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09:51 Uhr, 02.07.2024

MÄRKTE ASIEN/Nikkei über 40.000 - Australien und Südkorea im Minus

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TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones) - Außer in Südkorea und Australien haben an den asiatischen Börsen am Dienstag Aufschläge überwogen - angeführt von Japan. Große Verunsicherung vor einer Rede von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell im Tagesverlauf war nur anfänglich zu spüren. Powell wird sich zusammen mit anderen Notenbankern auf einer Veranstaltung der EZB in Portugal äußern. Unterstützung für die Märkte der Region kam von der Wall Street, wo besonders Technologiewerte angezogen hatten.

An den chinesischen Börsen tat sich nicht viel: Der Schanghai-Composite schloss 0,1 Prozent höher und der HSI in Hongkong gewann nach der Feiertagspause 0,3 Prozent im späten Handel. Anders als in den USA zählten Technologiewerte eher zu den Verlierern. Investoren vor allem im chinesischen Kernland warteten auf das wichtige Treffen der KP Mitte Juli, auf dem die wirtschaftliche Situation des Landes thematisiert und auch konjunkturelle Stimuli bzw. Wirtschaftsreformen beschlossen werden dürften. Der Pessimismus über die chinesische Konjunktur hatte jüngst die Nachfrage nach chinesischen Staatsanleihen beflügelt. Die Notenbank versuchte nun, die Nachfrage etwas zu dämpfen. Laut Nomura bleibt der Immobilienmarkt schwach. Die jüngsten Stützungsmaßnahmen zeigten nur bescheidene Effekte.

   Yen hievt Nikkei über Marke von 40.000 Punkten 

In Japan stieg der Nikkei-225 um 1,1 Prozent auf 40.075 Punkte. Erstmals seit dem 29. März knackte der japanische Leitindex die Marke von 40.000 Zählern. Unterstützung kam einmal mehr vom Yen, der deutlich nachgab. Die Yen-Schwäche und positive Daten zum Geschäftsklima unter großen Herstellern des Landes befeuerten die Erwartung bald steigender Zinsen. Abzulesen war dies am Rentenmarkt, wo die Zehnjahresrendite der Staatsanleihen um 2,5 Basispunkte bis auf knapp 1,1 Prozent kletterte. Am Aktienmarkt profitierten die Titel der Banken und Finanzkonzerne von der Spekulation auf steigende Zinsen und trieben so den Gesamtmarkt nach oben. Mitsubishi UFJ Financial Group legten um 3,5 und T&D Holdings um 3,7 Prozent zu.

Der südkoreanische Leitindex Kospi gab indes 0,8 Prozent ab - belastet von Wehrtechnik- und Automobiltiteln. Nach niedriger als erwartet prognostiziert Inflationsdaten im Juni erwarteten die ING-Volkswirte einen Wechsel der Notenbankkommunikation von einer falkenhaften hin zu einer eher neutralen Tonlage. Zinssenkungen dürften näher rücken. Gleichwohl stützten diese Aussichten aktuell nicht, weil der Markt bereits darauf spekuliert hatte.

In Australien belasteten dagegen Zinsängste. Der S&P/ASX-200 verlor 0,4 Prozent. Im Sitzungsprotokoll der Notenbank wurde weiterhin die Notwendigkeit betont, wachsam gegenüber Aufwärtsrisiken der Inflation zu sein. Während das geldpolitische Gremium den Leitzins im Juni unverändert belassen hatte, fanden sich im Protokoll viele Hinweise über die Besorgnis im Hinblick auf die Inflationsentwicklung und die Möglichkeit einer Straffung der Geldpolitik. Alle Sektoren verbuchten Abschläge. Mit der Möglichkeit steigender Zinsen zählten Immobilienwerte zu den Schlusslichtern (-1,5%). Auch Bankenpapiere büßten ein, obwohl Finanzinstitute eigentlich als Profiteure steigender Zinsen gelten. Doch überwog die Sorge über eine Konjunktureintrübung, sollten die Zinsen anziehen. Liontown rückten nach einer Investition durch LG Energy Solution um 7,3 Prozent vor.

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Index (Börse)            zuletzt        +/- %      % YTD       Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.718,20        -0,4%      +1,7%      08:00 
Nikkei-225 (Tokio)     40.074,69        +1,1%     +18,4%      08:00 
Kospi (Seoul)           2.780,86        -0,8%      +4,7%      08:00 
Schanghai-Comp.         2.997,01        +0,1%      +0,7%      09:00 
Hang-Seng (Hongk.)     17.778,96        +0,3%      +3,9%      10:00 
Taiex (Taiwan)         22.879,37        -0,8%     +27,6%      07:30 
Straits-Times (Sing.)   3.361,96        +0,7%      +3,0%      11:00 
KLCI (Malaysia)         1.599,39        +0,1%      +9,9%      11:00 
 
DEVISEN                  zuletzt        +/- %      00:00   % YTD 
EUR/USD                   1,0713        -0,2%     1,0739   -3,0% 
EUR/JPY                   173,18        -0,1%     173,43   +11,3% 
EUR/GBP                   0,8492        +0,0%     0,8490   -2,1% 
GBP/USD                   1,2616        -0,3%     1,2649   -0,9% 
USD/JPY                   161,62        +0,1%     161,48   +14,7% 
USD/KRW                 1.388,82        +0,5%   1.381,99   +7,0% 
USD/CNY                   7,1333        +0,0%     7,1320   +0,5% 
USD/CNH                   7,3064        +0,0%     7,3055   +2,0% 
USD/HKD                   7,8128        +0,0%     7,8122   +0,0% 
AUD/USD                   0,6644        -0,2%     0,6659   -2,4% 
NZD/USD                   0,6050        -0,5%     0,6078   -4,3% 
Bitcoin 
BTC/USD                62.568,27        -0,8%  63.095,65  62.547,46  +43,7% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  83,44        83,38      +0,1%      +0,06  +16,4% 
Brent/ICE                  86,73        86,60      +0,2%      +0,13  +14,3% 
 
METALLE                  zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             2.325,88     2.332,05      -0,3%      -6,17  +12,8% 
Silber (Spot)              29,26        29,48      -0,7%      -0,21  +23,1% 
Platin (Spot)             978,08       981,30      -0,3%      -3,23   -1,4% 
Kupfer-Future               4,40         4,43      -0,6%      -0,03  +12,1% 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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