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09:13 Uhr, 16.04.2024

MÄRKTE ASIEN/Sehr schwach - Durchwachsene Konjunkturdaten aus China

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Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/HONGKONG (Dow Jones) - Auf breiter Front abwärts gegangen ist es am Dienstag an den Aktienmärkten in Ostasien und in Sydney. Im Späthandel erholten sich die Indizes teilweise zwar zumindest leicht von tieferen Ständen, am Ende des Tages standen aber dennoch Verluste bis 2,3 Prozent in Seoul oder Hongkong. Der Nikkei-Index in Tokio büßte 1,9 Prozent ein auf 38.471 Punkte.

Die Börsen folgten damit der negativen Vorgabe der Wall Street. Dort hatten schwindende Zinssenkungshoffnungen zu einem weiteren Anstieg der Marktzinsen geführt. Das bekamen vor allem die als besonders zinsempfindlich geltenden Technologiewerte zu spüren, die auch in Asien zu den größeren Verlierern gehörten. Auslöser waren erneut robuste US-Wirtschaftsdaten - diesmal besser als gedacht ausgefallene Einzelhandelsumsätze.

Auch in Japan zogen die Renditen am Anleihemarkt an. Den zuletzt sehr schwachen Yen stützte das allerdings nicht. Der Dollar kostet inzwischen deutlich über 154 Yen, notiert also auf einem neuerlichen 34-Jahreshoch.

   Durchwachsene Daten aus China - Positive BIP-Überraschung verpufft 

Aus China wurde das BIP für das erste Quartal gemeldet. Mit einem Plus von 5,3 Prozent im Jahresvergleich fiel es besser aus als mit 5,0 Prozent erwartet. Während die Auslandsnachfrage gestützt habe, sei die Inlandsnachfrage schwach geblieben angesichts enttäuschender Immobilieninvestitionen und -verkäufe und schwächer als erwarteter Einzelhandelsumsätze, kommentierten die Analysten von ANZ. Bei Goldman Sachs hält man weitere Stimuli für nötig und verweist auf den Abschwung im Immobiliensektor, die Verschuldung der lokalen Regierungen und das schwache Verbrauchervertrauen.

Einen Stimmungsdämpfer stellte die Industrieproduktion im März da. Sie stieg zwar um 4,5 Prozent, verfehlte damit die Prognose von 5,5 Prozent aber deutlich und zeigte damit zugleich einen deutlichen Rückgang gegenüber Januar/Februar.

Für Vorsicht in der gesamten Region sorgte die angespannte Lage im Nahen Osten. Israel hat erneut betont, auf den Angriff des Iran vom Wochenende reagieren zu wollen, obwohl von allen Seiten beschwichtigend auf das Land eingewirkt wird.

Zu den größeren Verlierern in Hongkong gehörten Technologieaktien, deren Subindex 3,5 Prozent verlor. Immobilientitel erholten sich dagegen im Handelsverlauf von zunächst ebenfalls größeren Verlusten. Longfor lagen beispielsweise im Späthandel nur noch 1,6 Prozent zurück, während China Vanke um 2,4 Prozent anzogen. Die Immobilienpreise in China sind im März in mehr Städten gesunken als dies noch im Februar der Fall war.

In Seoul verbilligten sich die Aktien der Batteriehersteller LG Energy Solution und Samsung SDI um 1,6 bzw. 1,8 Prozent, nachdem der Elektroautobauer Tesla am Vortag angekündigt hatte, rund 10 Prozent der Stellen streichen zu wollen wegen der mauen Nachfrage.

In Sydney rangierten Star Entertainment mit einem Minus von 14 Prozent ganz am Ende. Der Spielkasinobetreiber sieht sich mit einer zweiten Untersuchung seiner Aktivitäten in Sydney konfrontiert, die den Verlust der Lizenz nach sich ziehen könnte.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD       Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.612,50        -1,8%      +0,3%      08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     38.471,20        -1,9%     +17,2%      08:00 
Kospi (Seoul)           2.609,63        -2,3%      -1,7%      08:00 
Schanghai-Comp.         3.007,07        -1,6%      +1,3%      09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     16.220,52        -2,3%      -2,6%      10:00 
Taiex (Taiwan)         19.901,96        -2,7%     +11,0%      07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.138,43        -1,4%      -1,7%      11:00 
KLCI (Malaysia)         1.537,05        -0,4%      +6,0%      11:00 
BSE (Mumbai)           73.399,78           0%      +1,6%      12:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00   Mo, 9:20   % YTD 
EUR/USD                   1,0613        -0,1%     1,0625     1,0657   -3,9% 
EUR/JPY                   163,95        +0,0%     163,87     164,01   +5,4% 
EUR/GBP                   0,8535        -0,0%     0,8537     0,8546   -1,6% 
GBP/USD                   1,2436        -0,1%     1,2447     1,2469   -2,3% 
USD/JPY                   154,45        +0,1%     154,23     153,91   +9,6% 
USD/KRW                 1.393,89        +0,4%   1.387,94   1.384,42   +7,4% 
USD/CNY                   7,1054        +0,1%     7,0966     7,1002   +0,1% 
USD/CNH                   7,2713        +0,2%     7,2593     7,2571   +2,0% 
USD/HKD                   7,8277        -0,0%     7,8291     7,8340   +0,2% 
AUD/USD                   0,6421        -0,3%     0,6442     0,6483   -5,7% 
NZD/USD                   0,5891        -0,2%     0,5904     0,5940   -6,8% 
Bitcoin 
BTC/USD                63.171,66        -0,2%  63.277,69  66.511,86  +45,1% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  85,61        85,41      +0,2%      +0,20  +17,9% 
Brent/ICE                  90,28        90,10      +0,2%      +0,18  +17,8% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.374,40     2.383,15      -0,4%      -8,75  +15,1% 
Silber (Spot)              28,45        28,87      -1,5%      -0,43  +19,7% 
Platin (Spot)             965,23       967,50      -0,2%      -2,28   -2,7% 
Kupfer-Future               4,32         4,38      -1,3%      -0,06  +10,6% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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