,2%     0,8544     0,8535   -1,7% 
GBP/USD                   1,2468        +0,3%     1,2428     1,2440   -2,1% 
USD/JPY                   154,52        -0,1%     154,66     154,46   +9,7% 
USD/KRW                 1.384,57        -0,7%   1.394,18   1.393,89   +6,7% 
USD/CNY                   7,1594        +0,7%     7,1086     7,1673   +0,8% 
USD/CNH                   7,2513        -0,2%     7,2635     7,2710   +2,0% 
USD/HKD                   7,8319        +0,0%     7,8317     7,8276   +0,3% 
AUD/USD                   0,6426        +0,4%     0,6401     0,6421   -5,6% 
NZD/USD                   0,5916        +0,6%     0,5880     0,5890   -6,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                63.967,84        -0,1%  64.030,39  63.256,33  +46,9% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  84,95        85,36      -0,5%      -0,41  +17,0% 
Brent/ICE                  89,64        90,02      -0,4%      -0,38  +17,0% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.381,04     2.382,45      -0,1%      -1,41  +15,5% 
Silber (Spot)              28,41        28,10      +1,1%      +0,31  +19,5% 
Platin (Spot)             954,75       961,50      -0,7%      -6,75   -3,8% 
Kupfer-Future               4,32         4,30      +0,4%      +0,02  +10,5% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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