MÄRKTE ASIEN/Sehr schwach - Verluste von über 2% in Tokio, Seoul und Sydney
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Von Steffen Gosenheimer
TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Steil abwärts geht es am Dienstag im Handelsverlauf an den Aktienmärkten in Ostasien und in Sydney. Die Verluste in Sydney, Seoul und Tokio liegen bei über 2 Prozent, an den chinesischen Börsen fallen sie nur wenig geringer aus. Der Nikkei-Index in Tokio büßt 2,2 Prozent ein auf 38.385 Punkte.
Die Börsen folgen damit der negativen Vorgabe der Wall Street. Dort hatten schwindende Zinssenkungshoffnungen zu einem weiteren Anstieg der Marktzinsen geführt, was vor allem die als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte stärker unter Druck setzte. Auslöser waren erneut robuste Wirtschaftsdaten - diesmal besser als gedacht ausgefallene Einzelhandelsumsätze in den USA.
Auch in Japan ziehen die Renditen am Anleihemarkt an. Den zuletzt sehr schwachen Yen stützt das allerdings nicht. Der Dollar kostet inzwischen deutlich über 154 Yen, notiert also auf einem neuerlichen 34-Jahreshoch.
Aus China wurde derweil das BIP für das erste Quartal gemeldet. Mit einem Plus von 5,3 Prozent im Jahresvergleich fiel es besser aus als mit 5,0 Prozent erwartet. Während die Auslandsnachfrage gestützt habe, sei die Inlandsnachfrage schwach geblieben angesichts enttäuschender Immobilieninvestitionen und -verkäufe und schwächer als erwarteter Einzelhandelsumsätze, bemängeln die Analysten von ANZ. Bei Goldman Sachs hält man weitere Stimuli für nötig und verweist auf den Abschwung im Immobiliensektor, die Verschuldung der lokalen Regierungen und das schwache Verbrauchervertrauen. Einen Stimmungsdämpfer stellt die Industrieproduktion im März da. Sie stieg zwar um 4,5 Prozent, verfehlte damit die Prognose von 5,5 Prozent aber deutlich.
Auf die Stimmung in der gesamten Region drückt auch die angespannte Lage im Nahen Osten. Israel hat erneut betont, auf den Angriff des Iran vom Wochenende reagieren zu wollen, obwohl von allen Seiten beschwichtigend auf das Land eingewirkt wird.
Zu den größeren Verlieren in Hongkong gehören neben Technologieaktien, deren Subindex 2,7 Prozent verliert, Immobilientitel. Longfor geben beispielsweise um 3,2 und China Vanke um 2,4 Prozent nach. Die Immobilienpreise in China sind im März in mehr Städten gesunken als dies noch im Februar der Fall war.
In Seoul verbilligen sich die Aktien der Batteriehersteller LG Energy Solution und Samsung SDI um 1,5 bzw. 1,7 Prozent, nachdem der Elektroautobauer Tesla am Vortag angekündigt hatte, rund 10 Prozent der Stellen streichen zu wollen wegen des schleppenden Absatzes.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.595,80 -2,0% +0,1% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 38.385,35 -2,2% +18,1% 08:00 Kospi (Seoul) 2.609,03 -2,3% -1,7% 08:00 Schanghai-Comp. 2,20 -1,4% +1,3% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 16.279,56 -1,9% -1,8% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.142,63 -1,3% -0,7% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.536,82 -0,4% +6,6% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:20 % YTD EUR/USD 1,0610 -0,1% 1,0625 1,0657 -3,9% EUR/JPY 163,73 -0,1% 163,87 164,01 +5,2% EUR/GBP 0,8538 +0,0% 0,8537 0,8546 -1,6% GBP/USD 1,2427 -0,2% 1,2447 1,2469 -2,4% USD/JPY 154,31 +0,1% 154,23 153,91 +9,5% USD/KRW 1.398,77 +0,8% 1.387,94 1.384,42 +7,8% USD/CNY 7,1099 +0,2% 7,0966 7,1002 +0,1% USD/CNH 7,2729 +0,2% 7,2593 7,2571 +2,0% USD/HKD 7,8278 -0,0% 7,8291 7,8340 +0,2% AUD/USD 0,6415 -0,4% 0,6442 0,6483 -5,8% NZD/USD 0,5880 -0,4% 0,5904 0,5940 -7,0% Bitcoin BTC/USD 62.664,02 -1,0% 63.277,69 66.511,86 +43,9% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 85,92 85,41 +0,6% +0,51 +18,3% Brent/ICE 90,61 90,10 +0,6% +0,51 +18,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.385,51 2.383,15 +0,1% +2,36 +15,7% Silber (Spot) 28,74 28,87 -0,5% -0,13 +20,9% Platin (Spot) 967,81 967,50 +0,0% +0,31 -2,4% Kupfer-Future 4,35 4,38 -0,6% -0,03 +11,3% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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