MÄRKTE ASIEN/Schwacher Yen treibt Nikkei - Australien und Südkorea im Minus
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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones) - An den asiatischen Börsen geht es am Dienstag im späten Geschäft mehrheitlich leicht nach oben. Ausreißer stellen Australien und Südkorea. Große Verunsicherung im Vorfeld einer Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell im Tagesverlauf ist nicht zu spüren. Powell wird sich zusammen mit anderen Notenbankern auf einer Veranstaltung der EZB äußern. Unterstützung für die Märkte der Region kommt von der Wall Street, wo besonders Technologiewerte anzogen.
An den chinesischen Börsen tut sich nicht viel: Der Schanghai-Composite stagniert und der HSI in Hongkong gewinnt nach der Feiertagspause 0,6 Prozent. Anders als in den USA zählen Technologiewerte eher zu den Verlierern. Investoren vor allem im chinesischen Kernland warten auf ein Treffen der KP Mitte Juli, auf dem die wirtschaftliche Situation des Landes thematisiert und auch konjunkturelle Stimuli bzw. Wirtschaftsreformen beschlossen werden dürften. Der Pessimismus über die chinesische Konjunktur hat jüngst die Nachfrage nach chinesischen Staatsanleihen beflügelt. Die Notenbank versucht nun, die Nachfrage etwas zu dämpfen. Laut Nomura bleibt der Immobilienmarkt schwach. Die jüngsten Stützungsmaßnahmen zeigten nur bescheidene Effekte.
Yen hievt Nikkei über Marke von 40.000 Punkten
In Japan steigt der Nikkei-225 um 1,1 Prozent auf 40.060 Punkte. Unterstützung kommt einmal mehr vom nachgebenden Yen. Banken und Versicherungen sind gesucht mit der Hoffnung auf steigende Zinsen. Die Renditen am Anleihemarkt steigen derweil bereits weiter, weil Anleger auf Zinserhöhungen wetten. Die Zehnjahresrendite der Staatsanleihen steigt über die Marke von 1 Prozent.
Der südkoreanische Leitindex Kospi gibt indes 0,9 Prozent ab - belastet von Wehrtechnik- und Automobiltiteln. Nach niedriger als erwartet ausgefallenen Inflationsdaten im Juni erwarten die ING-Volkswirte einen Wechsel der Notenbankkommunikation von einer falkenhaft hin zu einer eher neutralen Tonlage. Zinssenkungen dürften näher rücken. Gleichwohl stützen diese Aussichten aktuell nicht, weil der Markt bereits darauf spekuliert hat.
In Australien belasten dagegen Zinsängste. Der S&P/ASX-200 verliert 0,5 Prozent. Das Sitzungsprotokoll der Notenbank betont weiterhin die Notwendigkeit, wachsam gegenüber Aufwärtsrisiken der Inflation zu sein. Während das geldpolitische Gremium den Leitzins im Juni unverändert ließ, finden sich im Protokoll viele Hinweise über die Besorgnis im Hinblick auf die Inflationsentwicklung und die Möglichkeit einer Straffung der Geldpolitik.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 7.714,90 -0,5% +1,6% 08:00 Nikkei-225 (Tokio) 40.059,96 +1,1% +18,4% 08:00 Kospi (Seoul) 2.780,00 -0,9% +4,7% 08:00 Schanghai-Comp. 2.995,78 +0,0% +0,7% 09:00 Hang-Seng (Hongk.) 17.819,50 +0,6% +3,9% 10:00 Straits-Times (Sing.) 3.354,59 +0,5% +3,0% 11:00 KLCI (Malaysia) 1.599,47 +0,1% +9,9% 11:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Mo, 9:25 % YTD EUR/USD 1,0729 -0,1% 1,0739 1,0761 -2,9% EUR/JPY 173,45 +0,0% 173,43 173,29 +11,5% EUR/GBP 0,8493 +0,0% 0,8490 0,8491 -2,1% GBP/USD 1,2633 -0,1% 1,2649 1,2674 -0,8% USD/JPY 161,67 +0,1% 161,48 161,03 +14,7% USD/KRW 1.389,23 +0,5% 1.381,99 1.380,41 +7,0% USD/CNY 7,1391 +0,1% 7,1320 7,1278 +0,6% USD/CNH 7,3071 +0,0% 7,3055 7,2994 +2,0% USD/HKD 7,8128 +0,0% 7,8122 7,8121 +0,0% AUD/USD 0,6642 -0,3% 0,6659 0,6675 -2,4% NZD/USD 0,6054 -0,4% 0,6078 0,6101 -4,2% Bitcoin BTC/USD 62.944,68 -0,2% 63.095,65 63.310,89 +44,6% ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 83,53 83,38 +0,2% +0,15 +16,5% Brent/ICE 86,82 86,60 +0,3% +0,22 +14,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 2.326,43 2.332,05 -0,2% -5,62 +12,8% Silber (Spot) 29,28 29,48 -0,7% -0,20 +23,1% Platin (Spot) 978,70 981,30 -0,3% -2,60 -1,3% Kupfer-Future 4,42 4,43 -0,2% -0,01 +12,5% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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