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08:44 Uhr, 05.02.2024

MÄRKTE ASIEN/Tokio trotzt negativem Markttrend - Renditen belasten

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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones) - Nach dem Ausverkauf der US-Anleihen zum Wochenschluss im Zuge eines starken US-Arbeitsmarktes hat sich die Schwäche am Rentenmarkt am Montag fortgesetzt. Steigende Renditen belasteten den Aktienmarkt in Asien und Australien. US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte kurzfristigen Zinssenkungen in einem Interview eine Absage erteilt. Er stellte diese zwar in Aussicht, aber wohl erst für die Zeit nach März. In Japan stiegen die Aktienkurse leicht, Unterstützung kam von der Währungsseite. Der US-Dollar hatte bereits am Freitag wegen der drastisch gestiegenen Marktzinsen deutlich zum Yen zugelegt, der Greenback hielt seine Aufschläge am Montag mit den Powell-Aussagen. Ein schwächerer Yen verbessert die Wettbewerbssituation der japanischen Exportwirtschaft.

In der Folge stieg der Nikkei-225 um 0,5 Prozent auf 36.354 Punkte. Automobilwerte zählten dann auch zu den Marktstützen: Mazda Motor gewannen beispielsweise 4,1 Prozent. Steigende Marktzinsen verhalfen auch Finanztiteln zu einem Schub. Mitsubishi UFJ Financial und Mizuho Financial Group zogen um 4,2 bzw. 3,2 Prozent an. Die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen legte um 6 Basispunkte auf 0,715 Prozent zu.

   Starke Volatilität in China 

In China stand der Festlandsmarkt unter Druck - belastet von kleineren Titeln. Die chinesischen Regulierungsbehörden wollen gegen hohe Volatilität und offenbar auch gegen Leerverkäufe vorgehen und mehr langfristige Mittel in den Markt für kleinere Werte leiten. Offenbar zogen spekulative Anleger Kapital daraufhin ab. Der Schanghai-Composite sackte zunächst über 2 Prozent ab, drehte zwischenzeitlich ins Plus und verlor am Ende 1,0 Prozent. Der Shenzhen-Composite, der mehr kleinere Werte abbildet, büßte 3,9 Prozent ein. Belastet werde der Markt in Schanghai auch von der Enttäuschung darüber, dass es keine neuen Stützungsmaßnahmen für die Blue Chips gebe, hieß es. Wegen der Verunsicherung über die drohende Liquidation des insolventen Immobilienriesen Evergrande zählten Immobilienwerte zu den schwächsten - auch belastet von gestiegenen Marktzinsen. Auch in Hongkong ging es volatil zur Sache, der HSI pendelte zwischen Auf- und Abschlägen - zuletzt sank der Index im späten Geschäft um 0,1 Prozent. Unter den Immobilienpapieren fielen Longfor Group um 4,3 und Hang Lung Properties um 3,6 Prozent.

Der Kospi in Südkorea sank um 0,9 Prozent. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Aufschlägen. Das Indexschwergewicht Samsung Electronics büßte mit gestiegenen Marktzinsen 1,2 Prozent ein. Ein Gericht in Seoul hatte den Vorstandsvorsitzenden Lee von einer Anklage im Zusammenhang mit einer Samsung-Fusion aus dem Jahr 2015 freigesprochen. Bei der Internetplattform Naver (-6,1%) wurden nach der jüngsten Rally im Nachklapp auf überzeugende Geschäftszahlen Gewinne eingestrichen. Im Finanzsektor büßten Shinhan Financial und KB Financial 5,7 und 5,4 Prozent ein - im Vorfeld der Geschäftsausweise in der laufenden Woche.

In Australien verbuchte der S&P/ASX-200 nach den jüngsten Rekordständen Abschläge von 1,0 Prozent. Zehn der elf Sektoren wiesen Verluste auf - der Rohstoffsektor führte die Verluste mit minus 2,7 Prozent an. Silver Lake brachen um 11 Prozent ein, der Bergbaukonzern will mit Red 5 fusionieren.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD       Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.625,90        -1,0%      +0,5%      06:00 
Nikkei-225 (Tokio)     36.354,16        +0,5%      +8,0%      07:00 
Kospi (Seoul)           2.591,31        -0,9%      -2,4%      07:00 
Schanghai-Comp.         2.702,19        -1,0%      -9,2%      08:00 
Hang-Seng (Hongk.)     15.514,53        -0,1%      -9,0%      09:00 
Taiex (Taiwan)         18.096,07        +0,2%      +0,9%      06:30 
Straits-Times (Sing.)   3.132,43        -1,5%      -1,9%      10:00 
KLCI (Malaysia)         1.514,11        -0,2%      +4,3%      10:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00   Fr, 8:46  % YTD 
EUR/USD                   1,0775        -0,1%     1,0781     1,0884  -2,4% 
EUR/JPY                   159,88        -0,2%     160,14     159,45  +2,7% 
EUR/GBP                   0,8540        +0,0%     0,8538     0,8532  -1,6% 
GBP/USD                   1,2617        -0,1%     1,2633     1,2757  -0,9% 
USD/JPY                   148,40        -0,1%     148,48     146,50  +5,3% 
USD/KRW                 1.332,70        +0,2%   1.329,95   1.324,27  +2,7% 
USD/CNY                   7,1977        +1,1%     7,1226     7,1792  +1,4% 
USD/CNH                   7,2137        -0,1%     7,2188     7,1894  +1,3% 
USD/HKD                   7,8214        +0,0%     7,8211     7,8186  +0,1% 
AUD/USD                   0,6512        +0,0%     0,6509     0,6595  -4,4% 
NZD/USD                   0,6076        +0,2%     0,6065     0,6150  -3,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                42.918,72        +0,8%  42.563,85  43.155,96  -1,4% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex                  72,30        72,28      +0,0%      +0,02  +0,2% 
Brent/ICE                  77,45        77,33      +0,2%      +0,12  +0,7% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)             2.027,40     2.039,87      -0,6%     -12,47  -1,7% 
Silber (Spot)              22,54        22,69      -0,7%      -0,15  -5,2% 
Platin (Spot)             897,38       897,00      +0,0%      +0,38  -9,5% 
Kupfer-Future               3,82         3,82         0%          0  -1,8% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/kla

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